Freunde des guten Geschmacks,
neulich erreichte mich ein Paket aus dem Pott, das enthielt eine grüne
Hövels-Pulle die mir HerrChimay geschickt hatte.
Ich war schon vorgewarnt und die Neugier entsprechend groß. Ich hatte keine
Ahnung was mich erwartet und hatte mir schon überlegt einen Schutzhelm
aufzusetzen. Die Eckdaten klangen jedenfalls saugefährlich:
Ein Weizenbock mit 10,9% Alk und vergoren unter anderem mit
Champagnerhefe... Ich war auf alles gefasst.
Hier mein Verkostungsbericht (leider bin ich schriftstellerisch nicht so
begabt, aber ich versuche mein Bestes zu geben):
Beim Einschenken war ich sehr vorsichtig, Phil hatte mich vor dem heftigen
und festen Schaum gewarnt, und genauso war es auch: Der feinporige Schaum
ist bombenfest und hält und hält und hält...
Ein leicht säuerlicher Geruch ist beim Einschenken bemerkbar, der aber
nicht unangenehm auffällt.
Leider hab ich kein Foto gemacht, die Farbe würde ich auf ca 20 EBC
schätzen.
Antrunk: Süss mit leicht säuerlichem Unterton, aber sehr angenehm,
Geschmack: Ausgeprägter Malzkörper, verhaltene, sehr angenehme Hopfennote.
Alkohol deutlich wahrnehmbar, aber kein bischen sprittig, Hopfen kommt erst
verhalten, dann im Abgang mit Macht (für ein Weizen wohlgemerkt), aber sehr
angenehme und ausgewogene Bitterung.
Mundgefühl: moussierend, perfekt Karbonisiert
Fazit: süss aber nicht papppig, läuft runter wie Öl, tolle Bitterung,
malzig aber nicht mastig.
Alles in allem ein sehr interessantes und nicht alltägliches Bier das ich
durchaus öfter trinken könnte.
[Editiert am 19.3.2013 um 22:13 von uli74]
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Gruss Uli