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Autor: Betreff: abläutern mit mattmill läuterblech..
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2013 um 11:14  
wer arbeitet auch mit dem mattmill läuterblech? ich persönlich bin nicht ganz zufriedenstellend mit diesem produkt was das abläutern betrifft...

denn meines erachtens kommt immer noch relativ einiges an trübem treber mit...vielleicht würde es noch eine bessere oder andere variante geben "klarer" abzuläutern..?
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2013 um 11:16  

Zitat von mable, am 1.5.2013 um 11:14
wer arbeitet auch mit dem mattmill läuterblech? ich persönlich bin nicht ganz zufriedenstellend mit diesem produkt was das abläutern betrifft...

denn meines erachtens kommt immer noch relativ einiges an trübem treber mit...vielleicht würde es noch eine bessere oder andere variante geben "klarer" abzuläutern..?


Gießt du zu Beginn die trübe Würze zurück in den Läuterbottich?
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2013 um 11:23  
wenn ich jew. die ganzen rast zu ende habe, schöpfe ich bei 76 grad mit einem einem litermass einige liter in den gärbottich und unten drin habe ich das mattmillblech..

dann noch zusätzlich einige liter heisses gekochtes wasser darüber bis es fast klar rauskommt..dann treber raus und die zweite hälfte sud genau gleich..


von dort lasse ich den sud durch den hahn ab in einen anderen bottich. wenn alles durch ist koche ich 90 min. mit der der hopfenzugabe..am schluss wirlpool und dann am schluss durch ein milchsieb retour in den gesäuberten bottich...dann halt gärprozess einleiten wenn alles abgekühlt hat!
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2013 um 11:26  
Das Matmill Läuterblech ist perfekt!
Die Filterschicht bildet das Malz über dem Läuterblech. Wenn man vor dem Abläutern 10 Minuten wartet, kann sich das Ganze schon mal etwas setzen. Danach die Würze so lange wieder oben rein schütten, bis sie unten klar rauskommt.
VG Manfred
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2013 um 11:38  
ja aber im ganzen treber hängt extrem viel was man schlussendlich kaum rausbringt..komme bei den rezepten immer auf etwa 15-16 liter anstatt 20 liter..

aber vielleicht müsste ich die läuterruhe einhalten bevor ich zu abschöpfen in den bottich beginne? dann kann sich der treber setzen in der kochpfanne. dann halt am schluss nochmals den heissen nachguss in die pfanne und nochmals resten in den bottich abläutern..?

;-)

hmm..

ich arbeite mit dem einkochautomaten
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kvendlar
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2013 um 11:56  
Hi,

Kenne das Blech nicht im Einsatz habe aber ein paar Fragen/Anmerkungen zu Deinem Läutervorgang.

Wie heiss kippst Du das gekochte Wasser drüber? Das sollte nicht mehr als 80ºC haben - der Treber sollte nicht über 78ºC erhitzt werden. Wieso hast Du zwei Hälften? Wenn Du im EInkocher einmaischst sollte doch alles passen.

Auf die Gefahr hin, dass ich hier sachen erzähle die Dir bekannt sind: Mein Verfahren wäre folgendes:

1.) Maischplan fahren und Abmaischtemperatur erreichen.
2.) Dünnmaische (von oben abgeschöpft, wenig feste Bestandteile) zuerst in den Topf geben bis Läuterblech bedeckt ist.
3.) Rest der Maische komplett einfüllen.
4.) Deckel drauf, 15min Läuterruhe, am besten ne Wolldecke order sonst eineIsolierung um den Eimer packen
5.) Hahn öffnen und 1-2l Maische ablaufen lassen, oder bis es klar läuft (ich mache es langsam, so wie ich auch nachher Läutere, andere machen es schnell). Diese Maische wieder (vorsichtig) oben auf geben.
6.) Läutern: LANGSAM! Wenn die Anlage halbwegs aufeinander abgestimmt ist solltest Du ruhig anpeilen 60-90min zu Läutern. Ich habe den Hahn anfangs meistens so, dass es gerade so kein Getropfe sondern ein feiner Strahl ist. Danach stelle ich es dann grob auf 3min / 1l ein.
7a.) Nachguss geben: Wenn Du von oben in den Läuterbottich schaust sollte Flüssigkeit über dem Treber/Spelzenberg stehen. Gerade wenn der Flüssigkeitsspiegel unter den Treberberg sinkt, gibst Du (durch ein Nudelsieb, damit Du nicht den Berg aufwühlst) den Nachguss (78-80ºC) nach. Du gibst immer wieder so viel nach wie in den Topf passt, bis die vorgegebene Menge durch ist.
7b.) Nachguss geben a la Batch Sparging: Du läuterst alles raus und wenn nichts mehr fliesst füllst Du den Nachguss auf den Treber, rührst gut um, machst wieder 4.) und 5.) und läuterst fertig.
7c, 7d, 7...) es gibt noch andere Läutermöglichkeiten, die meisten haben mit LANGSAM läutern zu tun..

