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Autor: Betreff: Nachteile von weichem Wasser
Posting Freak
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Beiträge: 789
Registriert: 3.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 10:00  
Hallo,

die Nachteile von hartem Wasser in kombination mit hellem Bier werden ja oft thematisiert.

Aber wie sieht es bei sehr weichem Wasser in dunklen Bieren aus?
Geht das gut? Welche Nachteile hat man denn zu erwarten wenn man bei RA 0 und geringer Gesamthärte ein Schwarzbier oder Stout braut?
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 17:02  
Schwarzbier oder Stout kann ich jetzt nichts zu sagen. Aber ich hatte mal einen Bock mit vorzugsweise Münchner Malz und der ist mir nicht recht jodneutral geworden.
Es zeigte sich, daß der pH aus dem Optimum abgerutscht war.
Ich habe versucht, mit Kalk (CaCO3 - Calciumcarbonat, gibts z.B. als "Weinentsäuerungsmittel") den pH wieder hoch zu ziehen.
Da die Maische bis dahin aber schon etliche Stunden gestanden hatte, waren die Enzyme beleidigt, zumal gerade die α-Amylase es ein klein wenig basischer mag, als die β-Amylase.

Ich habs dann halt so abgeläutert - wurde auch gut. :)
Leider weiß ich nur noch wenig vom damaligen Vorgang.
...interessant wäre, ob bei Schwarzbier (also ein mit Farbmalz gefärbtes "Pils") genauso viel säuernde Melanoidine im Bier sind, wie wenn man mit 100% Münchner gebraut hätte.

Später habe ich dunkle Sude immer mal mit Kalk in die Verzuckerungsrast geschickt, mache ich inzwischen aber auch nicht mehr.
Das "nicht ganz Jodneutrale" ist nicht soo wild. Nach dem Läutern ist die Würze gewöhnlich jodneutral - wenns nicht gerade eine ausgesprochene Blausud-Maische war. ;)

Uwe
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JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 17:08  
Es ist nicht so das riessen Problem mit weichem Wasser auch dunkle Biere zu brauen. Zumindest weit weniger Problem als mit hartem Wasser helle Biere zu brauen.

Was ein Problem ist, wie von Uwe schon beschrieben, ist das fehlende Puffervermögen. Mit VE Wasser reichen schon ein paar Körner zu viel Sauermalz und man hat Sauerbier ( hab die Erfahrung schon selber machen dürfen.....)

Jan
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emjay2812
Beiträge: 1784
Registriert: 27.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 18:05  
Ich verwende zum Brauen ebenfalls sehr weiches Wasser. Vor allem der Spruch "weiche Wässer, Hopfenfresser" hat sich bei mir bewahrheitet, daher hopfe ich immer etwas stärker als geplant.

Bei hellen Bieren gebe ich immer etwas MüMa hinzu, damit das Bier körperreicher wird. Zudem braue ich fast auschließlich obergärig, damit die Biere durch die Hefe einen interessanten Charakter erhalten. Untergärige Biere werden bei mir oft zu nichtssagend, andererseits könnte ich wahrscheinlich ein extrem schlankes Pilsener brauen.

Bei dunklen Bieren dürften die verwendeten, stärker gerösteten Malz eine gute Vollmundigkeit erzeugen. Röstmalz könnte zudem eine gewisse Bittere ins Bier bringen; man könnte also weniger Hopfen verwenden.


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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