Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: hefe von sud wiederverwenden?
Senior Member
Senior Member

hermes
Beiträge: 239
Registriert: 9.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.8.2005 um 09:09  
liebe leute;

habe 2 250ml laborflaschen mit einer wyeast german als hefe, die vor 6 wochen abgefüllt wurden. eine ist immer im kühlschrank gestanden, die andere steht dunkel bei raumtemperatur. habe die hefe wärend der hauptgärung oben entnommen aber nicht geschlämmt.

kann ich die hefe noch verwenden?
führe ich sie ganz normal her mit vorderwürze?
muß ich sie vorher klären?
wie gut stehen die chancen das das noch was wird?

lg
hermes


____________________
Die beste Möglichkeit, Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
Profil anzeigen
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 9.8.2005 um 19:01  
hallo hermes,

natürlich kannst du die Hefe wiederverwenden, aber ich würde nur die gekühlte nehmen.
Wenn Hefe 6Wochen ungekühlt bei Raumtemperatur steht, kannst du sie ganz sicher nichtmehr nehmen.
Du kannst ja mal an beiden riechen, da wird sich sicher ein deutlicher Unterschied bemerkbar machen.

Ansonsten mache ich das auch öfter, dass ich geerntete Hefe einfach in den Kühlschrank stelle für den nächsten Sud.
So habe ich schonmal eine 8 Wochen alte Hefe ohne irgendwelche Verzögerungen direkt wieder zum arbeiten gebracht.
Nur gekühlt muss sie sein!
Antwort 1
Senior Member
Senior Member

Bockbierfreund
Beiträge: 252
Registriert: 2.12.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.8.2005 um 07:35  
Moinsen,
ich habe meine geerntete Hefe in einem Tupper im Kühlschrank ( Ihhhh was ist das denn? )
das einzige was ich mache ist die Würzereste die sich obendrauf absetzten abzuziehen.
Nach 6 Wochen metzelt die bisher noch jeden Sud nieder.
Aber wie oft kann man das denn machen ?
Bisher habe ich max. 3 x mit der gleichen Hefe gearbeitet.
Geht das öfter oder mutiert die Hefe zu stark?

Gruß
BBF


[Editiert am 10/8/2005 von Bockbierfreund]


____________________
Erstaunlich, ändert mann an dem Wort Mama nur vier Buchstaben, so wird Bier daraus !
Profil anzeigen Antwort 2
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 10.8.2005 um 07:46  

Zitat:
das einzige was ich mache ist die Würzereste die sich obendrauf absetzten abzuziehen.

das machst du genau richtig!
Zitat:
Nach 6 Wochen metzelt die bisher noch jeden Sud nieder.
Aber wie oft kann man das denn machen ?

Die Angaben darüber schwanken, ich finde immerwieder Hinweise darüber welche zwischen 6 und 12mal liegen.
Das kommt ganz sicher auch auf die Behandlung der Hefe an. Unter optimalen Lager- und Sterilbedingungen kann man das sicher 10mal tun.
Wir Hobbybrauer werden aber diese optimalen Bedingungen sicher nicht hinkriegen, weshalb für mich bei 5mal Schluss ist.

Wir können leider nur über den Daumen peilen, wogegen unter Laborbedingungen und nach Analyse der Hefe sicher mehr machbar wäre.
Antwort 3
Senior Member
Senior Member

hermes
Beiträge: 239
Registriert: 9.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.8.2005 um 09:36  
danke,
werde die gekühlte nehmen und den hefe-bodensatz mit würze zum starten überreden probieren.

lg
hermes


____________________
Die beste Möglichkeit, Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
Profil anzeigen Antwort 4
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 10.8.2005 um 10:45  
ich glaube, da brauchst du nicht viel überreden, die wird sich ausgehungert auf die Würze stürzen, wie ein Hobbybrauer nach 14 Tagen Abstinenz auf sein Bier ;)

Mache aber spasseshalber die Riechprobe, je öfter, desto besser.
Ein Riechkolben ist ein sehr gutes Analyse-Instrument, das beste was wir Hobbybrauer haben!
Dein Gehirn brennt sich den Geruch von guter Hefe dermassen ein, dass du mit etwas Routine in Zukunft jede schlechte Hefe zuverlässig erkennen kannst :)

[Editiert am 10/8/2005 von heavybyte]
Antwort 5
Posting Freak
Posting Freak

HopfenTrader
Beiträge: 695
Registriert: 12.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.8.2005 um 17:13  
:)

wie wahr, wie wahr. Hatte das einmal extra gemacht. Da kamen mir glatt die Tränen wegen der Hefe...


