Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 4.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.3.2013 um 10:39 |
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Hallo liebe Braugemeinde,
Starkbier und Braumeister verträgt sich nicht so gut, kann man immer wieder
lesen. Hab dazu eine Idee und will wissen was ihr davon haltet.
50 Liter Wasser
Einmaischen 57° 10kg Malz
Rasten bei 64° 40min
72° 30min
78° 5min
Malzrohr hochheben
bis jetzt noch ganz normal, aber jetzt die Abänderung (2. Teil):
die ersten 25 Liter in den Einkocher und Hopfenkochen
Nachguß in den BM geben bis wieder 50 Liter drinnen sind. Werde kaltes
Wasser dazu verwenden.
Malzrohr rausgeben und Steuerung ausschalten und neu starten
bei 57° weitere 10 kg Malz einmaischen
Rasten bei 64° 40min
72° 30min
78° 5min
Maltrohr hochheben
Nachgüsse geben?
Hopfen kochen
Den Inhalt vom Einkocher reinleeren damit ich mir das Whirlpool im
Einkocher ersparen kann.
Welches Malz und welcher Hopfen? wieviel IBU? Darüber habe ich mir noch
keine Gedanken gemacht.
Mir geht es in erster Linie um das Brauverfahren. Wird das funktionieren?
Wieviel Plato werde ich erreichen?
Abänderungen möglicherweise vor dem 2. Durchgang die ganze Würze rausgeben
und klären damit sich die Pumpen nicht verlegen.
Produziere ich auch genug vergärbaren Zucker?
Fragen über Fragen
Was sagt die Braugemeinde zu meiner Idee?
LG Manfred
[Editiert am 26.3.2013 um 10:39 von flinsstone]
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Senior Member Beiträge: 267 Registriert: 29.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.3.2013 um 11:15 |
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Es geht noch einfacher. Mach den Maischeprozess wie Du ihn vorgesehen hast,
dann abäutern wie gewohnt. Dann das leere Malzrohr wieder einsetzen, neu
einmaischen und den zweiten Maischeprozess durchführen. Das gibt Platowerte
ohne Ende. Wenn es zu stark werden sollte kannst Du jetzt problemlos die
Stw. einstellen.
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Member Beiträge: 79 Registriert: 29.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.3.2013 um 12:47 |
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Ich verwende eine 12kg Schüttung; HG 50 lit; NG 6-8 lit
Da komme ich auf ca. 16-18 % Stammwürze
Du kannst auch noch zusätrzlich die Kochzeit auf 120 min erhöhen.
____________________ Freizeit ist Brauzeit !
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 208 Registriert: 23.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.3.2013 um 13:14 |
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Servus!
Ich habe sogar mit einer Schüttung von 12,5 kg keinsterlei Probleme (grobe
Schrotung).
45 - 50 l HG und nur sehr wenig NG (~5l), nur zum rausdrücken der Würze aus
dem Treber
und du bist schon in der Doppelbockklasse.
Oder für richtige Stammwürzemonster den von hb9cjs beschriebenen
Doppelsud
lg ehwo
____________________ A Bia
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kimmt ma fia
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 76 Registriert: 17.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2013 um 13:34 |
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Geile Idee mit dem Doppelsud und eigentlich naheliegend.
Eigentlich könnte man dies doch für Biere in der "Donnerbockklasse" auch
noch ein drittes Mal durch den Maischeprozess durchschicken, oder?
Sollte man dann die Vorderwürze aus dem 1. Durchgang von selbst wieder
langsam auf 57°C abkühlen lassen oder mit dem Würzekühler/Kühlspirale
nachhelfen? Die Vorderwürze ist ja im Rahmen der Abkühlung wieder anfällig
für Bakterien, weshalb ich ein langes Stehenlassen zum Abkühlen eigentlich
vermeiden würde.
Aber das Verfahren möchte ich für meinen jetzt schon feste eingeplanten
Weihnachtsbock gerne mal anwenden, der dann vielleicht ja auch ein
Doppelbock wird...
[Editiert am 27.3.2013 um 14:14 von Seidla]
____________________ Made in Franken!
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 267 Registriert: 29.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2013 um 13:59 |
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Ich hatte IPA gebraut mit einer Rasttemperatur von 66°. Zum Abmaischen
hatte ich die Temp. auf 66° belassen und so hat sich dieses Problem gar
nicht gestellt.
