Moin zusammen,
es wird langsam Frühling, und somit werde ich in den nächsten Monaten
wieder etwas Bier für den Sommer ansetzen
Meine ersten 2 Biere waren aus dem Sommer 2012, und werden bedrohlich
schnell weniger (gestern eine kleine Feier gehabt, mein leichtes Weizen kam
richtig gut an).
Für 2013 soll erstmal ein süffiges Bock mit einem angenehmen Hopfenaroma
gebraut werden.
Viel mehr Vorgaben mache ich mir nicht, außer, dass möglichst Zutaten
verwendet werden sollen, die ich noch habe (eingefrorene Pellets und
geschrotetes, sollte doch alles noch gut sein, oder?).
Aus meinen Rezeptrecherchen in den Datenbanken und mit Hilfe von Brautools
bin ich jetzt zu folgendem Rezept gekommen (immer im Hinblick auf
"Resteverwertung"):
Alles für 15 Liter Ausschlagwürze.
Schüttung:
Wiener Malz (55%)
Carabelge (22.5%)
Weizen (22.5%)
Gesamtmasse 4 KG
Die krummen Werte ergeben sich, weil es gut zu meinem Vorrat passt
Damit komme ich auf eine Stammwürze um die 17° Plato, das ist zwar viel,
aber für ein Bock denke ich i.O.
als Raststufen nehme ich meinen "Standart", den ich nun schon zweimal
Erfolgreich durchgeführt habe:
Einmaischen bei 47°,
15' bei 45°
10' bei 57°
40' bei 63°
25' bei 73°
30' bei 78°
Das ganze spielt sich in einem (noch zu kaufenden) Glühweinkocher mit
ungenauem Thermostat und digitalem Thermometer in der Hand ab.
Also, besonders genau wird es mit den Rasten wieder nicht klappen, aber das
ging die letzten Male ja auch im Endeffekt gut.
Läutern mit Panzerschlauch, hat sich bei meinem Weizen bewährt, super
einfach, klasse Ergebnis.
Als Hopfen habe ich nur den Aurora und den Tettnanger (kann natürlich auch
ein weiteres Tütchen mit einer weiteren Sorte kaufen).
Das Hopfenkochen findet wieder im Kochtopf statt, allerdings mit
zusätzlichem Heizstab (mangels Leistung vom Kocher).
Wenn das gute Zeug kocht, packe ich
16g Aurora für 72 Minuten hinein.
Nach 60 Minuten, also 10 vor Ende, kommen nochmal
11g Aurora und
13g Tettnanger hinzu.
Als Hefe T-58 (nur gute Erfahrungen, aber ja auch nur aus 2 Versuchen).
Nachgärung in Flaschen, verzuckert
Laut Rechner lande ich bei etwa 36 IBU und um die 17 °Plato, Alkohol
nachher gute 7%, Farbe etwa 25 EBC.
Habe selbst keine Ahnung, wie nah ich an diesen Werten tatsächlich dran
sein werde...
36 klingt für mich auch nach sehr viel, aber im Verhältnis zur Stammwürze
geht es doch in Ordnung, oder (2.1).
Meine ersten zwei Biere lagen so zwischen 22 und 25 IBU (rechnerisch
ermittelt, evtl. etwas ganz anderes in der Realität).
Was sagt ihr zu meinem "Restebock"?
Hab echt Bock, das auszuprobieren, auch wenn das Rezept (mal wieder) mehr
oder weniger ein eigenes ist.
Oder würdet ihr es anders bezeichnen? Sogar als Doppelbock? Oder etwas ganz
anderes?
Wünsche Euch noch einen schönen, sonnigen Sonntag!