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Autor: Betreff: Katastrophenbier
Senior Member
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Bockbierfreund
Beiträge: 252
Registriert: 2.12.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 8.8.2005 um 10:56  
Moin liebe Braugemeinde,
Mitte Juni wollte ich einen dunklen Östereichischen Bock brauen.
Dabei ging fast alles schief was so geht.
Echt Murphy mässig.
Es hätte nicht viel gefehlt und ich hätte 20 ltr ins Klo gekippt.
Ich habe es dann doch noch abgefüllt und letzte Woche nach meinem Urlaub eine Riesenüberraschung erlebt.
Es schmeckt so was von lecker. Ist zwar kein Bock geworden, sondern
ein dunkles untergäriges mit so ca 6 % .
Aber es schmeckt super süffig und alle sind begeistert.
Leider werde ich das wohl kein zweites mal hinkriegen, denn viel aufzeichnen
konnte ich wegen des chaotischen Brauvorganges nicht :(


Gruß
BBF

[Editiert am 8/8/2005 von Bockbierfreund]


____________________
Erstaunlich, ändert mann an dem Wort Mama nur vier Buchstaben, so wird Bier daraus !
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Senior Member
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hermes
Beiträge: 239
Registriert: 9.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.8.2005 um 11:55  
gratuliere;

aus untrinkbarem wird zum glück oft doch noch was gutes ist mir auch schon so gegangen... :)

aber, was war denn so katastrophal?

will für die kommende starkbierzeit auch ein dunkles österreichisches brauen, welches rezept hast du genommen?

lg
hermes


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Die beste Möglichkeit, Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
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Senior Member
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FREI-Bier
Beiträge: 453
Registriert: 22.3.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.8.2005 um 13:02  
... auch ich kann das bestätigen -> es ist fast unmöglich untrinkbares Bier herzustellen (wenn man mal von den Industriebieren absieht ;) ).

2 Beispiele:

====================================================================

Bei der Herstellung eines Altbieres (damals noch aus Malzsirup) hatte ich das Problem, dass der Sud im Hochsommer bei über 35° Aussentemperatur auch noch in der Wohnung VIEL zu warm vergären musste.

Ergebnis: ein Bier, welches aufgrund vieler höherer Alkohole und weiterer unerwünschter Gärnebenprodukte wiklich keinesfalls besonders gut war (mein mit Abstand schlechtestes Bier)! - ich habe es immer nur getrunken, wenn nix anderes da war !

Nach etwa einem 3/4 Jahr wollten wir zu einem leckeren Familienessen Bier trinken - Mist nix mehr da - ausser: da steht doch tatsächlich ein Partyfass von diesem blöden Alt in der Kellerecke...

Also Dose auf den Tisch - Öffnen - Einschenken und ........... LECKER !!! WAS IST DENN DAS ???

Durch die lange und kühle Lagerung waren doch tatsächlich alle hässlichen Gärnebenprodukte verschwunden - das Bier war vorzüglich !!!

ERGO: schmeckt ein selbstgebrautes Bier nicht so richtig - einfach stehen lassen und später trinken!!!

====================================================================

Beispiel 2 - mein erstes Weizen Bier:

Das Brauen meines ersten Weizenbieres war super vorbereitet: 10 Tage lang hatte ich schon eine Maiselshefe aus dem Bodensatz einer Flasche hochgefüttert und nun eine ansehnliche Menge aktiver Hefe parat.

Am Brautag ging aber zuerst einiges zeitlich schief - ich konnte erst am Abend beginnen.

Nächstes Problem: mein Kumpel wollte mir zum Brauen eine 11 KG Gasbuddel von seinem Hausbau vorbeibringen ("brauch ich nicht mehr - ist noch voll - gibste mir paar Bier dafür ...!")

... hmmm - war aber leider nur 'ne 5 KG Flasche und nur noch 1 Kg drin (bei einem 50 KW Brenner ...)

