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Autor: Betreff: Mengenbestimmung durch Peilstab
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.7.2005 um 19:32  
Hallo Kolleginnen und Kollegen!

Ich möchte hier mal kurz eine sehr sinnvolle Idee posten, über die ich bis jetzt noch nichts hier gelesen habe.

Als Brauer ist es ja sehr wichtig, den Inhalt von Pfannen und Bottichen zu messen. So z.B. bei der Würzekochung: Wieviel Liter Pfannevoll Würze habe ich? Wieviel ist davon nach der Kochung noch übrig; wie hoch war die Verdampfung?

Um das Volumen in Litern zu messen braucht man keine Hi-Tech Geräte, selbst Großbrauereien verwenden dafür noch ein sehr einfaches aber absolut 100%iges Messgerät, den Peilstab! Damit kann man Pfannen und Bottiche abstechen und so die genaue Menge an Maische oder Würze ermitteln!

Was Ihr dazu braucht? Nur einen Holzstab, einen Edding oder ähnliches und einen 1l Messbecher!

Der Holzstab muss so in die Pfanne/ den Bottich gehalten werden, dass er immer wieder so eingesetzt werden kann. Bei einem Einkochautomaten also genau grade an der Wand zum Boden führen!
Dann benötigt man einen 1l Messbecher und Wasser. Der messbecher wird genau gefüllt und das Wasser in die Pfanne gegeben. Sobald der Wasserspiegel ruhig ist markiert man die Stelle am Peilstab, wo der Wasserspiegel endet. Das macht man immer wieder, bis die Pfanne komplett voll ist (bei einem Einkocher also bis 28l).

Wenn man dann z.B. einmaischt kann man den Hauptguss durch diesen Peilstab festlegen und nach dem Einmaischen auch die Maischemenge messen!

Oder eben am Ende der Würzekochung die Verdampfung ermitteln, die einem dann bei späteren Suden hilft, die Schüttung genau der gewünschten Stammwürze anzupassen!

Ich denke, viele von euch werden diese Idee schon selber umgesetzt haben, aber da ich davon noch nichts gelesen habe wollte ich diese sehr einfache Messmethode doch kurz mal beschreiben!

Gruß Malte

[Editiert am 17/7/2005 von Malte]


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
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Beiträge: 63
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red_folder.gif erstellt am: 17.7.2005 um 19:51  
:D
geile Idee eigentlich und so einfach!
Ich hab mich schon oft gefragt, wieviel hab ich jetzt im Eimer oder sonst...aber darauf bin ich bis jetzt noch nicht gekommen!

Kann ne Edingfarbe denn nicht abfärben oder "ausgewaschen" werden?
Wären Kerben im Holz nicht vielleicht besser?

Grüße,
foxsoft
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Malte
Beiträge: 1542
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.7.2005 um 20:28  
Hi Foxsoft!

Also ich hab's mit Edding gemacht. Hällt gut, und selbst wenn was abgeht ist das bischen wohl nicht der rede wert. Ich lebe zumindest noch! ;)

Professionell wird da ne Messigplatte an den Peilstab montiert auf der die Daten eingraviert sind!

Hab das bis jetzt nur für meine Pfanne, aber Läuterbottich, Maischbottich und Gärbottich werden noch folgen...

Gruß Malte


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Al
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red_folder.gif erstellt am: 17.7.2005 um 21:22  
Ich hab da eine Buchenleiste mit quadratischen Querschnitt, die ich für die verschiedenen Behälter auf verschiedenen Seiten eingekerbt habe. Bei meinem 200-Liter-Topf hab ich bis 150 l ausgemessen, da waren mir 10-Liter-Schritte aber genau genug, Zwischenwerte werden geschätzt.

Gruß, Alex.
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 17.7.2005 um 21:36  
hallo Gemeinde,

hmmm... bisher habe ich immer ein Metermaß genommen.

der Pott hat 48cm Innendurchmesser, also habe ich ~18Liter pro 10cm, oder 1,8Liter/cm.
Klar kann man sich auch Kerben schnitzen, aber ein Metermass hat schon alles :)
Antwort 4
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Malte
Beiträge: 1542
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red_folder.gif erstellt am: 17.7.2005 um 22:07  

Zitat:
aber ein Metermass hat schon alles


Jep, geht aber nur bei regelmäßigen zylindrischen Gefäßen! Sobald das Gefäß nach oben weiter wird oder wie die einfachen Gärbottiche aufgebaut ist kann man dieses System vergessen und muss mit einem Peilstab arbeiten!