Aber ich denke wenn Du noch mal mit 12Kg Malz zu maischen beginnst, kommt
die Temperatur ziemlich stark herunter. Sonst noch etwas kaltes Wasser
dazu, die Platowerte sind immer noch hoch genug.
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Member Beiträge: 76 Registriert: 17.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2013 um 14:19 |
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Hört sich logisch an und wenn man das Malz dazu noch etwas kälter lagert,
dann kühlt es bei Zugabe der zweiten Schüttung nochmal etwas tiefer ab. Und
wenn man zuviel Wasser dazugegeben hat, dann kocht man einfach noch etwas
länger.
Da freu ich mich echt schon drauf das auszuprobieren.
____________________ Made in Franken!
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 28 Registriert: 28.11.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2013 um 15:19 |
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ist ja richtig interessant!! hab mit 11kg Schüttung + 40l Hauptguss ,keinen
nachgüsse ca 34l mit stw 18,2 rausgekrieg, es ist möglich der Doppelbock im
spedel....
ein feinen Gerät,hab jetzt 5 sudebe gebraut , mal kurzes Malzrohr(max
Schüttung bis jetzt 11,5kg) mit "grossem Malzrohr schüttungen zwischen 8Kg
und 11 Kg....es macht spassss
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 22.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.3.2013 um 20:41 |
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Ich fang neuerdings beim HG auch nur mit 48 ltr. an und nehme dann 11 - 12
kg Malz. Da bekommst Du gleich von Anfang an eine richtig schöne SW. Für
den Nachgus nehm ich dann nur etwa 3,5 ltr. Dann das Malzrohr ganz
rausheben und auf zwei Brettern über einen größeren Bottich stellen. Im
Durchmesser 40 cm einen Eimer zentriert drunter und dann nochmal ca. 5 - 7
ltr 78° heißes Wasser drüber giessen und mit einem langen Kochlöffel die
Maische gut durchhebern. Da kommt noch mal richtig guter Stoff raus, den
ich dann vor dem Kochen zugebe. Hebt die Stimmung und die SW ungemein, bin
dann auch im Bereich 15 - 18 % SW.
Die Variante mit der doppelten Maischung hört sich allerdings auch gut an.
Werd ich für das kommende Weihnachten mal beherzigen.
@ehwo
Packt das der BM mit 12,5 kg Schüttung und nur z.B. 45 ltr HG?? Das wird
doch ne ziemlich dicke Pampe. Ich habe bei 11 kg und 48 ltr. schon mächtig
zu rühren. Wie sind da Deine Erfahrungen und welches Bier machst Du
damit?
Grüssla,
Markus
____________________ Seidla heem, länger leem!
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Antwort 8 |
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Member Beiträge: 76 Registriert: 17.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2013 um 01:56 |
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Und wieviel Liter bekommst du dann nach deiner Methode am Ende raus?
Mir kam da gerade noch eine Möglichkeit:
Man nimmt gleich 50 Liter HG und 12 kg Malz und verzichtet ganz auf den NG.
Stattdessen zieht man das Malzrohr raus und stellt es oben auf den Rand,
während man unten aus dem Hahn Vorderwürze in einen Eimer laufen lässt und
das dann ein paar Mal hintereinander auf den Treber im Rohr schüttet, so
dass es wieder in den BM zurückfließt. Ein Kreislauf also. Aber ist die
Vorderwürze eigentlich noch so "aufnahmefähig", dass sie beim Laufen durch
den Treber nochmal genug mitnimmt und sich so die SW nennenswert erhöhen
lässt?
____________________ Made in Franken!
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 208 Registriert: 23.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2013 um 07:30 |
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Hallo Groucho111
Ich hab im letzten Halbjahr drei Böcke gesotten. Wobei ich jeweils 12,5
kg
1x mit 45 Litern eingemaischt habe und 15 L NG
1x mit 50 Liter und 10 NG und
1x mit 55 Liter und 5 NG
Ergebnis: 3x 50L mit 16 Grad STW
Ich muß aber gestehen, dass ich mit der Bohrmaschine mit Rührwerk
einmaische (Oxidation hin oder her) und mir so die Handarbeit erspare.
