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Autor: Betreff: Schwarzbier in einem Dreimaischverfahren
Senior Member
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Elektrowok
Beiträge: 293
Registriert: 19.2.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.3.2013 um 18:15  
Der Winter geht in die Verlängerung. Gelegenheit, noch einmal untergärig zu brauen.
Enstehen soll ein Schwarzbier. Bitte um Kritik:

75% Münchner
21% Pilsner
4% Röstmalz "mit Spelzen". Spät reingemaischt für wenig Röstbittere.
14°P, 40IBU (entsprechen laut Randy Mosher dem Köstritzer - hat mich erstaunt. Nun, ich mag das Köstritzer.)
Hefe W34/70 2. Führung

Maischen.
Ich hab bei Randy Mosher das "deutsche Dreimaischverfahren" entdeckt, das früher typisch
für dunkle Biere gewesen sein muss. Was mir an diesem seltsam vorkommt ist dass sich die Hauptmaische
erst geschlagene 3,5h unter 50°C rumtreibt, also fernab jeder Amylaseaktivität. Denke dass das rein an der
früheren Malzqualität liegt und heute nichts bringt (Hier gehässigen Kommentar zu Dekoktion allgemein einfügen ;)).
Ich habs mal ein bisschen mit dem Münchner Hochkurz-Zweimaischverfahren verheiratet, dem folgendes
Maischprogramm ab der 2. Dekoktion entspricht:

Dreimaischverfahren "1xintensiv, 2xhochkurz"

Einmaischen in der Pfanne ohne das Röstmalz,
Verhältnis 1:3, auf Maischetemp. 49°C

Nach Absetzen 1. Dekoktion:
2/3 Vol Dünnmaische in einen Pufferbottich dekantieren (inverse Dickmaischdekoktion nach Bierjunge)
1/3 Vol an Dickmaische wird 10min maltosegerastet 63°C, 10min verzuckert 72°C, 40min gekocht
Vereinigung in der Pfanne;
30min Rast bei resultierenden 63°C der Gesamtmaische,

2. Dekoktion:
2/3 Vol Dünnmaische wird in den Läuterbottich dekantiert
1/3 Vol an Dickmaische wird direkt auf den Kochpunkt gefahren, 10min. gekocht
Vereinigung im Läuterbottich;
30min Rast bei resultierenden 73°C der Gesamtmaische

3. Dekoktion:
22% Vol an Dünnmaische wird abgeschöpft und direkt auf den Kochpunkt gefahren, 10min. gekocht
Nach dem Dünnmaische ziehen kommt das Röstmalz zur Hauptmaische
Vereinen im Läuterbottich ergibt 76,5°C. Abläutern.

Was die Hopfung angeht...
Hab nur Hersbrucker da. Was meint ihr wie ich ihn zugeben soll?
Idee auf "gefühlsmäßiger" Basis:
2 Teile Vorderwürze
2 Teile Bittergabe,
1 Teil Geruchsgabe. -> Oder ist das eh Quatsch bei sinnvoller Lagerzeit für die Art Bier?
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Posting Freak
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 13.3.2013 um 18:39  
Wenn Du Bock drauf hast, und Freude an z.T. bizarren Maischverfahren empfindest, mach es halt einfach.
Andererseits wird das Bier sicher keinen Deut besser (oder nicht einmal anders) schmecken, als wenn Du ein Einmaisch-, Zweimaisch oder Kesselmaischverfahrn gemacht hättest.
Über Für und Wider Dekoktion hatten wir ja erst recht kontroverse Diskussionen. Ich glaube zwar weiterhin, dass Dekoktion andere Geschmäcker hervorbringen kann, nicht aber, dass man auflösen könne, welches Dekoktionsverfahren.

Ich hätte bei Deinem Verfahren gewisse Bedenken, die Bottichmaische (na gut, sie ist dünn) so ewig um 50°C rumrasten zu lassen. Eiweißrast überspringe ich eigentlich immer komplett. Ich würde halt eine normale Ein- oder Zweimaischdekoktion machen, dabei die Dickmaische kräftig kochen, und gut.

Moritz


____________________
Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
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Elektrowok
Beiträge: 293
Registriert: 19.2.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.3.2013 um 20:55  
Ah. Danke für die klaren Worte, ich hab wohl zuviel von dem Rumgeschütte erwartet.
Wegen der Threads zum Pilsner Dreimaischverfahren dachte ich das reißts voll raus.
Dann ists hiermit auf ein Zweimaischverfahren zusammengestrichen, halt mit 40min. Dickmaischekochung (oder bis mir die Arme abfallen).


[Editiert am 13.3.2013 um 20:56 von Elektrowok]
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