Gruß Malte


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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 17.7.2005 um 22:12  
Jepp, und in Hlatky / Reil "Bierbrauen für jedermann" wird empfohlen, den Topf so "auszulitern" dass man von oben (Topfrand) bis zum Würze / Wasser /Maischespiegel misst, also 10 cm "frei" --> 20 l / 5 cm "frei" --> 25 l usw.
Geht mit jedem (unsterilen) Zollstock ("Gliedermaßstab"), da man ihn ja nicht eintaucht. Allerdings muss man immer rückwärts rechnen. Ich habe mir für mein Töpfe Tabellen gemacht. Bin aber momentan auch am überlegen, der Einfachheit halber doch ein gekerbtes Braupaddel anzuschaffen.
Ansonsten - ein sehr schöner Thread. Manchmal sind gerade die 'selbstvertändlichen' Dinge genial und hilfreich !! Weiter so !

Tino


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Rainer
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2005 um 10:02  
Hallo,
hab das Braupaddel gekerbt und mit einem wasserfesten Edding gekennzeichnet. Beginnend bei 50 L
Gruß
Rainer

[Editiert am 18/7/2005 von Rainer]


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Tibor
Beiträge: 321
Registriert: 30.9.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.7.2005 um 10:07  
Ich habe die Markierungen an einem großen Kochlöffel mit dem Lötkolben gemacht.

Gruß
Tibor


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Besser bang jeloofe als kühn jefalle.

Wen jemand einen Rechtschreibefehler findet, der darf ihn behalten.

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burgi4u
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.7.2005 um 12:15  
und ich habe eine Aluminium- und eine VA-Stange und habe die Markierungen mit einer Säge gemacht
Viele Grüße burgi :)


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Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Al
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2005 um 14:57  

Zitat:
und ich habe eine Aluminium- und eine VA-Stange



Und wie ist das beim Alu? Gute Wärmeleitung, oder?

Gruß, Alex.
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burgi4u
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.7.2005 um 11:07  

Zitat:
Und wie ist das beim Alu? Gute Wärmeleitung, oder?

hehe, stimmt. :)
Lange kann man die Stange beim Kochen nicht in den Sud halten.
Warum auch?
Ist ja nur für die Ermittlung der Würzemenge gedacht, so lange hängt die Stage nicht drin,
auch wenn man schon alles doppelt sieht. ;)
Hatte die aber gerade in der Schrottkiste, deshalb habe ich die genommen.
Der Vorteil von Metallstangen ist, dass man sie gut und einfach sterilisieren kann.
Viele Grüße burgi :)


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Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Al
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2005 um 11:28  

Zitat:
Der Vorteil von Metallstangen ist, dass man sie gut und einfach sterilisieren kann.


Stimmt schon, nur braucht's das ja erst im Kaltbereich. So wie die Würze manchmal dampft, bin ich ganz froh, daß ich Holz hab - da sieht man nachher noch, bis wohin es naß geworden ist.

Gruß, Alex.
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Brause
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2005 um 17:06  
ich hab ein Kuperrohr genommen und markiert!
Das hat -ähnlich wie burgis Alustange- den Vorteil dass man das Therometer spart! :D

Bei unseren mittelalterlichen Brauorgien arbeiten wir ja ohne technische Hilfsmittel und
das Kupferrohr signalisiert uns die Temperatur:
40° = Lecker warm,Badewasser,könnt ich stundenlang...
52° = Uiuiuiuiui
64° = schweeeeeer warm
78° = quäääääl miiiiiich ! ;)

ich gestehe: das System ist noch stark verbesserungswürdig. Tipps willkommen!


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"...besser der Arsch leidet Frost,als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2005 um 19:53  
Hallo @brause,

ich glaub' im Kunze stand das als 'Anekdote' :
Richtige Temp. für die Maltoserast: wenn der Lehrling gerade noch 2 große Kreise mit dem Finger durch die Maische ziehen kann ...

(Anm. Der Meister hat vielleicht schon zuviel Hornhaut.....?)

Allzeitgutsud
Tino


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HopfenTrader
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red_folder.gif erstellt am: 20.7.2005 um 00:06  

Zitat:
Richtige Temp. für die Maltoserast: wenn der Lehrling gerade noch 2 große Kreise mit dem Finger durch die Maische ziehen kann ...




:D Krasse Aktion, spiegelt jedoch das sadistische Arbeitsverhältnis zwischen Gesellen/Meister und Auzubis/Hilfsarbeitern wieder :D

Warte auf die Gleichung für`s Hopfenkochen.



Gruß aus OWL
Mikro


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Brause
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.7.2005 um 07:17  
:D
Gleichung fürs Hopfenkochen:

wenn sich die Haut leicht vom Knochen lösen lässt.... :D :D :D

Scherz beiseite! Ich habe einen "Hüter des Feuers" der erkennt die Temperatur der Würze bis auf +/- 3°C anhand der Wallung!
Ich wollt ich wär auch schon so weit! :(


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