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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Zapfen von Weizenbier |
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Member Beiträge: 66 Registriert: 2.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2005 um 11:13 |
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Also ich habe prima Weizenbier, aber Probleme beim Zapfen - es schäumt so
sehr, dass dadurch viel Kohlensäure verlorengeht, zuviel. Habe nun
herausgefunden, an was es liegt. Im Schlauch sammelt sich mit der Zeit (bei
Nichtbenützung, auch wenn alles abgestellt ist) Kohlensäure, die beim
Zapfen jeweils kleine "Schaumexplosionen" verursacht. Habe nämlich gerade
den Schlauch gereinigt und dann war es kein Problem, da keine Luft oder
Kohlensäure im Schlauch mehr war.
Habt auch ihr die Probleme?? Abhilfe??
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Gast
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erstellt am: 17.7.2005 um 11:42 |
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moin Braupaddel1961,
das ist ein altbekanntes und leidiges Problem.
Du brauchst unbedingt einen Kompensatorhahn, aber nicht irgendeinen,
sondern einen speziellen für Weizenbier.
Dieser "spezielle" hat wegen des höheren Druckes einen deutlich längeren
Kompensator als die "normalen" Kompensatorhähne.
Dadurch wird das Bier kontrollierter entspannt und es schäumt deutlich
weniger.
Schade, meiner hängt gerade am Keg, sonst hätte ich dir die Unterschiede
anhand von Pics verdeutlichen können.
Besonders hilfreich ist auch den Schlauch der Zuleitung bis zum Zapfhahn
kalt zu halten damit er keine Blasen entwickelt. Wenn dieser Schlauch z.B.
durch eine Zapfsäule geführt wird, solltest du ihn isolieren. Dazu kann man
diese Warmwasserleitungs-Isolationen nehmen.
allzeitgutsud
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Member Beiträge: 67 Registriert: 28.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2005 um 12:18 |
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Servus,
Ich habe einen angeblichen Weizenhahn von E-dings ersteigert und finde
keine Infos am Internet. Kennt jemand ein Zapfhahn von Rieger? Soll für
Weizenbier sein.
Auf dem Hahn steht: "RR Rieger", unter steht "RTW Sk-Nr. 295-001"
Ich finde auch kiene Tabelle wo die ganzen Sk. Nummer aufgeführt werden.
Weiss auch jemand wo mann so eine Tabelle finden kann?
Vielen Dank, Marty
____________________ Cheers,
Marty
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2005 um 14:01 |
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Hallo Braupaddel!
Wenn sich Gasblasen in der Leitung sammeln, dann muss du schauen, wo diese
herkommen. Steigen sie aus dem Fass, dann ist der Sättigungsdruck zu
niedrig. Wenn dein Fass bei 20°C steht brauchst du für Weizen schon 2,5-3
bar!
Wenn der Druck darunter ist entbindet die Kohlensäure und es entstehen
diese Blasen, die dann, egal bei welchem Schankhahn, zu den "Explosionen"
beim ausschenken führen!
Gruß Malte
____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 67 Registriert: 26.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.7.2005 um 08:26 |
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Zitat: | Hallo Braupaddel!
Wenn sich Gasblasen in der Leitung sammeln, dann muss du schauen, wo diese
herkommen. Steigen sie aus dem Fass, dann ist der Sättigungsdruck zu
niedrig. Wenn dein Fass bei 20°C steht brauchst du für Weizen schon 2,5-3
bar!
Wenn der Druck darunter ist entbindet die Kohlensäure und es entstehen
diese Blasen, die dann, egal bei welchem Schankhahn, zu den "Explosionen"
beim ausschenken führen!
Gruß Malte |
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 67 Registriert: 26.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.7.2005 um 08:28 |
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Zitat: | Zitat: | Hallo Braupaddel!
Wenn sich Gasblasen in der Leitung sammeln, dann muss du schauen, wo diese
herkommen. Steigen sie aus dem Fass, dann ist der Sättigungsdruck zu
niedrig. Wenn dein Fass bei 20°C steht brauchst du für Weizen schon 2,5-3
bar!
