Heidewitzka
War das ein cooler HBST.
Gegen 16:00 waren die angekündigten Malzmühlen am Start und es wurden in
der Summe rund 20kg Malz geschrotet, welche nach brüderlicher Aufteilung
unter den Malz-Investoren die Schüttung für die HBST-Hausaufgabe zum
Juni 2013 ergaben.
Am Start waren
Brauwolfs Eigenbau-Walzenmühle, angetrieben von einer Bohrmaschine
Hesse's TCM-Getreidequetsche, angetrieben von einem auf Wechselstrom
umgerüsteten Drehstrom-Motor
Die MattMill auf Tourné, angetrieben von Braugnom und Waldemar mittels
Muskelkraft
Und mein Prokert Klon Modell 500, angetrieben von Waldemars Muskelkraft
In einem zweiten Durchgang wurde zusätzlich ein kleines Kontingent Pilsener
Malz geschrotet, welches zuvor mit etwas Wasser konditioniert wurde. Das
Ergebnis überzeugte, unabhängig von der jeweiligen Mühle zeigte sich, dass
die Spelzen nach der lediglich 30minütigen Konditionierung schon erheblich
besser aussahen. Ich persönlich werde das Verfahren in Zukunft ausgiebig
erproben.
Unterm Strich wage ich zu behaupten, dass alle vier Mühlen eine vernünftige
Schrotqualität liefern, welche zum Brauen ohne Probleme taugt. Mein
persönlicher Eindruck ist, dass die Walzenmühlen allerdings eine erheblich
gleichmässigere Qualität als die Scheibenmühle erzeugen. Das mag daran
liegen, dass das Schrotkorn bei Walzenmühlen einen sehr kurzen Durchgang
erlebt, in der Scheibenmühle aber unter Umständen kurze Zeit zwischen den
Scheiben im Kreis wandert und somit mehrfach beackert wird.
Nach dem Schroten begann dann die harte Arbeit, es galt 20 Biere zu
verkosten und da einige Teilnehmer leider schon kurz vor 0:00 wieder
abfliegen mussten - und wir Alle schon recht müde wurden - verzichteten wir
dann auf die Blindverkostung der gewerblichen Biere.
Sacronns kleines Geheimnis bleibt also bis zum April-HBST in der
Abstellkammer des DGH gehütet.
Aus meiner Sicht ebenfalls ein Erfolg... der erste Einsatz meines
One-Tap-Systemes im harten Umfeld eines HBST. Aber das wirklich zu
beurteilen bin ich wohl eher wenig geeignet. Hier sollen die Anderen bitte
sprechen. Ich hatte das CC mit dem Moray Rising erst am Freitag angeklemmt.
Gestern Mittag nach dem HBST war es sehr leicht. Also stellte ich es auf
die Waage... und errechnete dann, dass es nur noch 3,5l Bier beinhaltet.
Allein aus diesem Fass sind also im Rahmen des HBST satte 15l gezapft
worden.
Die Liste der verkosteten Biere werde ich noch nachreichen, ich stehe im
Moment ein Wenig unter Zeitdruck.
Sei noch gesagt, dass wir gegen Ende des HBST darüber einig wurden, dass es
schlicht zuviel Bier ist, welches es zu verkosten gilt, wenn jeder
Teilnehmer zwei oder drei Sorten mitbringt.
Daher werden wir in Zukunft je Teilnehmer nur ein Bier offiziell in die
Runde nehmen und diese dann bei Bedarf erweitern. Gerade am Samstag hatten
einige von uns zuweilen das Gefühl einen Marathon zu laufen, denn - weil
wir wegen des Schrotens verspätet anfingen - wir ließen uns nicht viel Zeit
für die einzelnen Biere. Mitbringen darf also Jeder weiterhin soviel wie er
möchte. In das offizielle Programm wird aber zunächst je Teilnehmer nur
eine Sorte aufgenommen. (Wir sind da natürlich flexibel)
Die Einladung für den HBST April geht natürlich beizeiten hier im Forum und
auch per Mail (soweit im Verteiler) raus.
Greets Udo
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Botschafter der WBBBB in Hessen
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