Leider kann man nicht alle unzulänglichkeiten der Hefe durch seinen Rüssel rausfinden. Vielleicht hast du aber einen Hund, dem du das beibringen kannst...


Gruß Mirko


____________________
Image Hosted by ImageShack.us
Profil anzeigen Antwort 6
Senior Member
Senior Member

hermes
Beiträge: 239
Registriert: 9.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/smile.gif erstellt am: 11.8.2005 um 08:09  
danke;

Zitat:
ich glaube, da brauchst du nicht viel überreden, die wird sich ausgehungert auf die Würze stürzen, wie ein Hobbybrauer nach 14 Tagen Abstinenz auf sein Bier



sehr aufbauend,
die hefe bekommt ja auch nur beste würze vorgesetzt:)

lg
hermes


____________________
Die beste Möglichkeit, Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
Profil anzeigen Antwort 7
Senior Member
Senior Member

hermes
Beiträge: 239
Registriert: 9.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.8.2005 um 10:20  
liebe leute;

die hefe steht jetzt 60 stunden mit abgekochter vorderwürze im erlenm. kolben und tut offensichtlich nichts. sie riecht ganz gut( übtigens hat die warm gelagerte zum himmel gestunken), aber sie arbeitet nicht :(

sie wird auch alle par stunden wegen O2 von mir heftig geschüttelt(nicht gerührt)

insgesamt ist wyeast-hefe 3 monate alt ...

was soll ich eurer meinung nach tun? gibt es noch hoffnung?

lg
hermes


____________________
Die beste Möglichkeit, Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
Profil anzeigen Antwort 8
Senior Member
Senior Member

meistermelber
Beiträge: 450
Registriert: 5.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.8.2005 um 12:36  
Hallo Hermes,

interessant wäre auch zu wissen, wie dick- bzw. dünnflüssig deine Starterhefe war. Und wieviel Würze auf die 250 ml Hefe draufgegeben hast. Wenn du beim Starten die Zellzahl zu sehr verdünnst, mag die Hefe nicht anspringen. 60 Stunden ohne Reaktion ist schon kritisch. Sobald der Starter nach Essig riecht, ist Feierabend, also immer schön dran schnuppern.

Good luck

Mel


____________________
I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
Profil anzeigen Antwort 9
Senior Member
Senior Member

hermes
Beiträge: 239
Registriert: 9.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.8.2005 um 17:50  
danke mel u. sandman;

habe 125ml (eingerohrene und abgekochte) vorderwürze mit 12°plato, bei ca. 20°C im kolben mit 125ml hefe angestellt.

habe gerade an essig gerochen, oben glauge ich einen "pelz" gesehn zu haben, was auch immer, bier-hefe war es leider keine mehr :(

hab ich was falsch gemacht?

lg
hermes


____________________
Die beste Möglichkeit, Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
Profil anzeigen Antwort 10
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 16.8.2005 um 19:24  
hallo hermes,

lass dich nicht verunsichern, die Hefe war nicht zu alt wenn die Lagerbedingungen gut waren.
Die Würze war mit 12Plato absolut ok.
Wenn du nur 125 ml Würze genommen hast, sind die Gärzeichen äusserst gering, da tut sich optisch nicht viel, nur ein bisschen Schaum obenauf.
Ich glaube, du hast zu früh aufgegeben.
Wenn allerdings die Brühe nach Essig gerochen hat, dann ist sie hin. Dann hast du dir eine Infektion eingefangen.

