Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 11.3.2013 um 19:14 |
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Servus zusammen,
dieses WoE steht ein weiterer Brautag an, und ich habe ein American Pale
Ale geplant, das dem Sierra Nevada PA (lecker!) nahe kommt. Einige
Rezeptvorschläge auf MMuM und Müggel, sowie einige Threads zum SNPA im
Forum habe ich schon als Inspiration eingeholt. Da ich ziemlicher Anfänger
bin, habe ich trotzdem noch zwei Fragen, da sich hier die Rezeptideen etwas
widersprechen:
1) Schüttung: Zusätzlich zum Pale Ale Malz welchen Caramell-Malz?
CaraDunkel, CaraAmber, oder CaraHell? Um auf meine "Wunschfarbe" vom EBC 15
zu kommen, kann ich ja entweder eine kleine Menge CaraDunkel oder eine
größere Menge CaraAmber, oder eine noch größere Menge CaraHell dazugeben.
Abgesehen von der Farbe, macht es einen Unterschied welchen Caramellmalz
ich dazugebe?
2) Maischen: Zur Auswahl stehen a) Single Infusion, mit Einmaischen und
langer Maltoserast bei 67°, dann Abmaischen bei 78° oder b) niedrigere
Einmaischtemparatur und stufenweise Rasten bei 63, 72 und 78. Speziell für
das SNPA, kann jemand einen bestimmtes Maischediagramm empfehlen?
Na denn schonmal vielen Dank! Am meisten freue ich mich auf die
Hopfenbomben beim SNPA, da werd ich vom Clone-Rezept abweichen und Stopfen
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2013 um 20:32 |
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Ich würde Caramünch bzw. Cara dunkel nehmen. Stopfen ist eigentlich nicht
notwendig.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2013 um 20:42 |
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Da Du stopfen wirst ist das SNPA-Clone eh hinfällig.
Und durch die Schüttungsveränderung obendrein.
Nimm PA und Carahell, mach ne Kombi und vor allem mach Dir Gedanken über
über Hopfen und Hefe.
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 11.3.2013 um 20:53 |
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Das Rezept bei MMuM wurde einmal von einem Sierra Nevada Mitarbeiter
Augenzwinkernd als "relativ genau" bezeichnet, da wird ein Cara Dunkel mit
110-130EBC verwendet.
Wenn Du Hopfenbomben willst steig vielleicht auf was anderes um. Dogfish
head 60min, Sierra Nevada Torpedo, Stone IPA (sind alles IPA's aber bei
niedriger StW wird der Hopfen schnell unausgewogen).
Den Maischplan würde ich wirklich ganz klassisch machen: Wasser auf 70ºC
Malz auf 20ºC, dann solltest Du bei etwa 66ºC rauskommen vorsichtig auf
67ºC heizen und halten. Dann entweder auf die hohe Ausbeute verzichten und
abmaischen wo Du bist oder noch etwas mehr Zucker rauskitzeln und nochmal
Aufheizen. Nachgüsse auf jeden Fall mit 78ºC aufgeben.
kvendlar
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 11.3.2013 um 21:05 |
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Danke für die Tips!
Also ich werde nach dem MMuM Rezept brauen und moderat mit Cascade stopfen.
Dann müsste ich ganz gut an das SNPA rankommen, außer dass das Hopfenaroma
besser rauskommt.
Hängt von den Caramalzen denn etwas anderes ab als die Farbe? Ob ich mit
Caramber oder Caradunkel auf die 15 EBC komme, müsste doch egal sein?!
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2013 um 21:18 |
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"Dann müsste ich ganz gut an das SNPA rankommen, außer dass das
Hopfenaroma besser rauskommt."
Entweder Du möchtest ein SNPA clonen, oder Du machst ein völlig anderes
Bier.
Ein SNPA "ist" ein SNPA genau so wie es ist.
Ich verstehe diese ClonClonungBesserhopferei nicht so ganz.
Mach doch Dein eigenes Bier.
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 11.3.2013 um 21:23 |
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Naja ein Clone-Bier ist ja niemals 100% das gleiche Bier. Ich nehmen das
Klonrezept als Orientierung und peppe das nach eigenem Geschmack auf. Wenn
ich ein Bier will, was wie ein SNPA schmeckt, aber mit ausgeprägterem
Hopfenaroma, dann müsste das doch gehen. :-)
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 13.1.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2013 um 12:08 |
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Hallo,
ich habe meinen SNPA-Clone (auch gebraut nach dem HMuM-Rezept) am 12.02.
abgefüllt - das Bier schmeckt jetzt schon super!
Da ich auch gerne ein wenig mehr Hopfen als beim Original haben wollte,
habe ich sämtliche im Rezept angegebenen Hopfengaben einfach mal testweise
pauschal um 10 % erhöht - kann ich auf jeden Fall empfehlen.
Wenn du das Bier wirklich hopfenstopfen willst, solltest du meines
Erachtens ziemlich aufpassen, das nicht zu übertreiben. Ich habe den Clone
schon mal letztes Jahr genau nach Rezept gebraut, und mein Eindruck war,
dass das Hopfenaroma ohnehin schon etwas ausgeprägter als beim Original
ist. Leider hatte ich aber keine Möglichkeit, Original und Clone parallel
zu verkosten ...
