Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.7.2005 um 21:45 |
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Hallo,
habe grade von einer einfachen und quasi kostenlosen möglichkeit gelesen
den Härtegrad seines Wassers zu bestimmen.
Man braucht dafür: Leitungswasser (fließend) ;
Seife; Hände.
Das Vorgehen: Man seift sich mit der Seife die Hände ein, spült sie dann
mit dem Leitungswasser nach. Geht die Seife nur langsam wieder ab, ist das
Wasser weich.
Fazit: Für evtl. Sauermalzzugaben eine gute orientierung. Ansonsten eher
ungenau. Man kann aber die Wasseranalyse bei dem zuständigen Versorger
anfordern, da dieser sie zugänglich machen muß.
Ob dieser Test überhaupt was aussagt ist was anderes, deshalb hab ich in
Off Topic gestellt. Hab ihn nicht getestet, und er stammt von einem
österreichischen Brenner.
Gruß
Mirko ____________________
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Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.7.2005 um 23:49 |
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Naja, ich denke, diese "Analysenmethode" taugt hinten und vorne nichts
(sorry!) obwohl der Härtegrad unbestritten einfluss auf das Verhalten von
Seifen hat!
Geht schon damit los, daß erst geklärt werden müsste, was ist "langsam"?
Wieviel Sauergut ist für "langsam" abwaschendes (=weicheres) Wasser die
richtige dosierung?
Also, so Pi mal Auge kennt man ja seinen Härtegrad ohnehin, da muss ich
mich nicht auf die obskuren Tricks eines österreichischen Brenners
verlassen (wer weiß, was der schon alles getrunken hat, bevor er diesen
Tipp erfunden hat! )
Lass Dich jetzt aber von meinem Text nicht abschrecken, also immer schön
weiter Tipps aufschreiben!
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.7.2005 um 23:56 |
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Zitat: | Wieviel Sauergut ist für
"langsam" abwaschendes (=weicheres) Wasser die richtige
dosierung? |
Das kann ich dir beantworten:
4-5 % bei sehr hartem Wasser
2,5-3,5% bei ziemlich hartem bis hartem Wasser
1,5-2,5% bei mittelhartem Wasser
Diese Tabelle stammt aus dem Buch "Bier selstgebraut" von Klaus Kling.
Höhere zugaben beeinflussen die Enzyme negativ. Bei schon weichem Wasser
würde ich 1% zugeben, was allerdings in der Tabelle nicht belegt ist.
Gruß
Mirko ____________________
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.7.2005 um 09:20 |
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Wenn ich nicht völlig daneben liege, dann wird doch das
Seifenabspülvermögen von der Gesamthärte beeinflußt, während man
Sauermalzgaben abhängig von der Carbonathärte bzw. Restalkalität
bestimmt.
Aber schätzen geht natürlich immer.
Gruß, Alex.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.7.2005 um 10:08 |
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Zitat: | Aber schätzen geht
natürlich immer. |
Und wenn man schon schätzt,
sollte man die Temperatur auch nicht ausser Acht lassen. Seife löst sich in
warmem Wasser eben besser! ____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 4 |
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Gast
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erstellt am: 20.7.2005 um 14:59 |
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Hallo,
für so untauglich halte ich die Methode von HopfenTrader auch wieder nicht.
Zumindest läßt sich mit dieser Methode eine Abschätzung treffen. Ich kann
mich erinnern, dass ich diese Methode während eines chemischen Praktikums
durchgeführt habe. Da wurde die Zeit gestoppt, bis der Schaum (wir haben
Kernseife genommen) bis zu einer bestimmten Marke in einem speziellen
Reagenzglas zusammengefallen war. Dazu musste natürlich erst mal eine
Eichung durchgeführt werden. War natürlich sehr aufwendig, aber die Werte
blieben in einem gewissen Rahmen.
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 695 Registriert: 12.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.7.2005 um 18:32 |
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Zitat: | Seife löst sich in
warmem Wasser eben besser! |
Das ist logisch. Daher ist der Test schätzungsweise auch auf kaltes Wasser
bezogen.
@Wolf
ich denke auch, das man damit grob, und ohne kostenintensive Mittel den
Härtegrad bestimmen kann. Eine Analyse des Wasserlieferanten ist ( naja,wer
weiß was die da reinschreiben ) natürlich genauer.
Wer es halt nicht so genau weiß, braucht deswegen nichmals 5€uro
(Härtetest) latzen. Der rest mag weiter kontra geben, und auf die Werte der
komerziellen setzen. Das muß jeder mit sich selbst (oder seiner Patte)
vereinbaren.
Gruß
Mirko ____________________
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.7.2005 um 19:42 |
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Frag ich so: was nützt es mir, wenn ich die Gesamthärte schätzen kann? Von
Interesse ist die Carbonathärte.
Beispiel: mein (enthärtetes) Wasser hat Gesamthärte 2,9°dH, die Seife
wäscht sich relativ schwer ab. Meine Carbonathärte liegt aber bei 15,4°dH,
es ergibt sich eine Restalkalität von 14,7°dH. Da schütte ich ziemlich viel
Sauermalz bzw. Milchsäure, um die runter zu kriegen.
Gruß, Alex.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.7.2005 um 08:15 |
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Antwort 8 |
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