Machst Du irgendwas grundsätzlich anders?

Gruß - kvendlar

edit: ich habe einige male unter Zeitdruck innerhalb von 45 Minuten geläutert, die Ausbeute war im Bereich um die 45%, der Treber noch recht süß danach. Wenn ich dagegen 90 Minuten läutere kommt ich auf (am Samstag z.B.) auf 68% und der Treber ist sowas von bitter...


[Editiert am 1.5.2013 um 12:41 von kvendlar]
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2013 um 12:01  
danke vielmals für diese genaue erklärung..

ja, passen die ganzen 4-5 kg malze und wasser in den einkocher..aber eben beim abläutern in den läuterbottich in welchem das mattmillblech enthalten ist habe ich das abläutern unter 2x gemacht da ich das gefühl hatte, dass bei dem vielen treber gar nichts mehr geht..werde es jetzt aber mal versuchen unter einmal zu machen nach deiner ausführlichen anleitung!

ALSO EBEN:
1) wenn maischevorgang beendet bei ca. 76 grad abläutern, von oben beginnen abzuschöpfe
2) dann den resten treber von der pfanne auch noch auf`s läuterblech geben, dann noch den nachguss drauf und fertig..
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Hesse
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2013 um 12:07  
Hallo mable,
kvendlar hat das sehr gut beschrieben.
Du siehst schon das da bei Dir einige Punkte verbesserungwürdig sind, aber da hatten wir am Anfang wohl alle etwas Schwierigkeiten mit. Die Läuterruhe und das Vorschießen lassen (so nennt man das Ablaufen lassen der ersten Liter, bis die Würze blank läuft) ist schon wichtig.

Guten Sud

Henner


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Hesse
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2013 um 12:17  

Zitat von mable, am 1.5.2013 um 12:01
danke vielmals für diese genaue erklärung..

ja, passen die ganzen 4-5 kg malze und wasser in den einkocher..aber eben beim abläutern in den läuterbottich in welchem das mattmillblech enthalten ist habe ich das abläutern unter 2x gemacht da ich das gefühl hatte, dass bei dem vielen treber gar nichts mehr geht..werde es jetzt aber mal versuchen unter einmal zu machen nach deiner ausführlichen anleitung!

ALSO EBEN:
1) wenn maischevorgang beendet bei ca. 76 grad abläutern, von oben beginnen abzuschöpfe
2) dann den resten treber von der pfanne auch noch auf`s läuterblech geben, dann noch den nachguss drauf und fertig..


Nochmal die Reihenfolge:
1. Abschopfen der Würze bis Läuterblech bedeckt ist.
2. Restliche Maische in den Läuterbottich.
3. 15 min Läuterruhe mit Deckel und möglichs Bottich isoliert.
4. Würze vorschießen lassen bis blank läuft. Die abgezapfte Würze über Schaumkelle in den Läuterbottich zurück.
5. Läutern, aber langsam
6. Nachguss in Läuterbottich, wenn noch 4-5 cm Maische über der Würze stehen, aber über Schaumkelle laufen lassen.

Guten Sud

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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2013 um 12:22  
dankedanke..

werd n. woche wieder einen sud machen und das genau so befolgen!