Wenn der Druck darunter ist entbindet die Kohlensäure und es entstehen
diese Blasen, die dann, egal bei welchem Schankhahn, zu den "Explosionen"
beim ausschenken führen!
Gruß Malte | |
Guten Morgen,
ich glaube nicht das es am Sättigungsdruck liegt, habe selber das Problem
und habe 2 bar Druck im Fass.
Gruß
Higgi
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.7.2005 um 09:56 |
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Hallo,
habe mal wieder das selbe Problem. Hab auch mit unterschiedlichen Drücken
versucht (Kompensatorhahn). Jetzt kam mir die Idee, ob es vielleicht an den
unterschiedlichen Schläuchen liegen könnte. 4mm Co² 7mm Bier. Vielleicht
wird der Druck nicht so gleichmäßig aufgebaut. War nur so ne Idee.
Gruß
Rainer
____________________
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.7.2005 um 11:04 |
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@ Rainer
Du bekommst Probleme, wenn deine Bierleitung unterschiedliche Durchmesser
hat. Aber der Durchmesser der CO2 Leitung spielt dabei eigentlich keine
Rolle.
Der Druck baut sich immer gleich auf!
@ Higgi
Das schöne ist, dass man das ganz einfach ausrechnen kann! Die Tabellen für
den Sättigungsdruck findet man auch hier im Forum. 2 bar Überdruck reicht
bei einem kalt lagerndem Bier aus. Da kommt man bei 6°C auf 0,77% CO2. Wenn
das Bier aber warm bei etwa 20°C steht, dann können die 2 bar nur knap 0,5%
CO2 im Bier halten. Physikalisch bedingt gast das Bier aus und es kommt zu
Schwierigkeiten beim Zapfen.
Somit muss man einem Weizenbier (0,65% CO2) bei 20°C schon 3 bar Druck
geben! Und weiter drüber hat sich das dann erledigt, weil man über 3 bar
nicht kommen darf! Da hilft dann auch kein Kompensator mehr! Das ist quasi
das physikalische Ende des Ausschanks!
Drüber kommt man nur mit NC oder CC Kegs, die dürfen bis 7 bar gefahren
werden, mit dem entsprechenden Druckminderer und Schlauchmaterial
natürlich!
Wenn trotz ausreichendem Sättigungsdruck (Förderdruck nicht vergessen!)
Schaum in der Leitung entsteht, dann wird das wohl ein mechanischer Defekt
sein. Also Zapfkopf prüfen! An sonsten kann es theoretisch nicht zum
Ausgasen kommen. Dann noch das Eigenleben einer jeden Schankanlage
beachten...
Gruß Malte ____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 7 |
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Gast
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erstellt am: 18.7.2005 um 12:21 |
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hallo Jungs,
es kommt auch zum Ausgasen im Schlauch wenn die Umgebungsluft wärmer ist
als das Bier im Keg.
Deshalb mein Vorschlag mit der Isolierung.
Das geht so, Beispiel: im Keg herrschen 2° und 1,2 Bar = 0,65g CO2/l
Der Schlauch hat in der Umgebung meinetwegen 20° aber denselben Druck wie
das Keg, also 1,2Bar.
Das Bier erwärmt sich aufgrund des geringeren Volumens im Schlauch
schneller als im Keg,
folglich kann das Bier die Menge 0,65g CO2 im Schlauch nichtmehr binden,
denn dazu bräuchte es bei einer Temp von 20° ja über 3Bar.
Ergebnis: Blasen im Schlauch.
allzeitgutsud
Das nur als Rechenbeispiel, die Zahlen können natürlich auch anders
sein.
Jau, hab´mich natürlich mal wieder mit den Einheiten vertan, ich meinte
natürlich 0,65% oder 6,5g/l
Ich verwechsele immer diese verdammten g/l mit %
[Editiert am 19/7/2005 von heavybyte]
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