Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 11:04 |
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Da viele mit der Hendi 3500W und einem 70L-Topf brauen/kochen, frage ich
mich, wieviel Liter eine 2000W Induktionsplatte in annehmbarer Zeit zum
Kochen bringen würde. Da müssten doch 30 - 40 Liter in einem guten,
isolierten Topf gut zu schaffen sein?
Gruß Hotte
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 11:13 |
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Di wenigsten werden den 70L Topf randvoll machen. ich würde sagen 50L
Ausschlagmenge sind da realistischer. Insofern würde ich einer 2kW Platte
maximal 30L Bier zumuten. Ein 25L Einkocher kommt mit 1,8kW und guter
Isolierung einigermaßen klar - die Größenordnung sollte also stimmen.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 11:27 |
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Unbedingt auf das Gewicht achten, wieviel man auf so eine 2000W Indu Platte
drauf stellen kann.
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 11:51 |
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Auf den Vergleich mit dem Einkocher bin ich auch gekommen. Könnte es sein,
dass man mit Induktion eine bessere Wärmeübertragung hinbekommt?
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 12:33 |
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@aegir : Du hast weniger Verlustleistung, weil nicht erst die Herdplatte
warm werden muss, sondern durch Induktion direkt der Topfboden erwärmt
wird. Dadurch geht es schneller als konventionell.
Abgesehen davon gelten natürlich die Gesetze der Physik :
4,182 kJ / (kg*K) gelten für das Erhitzen für Wasser. Es benötigt 4.182 kJ
um 1 Kg Wasser um 1K zu erhitzen.
Um 30l (= ca. 30 kg) Wasser von 20 ° auf 100°C zu erwärmen, benötigst Du 30
* 80 * 4.182 = 10'036.8 kJ = 2788 Wh
Um es in 1 h zu erhitzen würdest Du also 2788 Watt Leistung benötigen.
Bei einer Leistung von 2000 W würdest Du also 1.4 h Stunden dafür
brauchen.
Verluste jeglicher Art nicht einberechnet!
Gruss!
Frank
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 15:26 |
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...wobei ja nicht bei 20°C gestartet wird, sondern bei der Temperatur der
Vorderwürze nach dem Läutern. Die liegt ja so im Bereich 65 – 70°C. Daher
müsste es schneller als die berechneten 1.4 h sein. Diese Aufkochzeit
könnte noch zusätzlich dadurch verkürzt werden, indem man schon während des
Abläuterns mit dem Aufheizvorgang beginnt…
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2013 um 07:44 |
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@Michael : Klar wird es kürzer, wenn man bei 60°C startet, dann sind es ja
nur 30 * 40 * 4.182 = 5018.4 kJ = 1394 Wh.
Somit biste in etwa 42 min bei 100°C.
Anders ausgedrückt hat man in derselben Zeit Leitungswasser von vielleicht
15 °C auf Einmaischtemperatur 55°C erhitzt.
Darum verwende ich für diesen Schritt immer zusätzlich einen Tauchsieder,
weil mir das sonst zu lange geht.
Frank
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2013 um 10:55 |
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Danke, das hilft mir schon mal weiter.
Gruß Hotte
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Antwort 7 |
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