;-)

euch einen schönen tag und vielenvielen dank für diese tollen und fachmännischen antworten!
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reib
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2013 um 12:37  

Zitat von mable, am 1.5.2013 um 12:01

ja, passen die ganzen 4-5 kg malze und wasser in den einkocher..aber eben beim abläutern in den läuterbottich in welchem das mattmillblech enthalten ist habe ich das abläutern unter 2x gemacht da ich das gefühl hatte, dass bei dem vielen treber gar nichts mehr geht..werde es jetzt aber mal versuchen unter einmal zu machen nach deiner ausführlichen anleitung!

Meinst du den Standardeimer mit 30 LIter ? Mit mehr Malz (ab 5kg) geht es damit meiner Meinung nach sogar besser als nur mit 4kg, Stichwort Treberhöhe.

Wäre nett wenn du in einem verständlicherem Deutsch schreiben könntest.
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2013 um 12:39  
yeapp arbeite mit dem 30 liter standarteinmer..

wegen meinem deutsch: ist für mich eine schwere sprache da ich eigentlich "schweizerdeutsch" rede und mich bei der deutschen sprache jedes mal extrem zusammen reissen muss...jetzt weisst es weshalb es manchmal etwas schwerfällig tönt!

;-)
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kvendlar
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2013 um 12:51  
ich editiere es auch noch oben rein, aber in Deiner Sorge "dass bei so viel Treber gar nichts mehr geht" bzw. in der Reaktion darauf liegt womöglich der Hund begraben:
Man spricht von 10-12cm (1-1,2dm) Treber/Spelzenschicht die man mindestens haben möchte für eine schöne Filterwirkung. Bei dem gebogenen Mattmillblech bräuchtest Du das über dem 'Giebel'.

Ich glaube, dass 1kg Malz etwa 2,5l nassen Treber ergibt, d.h. bei einem durchmesser von etwa 3dm hast Du eine Grundfläche von etwa 7dm^2, bei 1.2dm und von mir geschätzter 0.5dm Höhe des Läuterbleches über dem Eimerboden brauchst Du also 7dm^2 * 1.7dm ~= 12l Treber, solltest Du also 12l / (2.5l/kg) = 4.8kg Malz mindestens in Deinem Treber haben.

Gruß - kvendlar

edit:
Zitat von mable, am 1.5.2013 um 12:39
wegen meinem deutsch: ist für mich eine schwere sprache da ich eigentlich "schweizerdeutsch" rede und mich bei der deutschen sprache jedes mal extrem zusammen reissen muss...jetzt weisst es weshalb es manchmal etwas schwerfällig tönt!

Gute Erklärung. 'Das Forum' ist grad etwas sensibel, da es kürzlich einige Ausrutscher in völlige Unverständlichkeit gab. Davon bist Du aber noch weit weg. Häufig wird bemängelt, dass Groß-/Kleinschreibung beachtet werden sollte und Satzzeichen gesetzt werden sollen. Wenn das beim Übersetzen vom Schwiizerdütsch schwierig ist, mach weiter wie bisher, ansonsten kannst Du es ja ein bisschen übernehmen.


[Editiert am 1.5.2013 um 12:55 von kvendlar]
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2013 um 13:03  
Hallo mable,
schon ok so.
Da haben wir im Forum "Muttersprachler", die der deutschen Sprache deutlich weniger mächtig sind.

Guten Sud

Henner


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reib
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red_folder.gif erstellt am: 1.5.2013 um 14:19  

Zitat von mable, am 1.5.2013 um 12:39
yeapp arbeite mit dem 30 liter standarteinmer..

wegen meinem deutsch: ist für mich eine schwere sprache da ich eigentlich "schweizerdeutsch" rede und mich bei der deutschen sprache jedes mal extrem zusammen reissen muss...jetzt weisst es weshalb es manchmal etwas schwerfällig tönt!

;-)

Mit einem ordentlichen Schweizerdeutsch käme ich, als Badener, wohl besser klar. Ab er ich halte jetzt die Klappe, sollte ja nur eine kleiner Hinweis sein und keinesfalls eine Diskussion auslösen. Du kannst natürlich auch in Englisch schreiben, wenn du das deutsche Deutsch nicht magst.

Ich wünsche dir klare Würze und Gut Sud für den nächsten Brautag
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