Naja - fangen wir ersteinmal an - wenn die Buddel alle ist schicke ich meinen Helfer zur Tankstelle und nehme solange meine alte Flasche - da ist auch noch bissl was drin...

22,00 Uhr - Flasche 1 ist leer (Maltoserast) - "Helfer - ab zur Tankstelle - MARSCH, MARSCH !!!"

Er kommt kurz später mit leeren Händen wieder: Die Tankstelle schließt um 22,00 Uhr die Türen - eine Gasbuddel passt aber nicht durch den Nachtschalter !!!

SCH ......

Also kurz nach dem (ewig dauernden) Läutern direkt den Hopfen rein, damit er mehr Zeit hat und hoffen, dass man die Brühe wenigstens kurz zum Kochen bringt...

Gasflasche 2 ist dann nach einer viertel Stunde seichten kochens restlos leer - also hilft nur noch hoffen, dass das Weizen trotzdem irgendwie trinkbar wird ...

Hefe rein - Megagärung (gute Maisels ...) ab in Flaschen kurz warten - Ungedult - noch einer Woche schon mal kosten ... LECKER!!!

Noch etwas stehen lassen - Kumpels einladen - MEGALECKER - so muss Weizen schmecken!!!

Fazit - selbstgemachtes schmeckt eben immer !!!

ALLEN BIERBRAUEN DA DRAUSEN ALSO EIN DREIFACHES "NUR MUT. NUR MUT, NUR MUT !!!"

Und PROST!!!

:) :) :) :) :) :) :) :)

Andi
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Senior Member
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Bockbierfreund
Beiträge: 252
Registriert: 2.12.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 8.8.2005 um 13:42  
Freut mich das es nicht nur mir so ging.
Was ist bei mir schiefgelaufen :

Probleme mit der Temperaturregelung, hohe Außentemperaturen.
Wärend der Maltoserast wollte ich Flaschenspülen,
hatte aber vergessen die Heizung abzustellen, als ich es merkte
war ich über 90 Grad C :(
Also schnell kaltes Wasser zugegeben, beim Wasserholen bin ich mit dem Eimer
hängengeblieben und voll auf die Fres** geflogen.
Ich wurde ums Verrecken nicht Jodnormal.
Erst nach einer zusätzlichen 30 Minutenrast war es etwas gelb.
Beim Abmaischen geplempert und Floßen verbrannt.
Beim Würzekochen übergekocht, es klebte wirklich alles.
Wirlpoolruhe nicht eingehalten, 1 Stunde 20 Trubgefiltert.
Beim Spindeln ist mir aus der Brusttasche mein Schlüsselbund ins Gärfass gefallen
incl. schmudeligem Lederetui. Vor Schreck habe ich ein Spindel geschrottet
Und doch, es wurde Bier !
Und zwar echt leckeres !


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Erstaunlich, ändert mann an dem Wort Mama nur vier Buchstaben, so wird Bier daraus !
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Posting Freak
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stahlsau
Beiträge: 804
Registriert: 25.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.8.2005 um 14:02  
hehe...so wirklich nach Plan bzw. Rezept hab ich noch kein Bier brauen können - da kam immer zuviel dazwischen ;)
Aber bisher waren immer alle gut trinkbar, außer dem letzten, das ist mir durchs pumpen sauer geworden. Ich habs erst nicht gemerkt - bis zur ersten Geschmacksprobe nach dem Lagern: pfui, die Seiche schmeckte wie Federweißer! Naja, andere Flasche probiert, vielleicht war ja nur die eine verdorben...Pustekuchen. 30 Litern fürn Abfluß...
Wenigstens weiß ich jetzt worans lag: einfaches Durchspülen mit heißem Spüliwasser genügt nun mal nicht um die Pumpe zu reinigen...beim zerlegen hab ichs gemerkt, das hat zum Himmel gestunken...
Naja, jetzt bau ich mir eben ein Rührwerk, so wie alle anderen auch :)


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Das ist eine Signatur.
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