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Autor: Betreff: 3. Bier, 1.(Reste-) Bock
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Beiträge: 74
Registriert: 20.4.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.3.2013 um 14:25  
Moin zusammen,

es wird langsam Frühling, und somit werde ich in den nächsten Monaten wieder etwas Bier für den Sommer ansetzen :)

Meine ersten 2 Biere waren aus dem Sommer 2012, und werden bedrohlich schnell weniger (gestern eine kleine Feier gehabt, mein leichtes Weizen kam richtig gut an).


Für 2013 soll erstmal ein süffiges Bock mit einem angenehmen Hopfenaroma gebraut werden.
Viel mehr Vorgaben mache ich mir nicht, außer, dass möglichst Zutaten verwendet werden sollen, die ich noch habe (eingefrorene Pellets und geschrotetes, sollte doch alles noch gut sein, oder?).


Aus meinen Rezeptrecherchen in den Datenbanken und mit Hilfe von Brautools bin ich jetzt zu folgendem Rezept gekommen (immer im Hinblick auf "Resteverwertung"):

Alles für 15 Liter Ausschlagwürze.

Schüttung:
Wiener Malz (55%)
Carabelge (22.5%)
Weizen (22.5%)
Gesamtmasse 4 KG

Die krummen Werte ergeben sich, weil es gut zu meinem Vorrat passt :)

Damit komme ich auf eine Stammwürze um die 17° Plato, das ist zwar viel, aber für ein Bock denke ich i.O.

als Raststufen nehme ich meinen "Standart", den ich nun schon zweimal Erfolgreich durchgeführt habe:

Einmaischen bei 47°,
15' bei 45°
10' bei 57°
40' bei 63°
25' bei 73°
30' bei 78°

Das ganze spielt sich in einem (noch zu kaufenden) Glühweinkocher mit ungenauem Thermostat und digitalem Thermometer in der Hand ab.
Also, besonders genau wird es mit den Rasten wieder nicht klappen, aber das ging die letzten Male ja auch im Endeffekt gut.

Läutern mit Panzerschlauch, hat sich bei meinem Weizen bewährt, super einfach, klasse Ergebnis.

Als Hopfen habe ich nur den Aurora und den Tettnanger (kann natürlich auch ein weiteres Tütchen mit einer weiteren Sorte kaufen).

Das Hopfenkochen findet wieder im Kochtopf statt, allerdings mit zusätzlichem Heizstab (mangels Leistung vom Kocher).

Wenn das gute Zeug kocht, packe ich
16g Aurora für 72 Minuten hinein.

Nach 60 Minuten, also 10 vor Ende, kommen nochmal
11g Aurora und
13g Tettnanger hinzu.

Als Hefe T-58 (nur gute Erfahrungen, aber ja auch nur aus 2 Versuchen).
Nachgärung in Flaschen, verzuckert :D


Laut Rechner lande ich bei etwa 36 IBU und um die 17 °Plato, Alkohol nachher gute 7%, Farbe etwa 25 EBC.

Habe selbst keine Ahnung, wie nah ich an diesen Werten tatsächlich dran sein werde...

36 klingt für mich auch nach sehr viel, aber im Verhältnis zur Stammwürze geht es doch in Ordnung, oder (2.1).
Meine ersten zwei Biere lagen so zwischen 22 und 25 IBU (rechnerisch ermittelt, evtl. etwas ganz anderes in der Realität).


Was sagt ihr zu meinem "Restebock"?
Hab echt Bock, das auszuprobieren, auch wenn das Rezept (mal wieder) mehr oder weniger ein eigenes ist.

Oder würdet ihr es anders bezeichnen? Sogar als Doppelbock? Oder etwas ganz anderes?


Wünsche Euch noch einen schönen, sonnigen Sonntag!
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 24.3.2013 um 14:54  
Hallo novum1,

das wird ein ziemlicher Süßbapp mit 25% Caramalz und 17°P. Auf die 7% Alc. wirst du wegen des Caramalz auch nicht kommen, im Zusammenspiel mit der recht niedrig vergärende T-58 tippe ich eher auf etwas im Bereich von 5-6% Alc.

Ich würde bei der Stammwürze nicht mehr als 5% Caramalz einsetzen oder ganz verzichten. Und wenn, dann auch nur Malze die wirklich Geschmack reinbringen der über die ohnehin vorhandene Malzigkeit hinausgeht. Z.b. CaraMünch und aufwärts.

Wenn es denn Trockenhefe sein soll, würde ich auf untergärige wie W-34/70 oder S23 setzen, um wengier Restextrakt übrig zu lassen.


____________________
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 24.3.2013 um 14:56  
Moin :)

Mit 17°P bist Du auf jeden Fall schon bei einem Reste-Doppelbock ;)

Ich würde den Hopfen aber umdrehen.
Den Tettnanger als Bitterhopfen und den Aurora anteilig zur Bitterung, aber hauptsächlich als Aromhopfen einsetzen.
Das kommt dann "weicher" und passt wohl eher zum Alkoholgehalt.

