Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.5.2013 um 17:24 |
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Posting Freak Beiträge: 578 Registriert: 12.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.5.2013 um 17:50 |
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Ein schönes Beispiel dafür, wie mit halben Wahrheiten Meinungen gebildet
werden.
Die Sinnhaftigkeit von EU Bestimmungen ist eine Sache.
Aber wie "Great Britain" seine Steuergesetze handhabt, ist in keinem Fall
eine Frage der EU-Zugehörigkeit. Deutschland z.B. hat keine Weinsteuer (bzw
den Satz von 0%). Wäre das so in GB, hätte das Brennnesselbier jetzt einen
Steuervorteil.
Letztlich ist es wie bei uns. Neuzeller darf sich nicht Bier nennen, aber
muss Biersteuer zahlen. Wenns Geld bringt...
Matthias
[Editiert am 3.5.2013 um 17:52 von Malzwein]
____________________ Gruß
Matthias
„Bei uns hat das Bier gar keine Zeit, alt zu werden. Wozu dann also ein
Haltbarkeitsdatum?“ (Max Streibl)
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.5.2013 um 17:59 |
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Zitat: | Letztlich ist es wie bei
uns. Neuzeller darf sich nicht Bier nennen, aber muss Biersteuer zahlen.
Wenns Geld bringt... |
Doch die dürfen! So ist es richterlich entschieden worden.. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 578 Registriert: 12.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.5.2013 um 18:20 |
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Oh, da war mein Wissensstand aber veraltet.
Das fiskalische Prinzip besteht aber weiterhin.
Matthias ____________________ Gruß
Matthias
„Bei uns hat das Bier gar keine Zeit, alt zu werden. Wozu dann also ein
Haltbarkeitsdatum?“ (Max Streibl)
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.5.2013 um 18:29 |
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56% der Briten möchten die EU verlassen.
Hoffentlich machen die Ernst.
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 3.5.2013 um 23:10 |
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 4.5.2013 um 07:41 |
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...der Hauptvergärzucker in seinem "Kräutertrank" ( nettle beer) ist ja eigentlich
"Zucker".
Wenn man aus naheliegenden Gründen annimmt, daß das wohl einfach
Rübenzucker ist, ist der Trank eigentlich auch kein Wein.
Interessanterweise findet sich auf dem Etikett (was ich so lesen kann) kein
Hinweis auf "beer" oder "wine".
Viel schlimmer oder gefährlicher, als diese lächerlichen
Bananenkrümmungsamtsschimmelwiehereien finde ich die sich entwickelnde
Haftungsgemeinschaft,
in der sich manche munter bis zum Anschlag verschulden, weil die
Steuerzahler anderer Länder dann schon dafür einspringen werden...
Uwe, der gerade sein "Gemüsebier" fürs Hobbybrauertreffen braut.
[Editiert am 4.5.2013 um 07:43 von Uwe12]
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 19.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.5.2013 um 10:05 |
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Zuckerbasierte vergorene Getränke, die nicht destilliert werden, sind in
meinem geistigen Atlas Weine, so wie alles wo keine Stärke verzuckert wird.
Ich meine, Met zählt ja auch zur Familie der Weine. Früchte kann man wohl
kaum zur Bedingung machen.
Z.B. das notdürftige Einfachbier das auf George Washingtons Anwesen gebraut
wurde, würde ich einen, gehopften, Melassewein nennen.
Während z.B. Sake für mich Bier ist, da auf einer Stärkepflanze (Reis)
basierend.
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 4.5.2013 um 10:45 |
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Lustigerweise gibts ziemlich Mecker, wenn der Winzer mit der Zuckertüte
etwas bei den Oechslen nachgeholfen hat.
Aber wahrscheinlich hast Du recht.
...wobei Wein ja dann letztlich auch wieder eine Art "Bier" ist, denn die
Weinbeere (bzw. Früchte/Knollen) produziert ja auch zuerst Stärke, die beim
Reifen der Frucht zu Zucker umgewandelt wird.
Es passiert halt in der Frucht/Knolle und nicht in der Maische.
Und bei Kern- bzw. Steinobst etwa sind stärkeabbauende Enzyme offenbar
sogar zulässig ( link).
Uwe
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.5.2013 um 11:03 |
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...wobei in der Traube ja keine Maltose, sondern nur Fruktose und Glukose
entstehen! Das Aufzuckern mit Saccharose (Chaptalisieren) ist bei einfachen
Weinen (Landwein, Qualitätswein) erlaubt. Bei Prädikatswein dann nicht
mehr.
Solche Obst-oder Kräuterweine laufen in Deutschland wohl unter
"weinähnliche-oder schaumweinähnliche Getränke"? Wenn man bedenkt das Bier
(Bibere) ursprünglich eigentlich nur "Getränk" bedeutet, gar nicht so
verkehrt..
Weil Brennessel und Löwenzahnwein bei uns eher eine Hinterwäldlerposition
haben ist die Regulierungswut auch m.W. noch nicht besonders ausgeprägt?
Bier darf man es natürlich nicht nennen ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 9 |
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