Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2013 um 08:49 |
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Hallo zusammen,
wieder mal ein Problem mit UG-Brewferm Lager. Die ist nun seit 6 wochen
über einem Maibock. War zwischenzeitlich mal 2 Wochen bei 9 Grad
eingeschlafen. Hab sie dann wärmer gestellt (14 Grad) und seitdem tut sie
wieder ihren Dienst. Allerdings quälend langsam. Was dabei jedoch komisch
ist, ist die permanente Schaumdecke auf dem Jungbier. Selbst jetzt, nachdem
seit 4 Tagen keine Reaktion mehr beim Restextrakt feststellbar war, ist
immer noch eine geschlossene Schaumdecke vorhanden. Blubbern tut´s schon
länger nicht mehr.
[Editiert am 9.4.2013 um 08:49 von fass]
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2013 um 15:09 |
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84x durchgelesen und keiner hat eine Idee :´-(
[Editiert am 9.4.2013 um 15:13 von fass]
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2013 um 15:37 |
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Nur insofern, als manche Kräusen sehr zäh sind und kaum zerfallen - das ist
etwa bei Weizenbierhefen sehr markant, wo ich in der ersten Gärphase eher
"trockene" Kräusen gesehen habe und später dann "schleimige" - letztere
äußerst zählebig.
Da ich die Brewferm Lager nicht kenne, kann ich aber nicht viel
beitragen.
Wie war denn die Stammwürze und bei welchem Wert steht das Jungbier
jetzt?
Uwe
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2013 um 16:21 |
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Der Sud ist eh ein bischen verhunzt.
Beim Aufheizen zur Maltoserast hat sich meine Brausteuerung aufgehängt. Und
während ich grad am Brotzeitmachen war, hat sie langsam auf 75 Grad
durchgeheizt.
D.h. daß beim Erreichen der Maltoserasttemperatur keine Rast eingehalten
worden ist, sondern mit ca. 0,6 Grad/Minute kontinuierlich weitergeheizt
wurde. Ich hab dann nochmal 20 Minuten bei 75 Grad und nochmal 20 Minuten
bei 78 Grad gerastet. War aber alles jodnormal.
Ich glaube aber, daß ich viele langkettige Zucker im Sud habe, denn obwohl
von 17,5 Grad Plato nur auf einen Restextrakt von 6,5 heruntervergoren
worden ist, ist das Bier nicht mehr süß. Breit und ein wenig mastig ja,
aber nicht süß im eigentlichen Sinne. Das Jungbier hat jetzt ca. 6% Alkohol
und ist geschmacklich durchaus im grünen Bereich. V.a. die 20% Cascade im
Whirlpool kommen schön durch.
[Editiert am 9.4.2013 um 16:22 von fass]
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 16:40 |
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Ich hab gestern ein Amarillo Weizen abgefüllt, die Gärung war nach dem
Gärröhrchen schon nach 3 Tagen durch, aber ich lasse es immer mindestes 7
Tage stehn, gestern war der 8 Tag und ich hatte auch noch kleine
schauminseln drauf. Das Refraktometer, das ich ab dem 4 Tag einsetze
änderte sich auch nicht mehr.
Beim Weizen davor war es genauso...glaube, das ist irgendwie
Weizentypisch?!
Und es hat beim Umrühren mit der Zuckerlösung etram stark geschäumt (rühre
gaaaanz sachte). Auch beim Abfüllen neigten alle Weizen, die ich abgefüllt
habe zum starken schäumen, egal wie langsam ich die Flaschen befüllt
habe.....
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 16:52 |
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Na, ja, aber fass hat ja gar kein Weizen gebraut...
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2013 um 17:05 |
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Es schaut halt aus wie so grad beim Ankommen, nicht ganz so feinporig
vielleicht, aber auf keinen Fall so ein fetter Hefeschmodder. Ich probier
heute Abend mal ein Bild durch den Gärspundstopfen zu machen.
Es ist eigentlich nur durch Gärtätigkeit zu erklären, weil auch die Temp
seit 2 Wochen konstant bei 14 Grad liegt. Aber eine Gärtätigkeit ist
messtechnisch eben nicht mehr festzustellen.
Ich hab mir auch schon überlegt mal für 2 Tage auf 20 Grad zu gehen. So als
vorgezogene Diacetylrast quasi, und dann mal schauen was denn so passiert.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 17:05 |
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Aber wenn der Uwe das andeutet könnte es ja vielleicht doch ein UG Weizen
sein . Ich würde es mal abziehen in einen neuen Behälter,
am besten mit CO2 vorspannen und dann noch was stehen lassen.
Anschließend noch mal kalt stellen.
Cheers, Jörg ____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2013 um 17:09 |
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@ Biermann.
Bin aus der Flaschengärer-Fraktion. Hab halt Angst daß ich kleine Bomben
baue, bzw. die Schaumbildung in den Flaschen weitergeht, was auch nicht
sehr appetitlich aussehen dürfte.
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Antwort 8 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 17:11 |
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Gegen Flaschenbomben hilft: Eine Druckkontrollflasche. Zudem, wenn sich die
SW über mehrere Tage nicht mehr verändert, ist das Bier halt durch.
Speisen/Aufzuckern, abfüllen und abwarten. Bei Verwendung einer
Druckkontrollflasche kannst Du dann schon sehen, ob Du Druck ablassen musst
oder nicht.
Gruß
Mcihael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2013 um 17:24 |
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Hui, da habe ich die Diskussion ja fälschlich schön Richtung Weizenbier
gesteuert!
Was es auch sein kann, daß die Hefe auf schwieriger zu knackende Zucker
umstellt und halt nur noch langsam weiter gärt.
Vielleicht sieht man das dann gar nicht groß beim Extrakt.
...bei einer T-58 unlängst hatte ich ein ähnliches Phänomen: vom
Gärröhrchen her war die Gärung zuende, um dann aber 2 Tage später wieder
deutlich loszulegen.
Abschlauchen vom Geläger verringert natürlich die Hefemenge und reduziert
so evt. die Gärtätigkeit zusätzlich.
...im Fruchtweinkellerforum bekam man immer was auf die Pfoten, wenn man zu
früh abgestochen hatte!
Ich würde das so wie es ist noch mal 3 Tage stehen lassen und noch mal
messen.
Nimmt dabei der Restextrakt nicht mehr ab, kann man evt. ans Abfüllen
denken.
Dabei würde ich aber als Sicherheitsreserve vielleicht bei der
Carbonisierung eher Richtung niedrige 4g/l als hohe 5g/l CO 2
gehen.
Uwe
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2013 um 23:12 |
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Jetzt blubbt es wieder leicht. Das Ding treibt mich noch zur
Verzweiflung.
[Editiert am 9.4.2013 um 23:12 von fass]
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Antwort 11 |
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