Hallo Gleichgesinnte,
ich lese hier im Forum nun schon ca. 2 Jahre mit und habe mich entschieden
mich nun doch mal anzumelden.
Kurz zu mir:
Mein Name ist David und ich komme aus Sachsen, bin 21 Jahre alt und braue
nun schon ca. 2 Jahre.
Auf die Idee Bier selbst zu brauen, bin ich durch eine Dokumentation im TV
gekommen. Alles begann mit einem 50 Liter Gulaschtopf (diese kegligen
ungarischen), den doppelten Oskar (Oskartonne, etc. genannt) zum läutern
und Windeln zum seihen. Jetzt zurück blickend alles ziemlich anstrengend
und sehr unsauber
. Da mir die Ausschlagsmenge relativ
schnell zu gering wurde, habe ich an einem Brautrag 2 Sude durchgezogen.
Nach 3 dieser Brautage wurde klar, dass ein größerer Kessel her musste.
Gesagt getan, einmal quer durch die Republik gefahren und einen Milchtank
mit 160 Liter für unglaubliche 65€ ergattert
. Daraufhin wurde der Läuterbottich wieder zu
klein und es musste ein neuer ran. Besonders freut mich die Läuterqualität
meines Läuterbodens (gewebter Edelstahl
).
Mein Selbstbaurüherwerk wird von einem Tormotor mit Getriebe angetrieben.
Läuft selbst problemlos wenn ich Starkbiere braue. Das Highlight daran ist,
wie ich finde, dass das ganze Rührwerk inklusive Halterung, Kupplung,
Lager, Motor, etc. nicht teuer war als ca. 60€. Wer solch große
Rührwerksmotoren sucht, dem kann ich nur empfehlen auf einigen
Schrottplätzen zu suchen. Mein Motor kam 7,50€, noch ein paar Taler für
neues Getriebeöl und einen neuen O-Ring und fertig.
Was mir das Leben beim brauen sehr erleichtert hat ist, dass ich die
Sudpfanne und den Läuterbottich auf Rollen gestellt habe und somit recht
flexibel alles hin und her schieben kann. (Sudpfanne inklusive Rührwerk
bringen echt einige Kilo auf die Waage). Meinen Kessel beheize ich mit
einem 25 KW-Gasbrenner. Habe mit dem bis jetzt eigentlich nur gute
Erfahrungen gemacht.
Gebraut wird in einer, zugegeben, noch recht rustikalen Hütte. Der Vorteil
ist aber dass sich dort von mir keiner gestört fühlt und ich auch meine
Ruhe habe. Weiterhin liegen dort 320V und 230V, sowie Wasser an. Leider ist
die Hütte bei Schnee nicht zugänglich (wie zur Zeit noch
), somit bin ich gezwungen auf eine alte Garage auszuweichen.
Malz kaufe ich meist in der Mälzerei in Heidenau bei Dresden. Geschrotet
wird in der Selbstbauschortmühle.
Hopfen beziehe ich bei den Forumsmitgliedern (Amihopfen und Hopfen der
Welt).
Eigentlich wollte ich bei meinem Einstand hier Bilder mit rein stellen,
leider habe ich aber noch keine gemacht. Nächste Woche wird wieder gebraut.
Ich reiche welche nach.
So nun genug der vielen Worte
Ich freue mich auf spannende Diskussionen mit euch hier im Forum
Grüße
David