Viele Grüße und viel Erfolg,
Axel
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 16.4.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2013 um 12:45 |
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Ich habe hier ein Orginal-SNPA und ein nach dem MMuM-Rezept gebrautes
Clonebier vor mir (bzw. gestern abend). Der Unterschied ist in meinen Augen
marginal und nur auf die unterschiedlichen Chargen des Hopfens/Malz
zurückzuführen. Als wir es blind verkostet haben (mein Weibchen auch) fand
sie das originale besser, ich das geklonte. Dabei waren wir beide der
Überzeugung, dass das jeweils andere Bier das SNPA ist und nicht der Clone.
Das Rezept dürfte also ziemlich nah dran sein.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2013 um 13:03 |
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Man darf auch nicht ausßer Acht lassen, dass eine Flasche SNPA hier in
Deutschland nicht unbedingt ultra-frisch aus der Brauerei kommt. Bei so
einem hopfigen Bier macht das schon was aus. Ich persönlich finde das
selbst gebraute SNPA nach einem Monat am besten. Danach wird es nach und
nach flacher.
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 3.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2013 um 14:03 |
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Ich habe mich im Januar ebenfalls an einem SNPA versucht. Die Schüttung für
20L war:
Pale Ale 4,1kg
Cara dunkel 0,3kg
Einmaischen bei 45°, 25min bei 45°, 60min bei 67°, Abmaischen 78°
60min Hopfenkochen
4,5g Cascade in die VW
13,7g Magnum nach Kochbeginn
9,1g Saphir nach 30min
ja 9,1g Cascade 10min vor Ende und mit Kochende
Der Saphir im Rezept ist eigentlich falsch. Laut Braublatt von SN ist es
Perle aber ich hatte mich bzgl. meines Bestands vertan :-)
Das Bier ist jetzt 8 Wochen gereift und schmeckt prima. So langsam
verschwinden immer mehr Flasche aus dem Kühlschrank. :-)
Ich bin mit dem Bier super zufrieden. Farblich, vom Duft und vom Geschmack
her erinnert es sehr an das SNPA. Als Hefe hatte ich die S-05 verwendet.
Wenn ich das Rezept nochmal braue, dann würde ich den Magnum etwas
verringern und etwas mehr Cascade am Ende geben.
Viel Erfolg für deinen Sud!
PS. Gestopft habe ich übrigens nicht. ____________________ "Bier wird es immer!"
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Rezepte und Sudliste auf: http://braukommune.com
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 12.3.2013 um 16:38 |
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Das Rezept klingt ziemlich gut!
Für Magnum kann man auch nen anderen Bitterhopfen nehmen, wenn der 60
Minuten gekocht wird, oder?
25 Minuten bei 45° - was bringt das denn geschmacklich?
Würde ich dann auch mal brauen wollen..
Grüße,
Dale.
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 3.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2013 um 16:54 |
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Die Zeiten für die Rasten habe ich selber nur übernommen. Zur genauen
Auswirkung bin ich überfragt. Das Bier ist herb/trocken aber trotzdem
fruchtig und spritzig. Es kommt gut an, was man auch daran merkt, dass es
von weiblicher Seite bisher gern getrunken wird :-)
Ich habe für das Rezept lediglich die Hopfengaben angepasst und habe halt
auf die Sorten auf der SN Website zurück gegriffen. Da wird Magnum
aufgeführt. Den Fehler bzgl. Perle und Saphir hatte ich ja schon angemerkt
:-) ____________________ "Bier wird es immer!"
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Rezepte und Sudliste auf: http://braukommune.com
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 12.3.2013 um 19:29 |
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@omitz / @axel
Vielen Dank, das hört sich schonmal gut an und ich freu mich schon aufs
Brauen am WoE :-)
Wie lange lagert ihr das Bier dann? Füllt ihr direkt nach der HG in
Flaschen und lasst die ein paar Wochen bei Zimemrtemparatur stehen? Oder
stellt ihr das Bier nach der NG ein paar Wochen kühl?
Danke!
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 12.3.2013 um 19:56 |
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Nach der Hauptgärung im Eimer entsprechend Zucker dazu, dann in Flaschen,
dann nach ca 2 Wochen in den Kühlschrank, wenn nicht voll..
So machen das glaube ich einige. Mehrere Wochen warm lagern ist glaube ich
bei og Bieren nicht notwendig, hatte ich jedenfalls so verstanden..
Grüße,
Dale.
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 3.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2013 um 20:48 |
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Also meine HG war in fünf Tagen im klassischen weißen Gäreimer durch. Dann
habe ich ungeschlaucht und mit Speise in Flaschen abgefüllt. Ich habe die
Flaschen dann für eine Woche bei Zimmertemperatur stehen lassen. Dann zwei
Wochen in den Kühlschrank und ich habe die erste Pulle probiert. Lecker
:-)
Trinke grad eins nach 8 Wochen in der Kühlung und es ist nach wie vor ein
fest ____________________ "Bier wird es immer!"
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Antwort 15 |
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