Bezüglich Deiner Frage, ob das geschrotete Malz noch gut ist.... Geschrotetes Malz verliert sehr schnell. Es hängt also von der Art der Lagerung ab, ob das Malz noch Etwas taugt. Ich für meinen Teil würde fertig geschrotetes Malz nicht länger als 2 Monate und möglichst kalt und trocken lagern. Über diesen Zeitraum hinaus würde ich mit geringerer Ausbeute und schwächelndem Aroma rechnen.

Hierzu mein Tip: Man kann bei Simon Bremer und HuM und Anderen Malze auch in Kleinmengen fertig geschrotet bestellen und somit gezielt für einzelne Sude einkaufen. Nachteil ist halt, dass jedes Mal Versandkosten dazu kommen. Deshalb habe ich, solange ich noch keine Schrotmühle hatte, immer Malze für 3 Sude gekauft und diese dann binnen sechs Wochen verbraucht. Trocken, kühl und dunkel gelagert, passte das dann auch noch mit der Qualität.

Deine Rasten sind soweit ok.
Die 57°-Eiweißrast ist bei modernen Malzen allerdings obsolet / nicht wirklich notwendig.
Die 78°-Rast definiert wohl die Läuterruhe (?) Also hochfahren auf 78°C, abmaischen in den Läuterbottich und dann 20-30min Läuterruhe. Dann ist das ok, mache ich auch so :)

Viel Erfolg mit Deinem Reste-Weizen-Doppelbock und allzeit gut Sud,

Greets Udo

Edit: Nachtrag... bezüglich der Hefe gebe ich Andy Recht, da sollte eine Etwas brutalere Hefe ran. Allerdings würde ich doch obergärig z.B. mit der Notti fahren. Die ist brutal und gibt erst sehr spät auf.


[Editiert am 24.3.2013 um 15:00 von TrashHunter]



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red_folder.gif erstellt am: 24.3.2013 um 19:22  
Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen und hab jetzt sowieso eine Bestellung abgegeben, da meine Hefe nicht auffindbar ist. Da hab ich gleich andere Sachen mitbestellt.

Das Restebock muss noch etwas warten, zunächst kommt ein Lagerweizen, untergärig, Lagerhefe, 51% Weizen, mit Nugget als Bittermacher, habe ich jetzt auch mal bestellt, damit ich nicht den Aromahopfen für die Bitterung nehmen muss.

Also, erst kommt das unkonventionelle Lagerweizen, dann das Restebock.


Könnt aber gern weitere Ratschläge zum o.g. Rezept abgeben, noch kann ich alles ändern.

Schöne Grüße :D
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 24.3.2013 um 19:25  

Zitat:
Mit 17°P bist Du auf jeden Fall schon bei einem Reste-Doppelbock


Doppelbock hat über 18P. ;)

Jan
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2013 um 10:56  
So, kurze Rückmeldung:

Habe das oben genannte Bier gebraut!
Bin bei 17.0 - 17.3 °P Stammwürze angekommen.

Die Schüttung habe ich so gelassen, auch Einkauf-bedingt.

Als Bitterhopfen hab ich Nugget genommen, Aurora (Großteil) und Tettnanger (kleiner Teil) als Aromahopfen.
Laut Rechner 29 IBU.

Ein Doppelbock ist es wohl nicht, aber als Bockbier geht es denke ich durch.


Zur Gärung:
Benutzt habe ich - wegen bisher guten Erfahrungen - wieder die T-58. Auch, wenn diese Pseudo-belgische Hefe u.U. nicht stilecht ist oder der EVG niedrig... Die ist ziemlich abgegangen, nachdem ich sie 40 Min in etwas Anstellwürze und Wasser rehydriert habe und prdentlich Luft in den Gärbehälter geschlagen habe. Nach 35 Stunden war ich runter auf 6.5° Plato (gemessen mit Spindel).
Heute morgen, also nach etwa 60 Stunden (seit dem Anstellen) hab ich immer noch 6 - 6.5 °P. Besonders genau kann ich das mit meiner "0-20"-Spindel leider nicht messen.
Alle 5-20 Minuten blubbert es noch (hab beim spindeln leicht umgerührt).

Eigentlich müsse der Kram doch noch weiter runter oder nicht?
Aber uneigentlich ist die Würze jetzt seit 24 Stunden kaum weitervergoren (laut Spindel)...

Was meint ihr?

Bin erst wieder am Freitag hier, sodass ich dann erst am Freitag abfüllen kann (Flaschen) - oder eben heute Nachmittag noch.


Schöne sonnige Grüße!
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Horstibus
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2013 um 10:59  
Lieber länger gären lassen, ist immer besser, da klärt sich das Bier auch besser und es ist trotzdem noch genügend Hefe in der Schwebe für die Nachgärung.


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Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Der jüngste und dienstälteste Brauer in der Bartei.

Die Hopfung stirbt zuletzt...
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