Aber mein persönlicher Favorit waren die 55l HG/ 5l NG. Schönere Pumparbeit
des BM und geschmacklich war der letzte Sud auch besser (reiner), wobei ich
das aber eher auf die Hefe zurückführe.
lg ehwo
p.s. Dein beschriebenes Umpumpen bringt nichts als noch mehr Sauerstoff in
der Wuerze. Sie ist schon "gesättigt". Nur eine minderstarke Flüssigkeit
kann den verbliebenen Zucker loesen.
[Editiert am 28.3.2013 um 07:48 von ehwo]
____________________ A Bia
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 22.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2013 um 08:39 |
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@ ehwo
Das klingt gut, aber ich verliere derzeit durch das Hopfenkochen (meist ca.
90 min) meist noch soviel Flüssigkeit, dass ich bei den Suden im
Durchschnitt nur auf 35 - 41 Liter Ausbeute komme. Es liegt aber
wahrscheinlich auch daran, dass ich (bei 11kg Schüttung und 48 ltr HG) nur
etwa 7 ltr. NG nehme. Da hab ich dann vor dem Kochen nur ca. 10,5 - 11,5 %
Stammwürze. Da muss ich dann nach hinten raus kämpfen entweder höhere
Stammwürze zu bekommen (da kann ich nix mehr nachgiessen oder ich bekomm
mehr Ausbeute aber mit niederigerer Stammwürze.
Hhm, werd beim nächsten Sud einfach mal auf 12,5 kg Schüttung gehen und
mehr NG drüberschütten.
@seidla: Ja ich denke, da musst Du aufpassen, dass Du nicht zuviel
Sauerstoff in die Würze bekommst. Wenn dann musst Du am Auslaufhahn einen
Schlauch anbringen und das dann ohne Plätschern in den Eimer reinlassen.
Wie Ehwo schon gesagt hat, ist dann die Lösung aber schon ziemlich
gesättigt und ich glaube nicht, dass Du ganz ohne Glattwasser auskommt. Das
Glattwasser für den NG spült m.E. doch mehr aus.
____________________ Seidla heem, länger leem!
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 4.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2013 um 10:02 |
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Hallo Groucho111,
du schreibst Zitat: | Es liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass ich (bei 11kg
Schüttung und 48 ltr HG) nur etwa 7 ltr. NG nehme. Da hab ich dann vor dem
Kochen nur ca. 10,5 - 11,5 % Stammwürze. |
Deine
Ausbeute ist eher dürftig. Ich würde an deine Stelle etwas optimieren:
unteres Filtertuch weglassen
während einer Rast einmal die Elektronik unterbrechen öffnen und vorsichtig
umrühren
gröber Schroten
weniger Malz (10 kg)
LG Manfred
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 22.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2013 um 11:13 |
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Danke für die Tipps.
Elektronik aus und öffnen und umrühren klingt gut
Gröber Schroten trifft das ganze wahrscheinlich am meisten; da bin ich noch
sehr unsicher, denn die letzten Male hatte ich es tatsächlich relativ
fein
Werd ich beim nächsten Sud mal beherzigen.
Flohe Osteln! ____________________ Seidla heem, länger leem!
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 208 Registriert: 23.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2013 um 13:35 |
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Ach ja, was ich noch vergessen habe zu erwähnen:
Nicht nur die Einstellung der Schrotmühle sondern auch die Geschwindigkeit,
mit der du schrotest, ist ausschlaggebend.
Ich habe vorher mit der Bohrmaschine geschrotet, zwar so langsam als
möglich aber trotzdem anscheinend zu schnell. Jetzt habe ich einen
Starkstrommotor mit konstanten 27 U/min angebaut und habe meine
Sudhausausbeute ohne jegliche anderweitige Änderungen um 4 % erhöht.
Ich finde das einfach toll!!!
lg ehwo
____________________ A Bia
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 4.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2013 um 13:57 |
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@ehwo
Ja da hast du mit Sicherheit Recht, und da gibt es noch die Feuchtigkeit
vom Malz. Meins steht im Honigschleuderraum in dem ich oft die Luftfeuchte
herabsenke für Honig arbeiten. Da wird das Ergebnis auch gleich
schlechter.
@Groucho111
Wenn du umrührst halte das Malzrohr fest her um nicht die Malzrohrdichtung
herauszudrücken.
LG Manfred
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Antwort 15 |
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