Wenn man schonmal 125 ml Hefe hat, kann man getrost das 10fache an Würze zugeben, nur bei den ganz kleinen Mengen sollte man 1:1 hochpäppeln.
Voraussetzung ist natürlich, dass sich die Hefe nicht schon während der Lagerung eine Infektion eingefangen hat.
Antwort 11
Senior Member
Senior Member

meistermelber
Beiträge: 450
Registriert: 5.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.8.2005 um 21:09  

Zitat:
habe 125ml (eingerohrene und abgekochte) vorderwürze mit 12°plato, bei ca. 20°C im kolben mit 125ml hefe angestellt.
hab ich was falsch gemacht?


Hallo Hermes,

ich glaube, du hast alles richtig gemacht.

Eine Frage hab ich noch: Hast du nach der ersten Würzezugabe weiter zugefüttert? Vielleicht hat ja die Hefe deinen ersten Happen schnell verputzt und dann 60 Stunden lang auf Nachschub gewartet, bis schließlich andere Einzeller Interesse daran gefunden haben?

Ich füttere meinen Hefestarter täglich nach, und wenn es zuviel Volumen wird, ziehe ich den verbrauchten Überstand ab (Hefe über Nacht absetzen lassen). Den Überstand kannst du zur Kontrolle einfach mal spindeln - dann weißt du, ob die Hefe ihre Arbeit getan hat (oder auch nicht), je nachdem, ob noch Zucker drin ist oder nicht.

Gruß

Mel


____________________
I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
Profil anzeigen Antwort 12
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 17.8.2005 um 08:15  
moin allseits,

Zitat:
Vielleicht hat ja die Hefe deinen ersten Happen schnell verputzt und dann 60 Stunden lang auf Nachschub gewartet, bis schließlich andere Einzeller Interesse daran gefunden haben?

genau das vermute ich auch.
Bei Raumtemperatur sind 125ml Würze für ebensoviel ausgehungerte Hefe Hefe, ratz-fatz verstoffwechselt.
Da sieht man nicht viel von der Gärung, bevor diese richtig begonnen hat, ist sie schonwieder vorbei.
Wie Mel schreibt, da muss man ständig nachfüttern, bei Obergäriger sogar im Stundentakt.

Ich verlasse mich in solchen Fällen auf meine Nase. Am Anfang riecht die Brühe typisch nur nach Würze, dann kommt langsam der stechende Geruch von CO2 dazu und dann der typische Hefegeruch.

Nur nach Essig darf sie nicht riechen.
Antwort 13
Senior Member
Senior Member

hermes
Beiträge: 239
Registriert: 9.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.8.2005 um 08:51  
danke wieder was gelernt;

es kann natürlich sein das schon bei der lagerung eine infektion erfolgt ist, habe aber eigentlich gründlich gearbeitet.

zugefüttert hab ich nur einmal, in zukunft mach ich das täglich und mit größeren mengen.

aber jetzt kann ich ja noch die hefe aus den flaschen probieren oder?

lg
hermes


____________________
Die beste Möglichkeit, Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
Profil anzeigen Antwort 14
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 17.8.2005 um 09:20  

Zitat:
aber jetzt kann ich ja noch die hefe aus den flaschen probieren oder?

jo klar, wie schon gesagt: kleine Hefemenge<->kleine Würzeportion, dann immergrösserwerdende Würzeportionen und immer schön den Rüssel reinhängen :)

Du wirst bei den kleinen Portionen kaum etwas von der Gärung mitbekommen, esseidenn du würdest die Brühe ruhig stehen lassen, dann könntest du kleine Schauminseln entdecken. Das wäre aber kontraproduktiv, denn stillstehende Hefe infiziert sich gerne.

Also machst du besser einen Durchmarsch, alle 2-3 Stunden etwas Würze nachfüttern.
Bei einem Volumen von >100ml kannst du sie, wie Mel das auch tut, mal eine Nachtlang sedimentieren lassen.
Die abgezogene Würze verkoste ich dann auch immer, schmeckt zwar nicht sonderlich gut, aber mann kann den Alkoholgehalt und auch eventuelle Versäuerung schmecken.

also gutes Gelingen
Antwort 15
Senior Member
Senior Member

hermes
Beiträge: 239
Registriert: 9.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.8.2005 um 10:46  
danke heavybyte,

echt aufbauend, was immer passiert, an der anleitung kann's nicht liegen....:)

lg
hermes


____________________
Die beste Möglichkeit, Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
Profil anzeigen Antwort 16
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum