Bald wirds soweit sein, mein erstes mal steht bevor.
Equipment ist großteils schon verhanden, der Rest wird demnächst bestellt,
so dass es dann pünklich zum Urlaubsbeginn in der Karwoche losgehen
kann.
Hab vor gleich zweimal hintereinander zu brauen. Dabei hab ich versucht die
Rezepte möglichst einfach zu halten, so möchte ich z.B. anfangs nur eine
Hopfensorte und wenig verschiedene Malze verwenden.
Für die Premiere dachte ich an etwas festbier- bzw. märzenartiges, aber
obergärig:
Schüttung: 4,5kg Wiener, 4,5kg Münchner, 1,7kg Pilsner, 1,5kg Cara-Hell
Hauptguss: 40l; Nachguss: 40l
Einmaischen bei 60°C; 1. 10min Rast bei 57°C; 2. 40min Rast bei 63°C; 3.
30min (aber mindestens bis jodnormal) Rast bei 73°C; Abmaischen bei
78°C.
Hopfenkochen: 90min, Hopfung mit Tettnanger 4,4% Alpha in drei Gaben, den
Hofen in Hopfensäckchen und direkt nach dem Kochen rausfischen (damit für
eine weitere Nachisomerisierung nix mehr gelöst werden kann):
1. Gabe: 65g Vorderwürzehofung
2. Gabe: 35g nach Würzeburch (Kochzeit 70min)
3. Gabe: 55g 10min vor Kochende
Das ganze sollte dann hoffentlich so ca. 50l Ausschlagwürze geben mit
14°Plato und ca. 29 IBU. Was dann die Danstar Nottingham bei relativ tiefen
Temperaturen von ca. 16°C zu einem Bier mit ungefähr 5,5%vol macht.
Karbonisieren will ich mit Speise.
Das zweite soll ein Weizen werden:
Schüttung: 4,9kg Weizen, 4,5kg Pilsner, 2kg Wiener, 0,5kg CaraWheat
Hauptguss: 42l; Nachguss: 42l
Einmaischen bei 43°C; 1. 10min Rast bei 40°C; 2. 10min Rast bei 57°C; 3.
35min Rast bei 63°C; 4. 30min Rast bei 73°C (aber mindestens bis
jodnormal); Abmaischen bei 78°C.
Hopfenkochen: 90min, Hopfung nur mit Saphir mit 4,9% Alpha in drei Gaben,
den Hofen in Hopfensäckchen und direkt nach dem Kochen rausfischen (damit
für eine weitere Nachisomerisierung nix mehr gelöst werden kann):
1. Gabe: 30g Vorderwürzehofung
2. Gabe: 10g nach Würzeburch (Kochzeit 70min)
3. Gabe: 15g 10min vor Kochende
Wieder sollen ca. 50l Ausschlagwürze rauskommen, bei rund 12,5Plato und
etwa 13 IBU. Sollen dann vergoren um die 5%vol werden. Welche Hefe, weiss
ich noch nicht, karbonisiert wird auch mit Speise.
Würd mich sehr freuen, wenn ein Erfahrener mal über die beiden Rezepte
drüberschaut. Vor allem, Ob die Schüttung in Verbindung mit den Haupt- und
Nachgussmengen und der Hopfung was trinkbares ergeben. Mein Ziel wären
vollmundiges, Malziges Festbier, und ein Weizen mit wenig Hopfenbittere.
Es geht mir nicht darum, bei der Schüttung an der einen oder anderen Sorte
um ein paar hundert Gramm rumzuschrauben, sondern obs im Groben Ganzen
stimmt, und das rauskommt, was ich gern hätte? Ist z.B. die Hopfengabe im
ersten Rezept zu hoch für ein eher mildes Bier?
Wäre wirklich dankbar, wenn ich da Rückmedungen bekäme und würd dann auch
zum Dank gern ein paar Flaschen zur Verkostung verschicken.
[Editiert am 13.3.2013 um 00:04 von Rudiratlos]