Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 5.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2013 um 19:57 |
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Hallo liebe Hobbybrauer,
ich braue gerade das erste mal selbst und fühl mich ein bisschen wie
Kolumbus auf Entdeckungsreise (der hoffentlich nicht in Amerika landet
obwohl er nach Indien will). Meine Frage:
Ich braue ein Dunkelbier und kühle gerade 20 Liter Würze herunter. Ich
möchte morgen gerne Trockenhefe hinzugeben - habe hier 7g untergärige
Trockenhefe vorliegen. Was auf der Verpackung steht, ist allerdings mehr
als verwirred - ich hatte hier bisher häufig gelesen, dass mind. ein Tag
ein vorher sogenannter Starter vorbereitet werden muss. Hier steht aber
etwas von einstreuen kurz vorher. Darüber hinaus dachte ich, dass
untergärige Hefe bei wesentlich niedrigeren Temperaturen als 18-22 Grad
loslegt.
Kann mir da jemand weiterhelfen, wie ich den Starter vorbereite? Ich habe
hier eine Flasche Malzbier (leider kein Malzextrakt), mit der ich den
Starter vorbereiten könnte - allerdings kein ausgefeiltes Gerät wie einen
Erlenmeyerkolben. Ich habe nur diese 7g Hefe und möchte sie nicht sofort
killen!
Danke schon mal!
[Editiert am 5.5.2013 um 20:02 von jiverjoe]
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2013 um 20:08 |
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Wenn du jetzt schon die Würze kühlst hast du kaum mehr Zeit für einen
Starter.
Ich würde die Trockenhefe in stark verdünnte Würze (Wasser und Würze
steril) oder in reinem
Wasser einrühren und nach dem Abkühlen der Würze die Hefe hinzufügen.
Normalerweise würdest du das Päckchen einige Tage zuvor ebenfalls erst in
Wasser einrühren und dann
z.B. in Malzbier vermehren. Durch die geringe Zeit die Dir bleibt würde ich
es aber wie oben beschrieben machen.
Beim alternativen Einrühren direkt in die Würze sterben nach dem was ich
lesen konnte ein Teil der Hefezellen. Deswegen ist
ein Einrühren der Hefe in Wasser (oder stark verdünnter Würze)
effektiver.
(Direkt in Würze sollen ca. 40% der Zellen überleben, beim in Wasser
einrühren ca. 70%)
Grüsse
Bernd
[Editiert am 5.5.2013 um 20:29 von BerndH]
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 5.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2013 um 20:18 |
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Danke Bernd. Wie lange vorher sollte ich denn die Hefe in die verdünnte
Würze (oder das Wasser) geben - noch heute Abend oder tatsächlich erst kurz
bevor ich die Hefe hinzufüge.
[Editiert am 5.5.2013 um 20:19 von jiverjoe]
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2013 um 20:31 |
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Um die Hefe "zu wässern" reicht sicher eine Stunde.
In stark verdünnter Würze würde sich die Hefe vielleicht noch etwas
vermehren bzw. ihre Tätigkeit aufnehmen.
Das könntest du auch heute noch machen.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 5.5.2013 um 20:37 von BerndH]
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 5.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2013 um 20:47 |
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 856 Registriert: 22.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2013 um 21:19 |
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Hallo Jiverjoe,
ich würde die Trockenhefe so schnell als möglich mit gekochtem (und auf
unter 35°C abegekühltem) Wasser oder dünner Würze rehydrieren. Wenn du
jetzt über nacht abkühlst ist die Hefe Morgen einsatzbereit und hungrig. Da
die Hefe Sauerstoff zu Vermehrung braucht kannst du den Behälter gut
durchschütteln oder belüften, dann vermehrt sie sich um so schneller.
Im Prinzip geht es darum möglichst viele aktive Hefezellen zu haben die den
Zucker in der Würze abbauen so das sich kein Schädling einnisten kann. Das
Abfallprodukt CO2 das sich dann über der Würze bildet schützt dann die
Würze vor wilden Hefen und anderen Schädlingen.
____________________ Allzeit gut Sud
Michael
And special greetings to our American and English "Friends" who are reading
along ;-)
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 5.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2013 um 21:47 |
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Super, danke. Ich bin jetzt dabei die Hefe zu rehydrieren. Habe sie auf
abgekochtes Wasser gegeben, nach 15 Minuten umgerührt und jetzt saugt sie
sich anscheinend langsam voll.
Werde sie dann wohl in ca. einer halben Stunde in das Gärfass geben und
hoffe, dass der Gärspund morgen ordentlich klappert.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 5.5.2013 um 21:55 |
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Stell das Fass auf jeden Fall mal für die Gärung so kalt wie möglich - das
mit den 18-22°C ist sicherlich nicht so gut. Wenn Du nen kühlen Kellerraum
hast, wäre das sicherlich ne gute Sache.
Untergärige Hefen arbeiten bis auf vielleicht die 2112 California Lager bei
deutlich niedrigeren Temperaturen. "Funktionieren" wirds auch wärmer,
allerdinsg halt bei geschmacklichen Abstrichen.
Grüße,
Dale.
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 5.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2013 um 22:13 |
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Unter 15 Grad hab ich leider nichts am Start – da heißt es wohl hoffen,
dass es trotzdem funkktioniert. Danke, Dale!
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.5.2013 um 22:32 |
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Erst mal willkommen im Forum, jiverjoe!
Für eine ordentliche untergärige Vergärung würdest du die dreifache Menge
Hefe brauchen, also 18g. Nur 6g Hefe bei 15°, das kann Wochen dauern.
Dieses mal wird es wohl besser sein die Herstellerangaben einzuhalten, auch
wenn der Verkauf solchen Gelumpes
.....
Wenn das dann nicht optimal schmeckt, verbuchst du das unter
Anfängerfehler.
Da du die Temperaturen (8-10°) für untergärig nicht herbringst rate ich
dir für das nächste Mal eine ordentliche obergärige
Hefe einzusetzen.
Wünsche dir trotzdem Gutes Gelingen! Und frag nächstes Mal frühzeitig!
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.5.2013 um 06:29 |
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Das ist doch die berühmte untergärige Braupartner Hefe, die warm vergoren
wird.
Ich hatte die noch nie, man liest aber nicht so viel Positives darüber.
Geschmacklich würde ich mir da keine Wunder erwarten.
Ich würde da nächstes Mal nach ner anderen Hefe schauen.
Stefan
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 856 Registriert: 22.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.5.2013 um 21:57 |
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Hallo jiverjoe,
was macht der Sud? Ist die Gärung angekommen?
In den wärmeren Monaten ist es sinnvoll mit obergäriger Hefe zu arbeiten,
da diese auch bei höheren Temperaturen gute Ergebnisse erzielen. Die von
gulp genannte Nottingham ist so eine genau so wie die S-04 von
Fermentis.
Ich drück dir die Daumen für deinen Sud!
____________________ Allzeit gut Sud
Michael
And special greetings to our American and English "Friends" who are reading
along ;-)
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Antwort 11 |
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Gast
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erstellt am: 20.1.2014 um 18:17 |
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Funktioniert das auch mit abgekochtem Wasser (+ Zuckerzugabe auf vielleicht
errechnete 5°P)?
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.1.2014 um 18:55 |
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Welche Hefe ist es denn?
Geht auch nur mit Wasser
Traubenzucker (Dextrose) ist wohl besser wegen der Mineralstoffe.
____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 20.1.2014 um 19:36 |
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Nein, mit blankem Zuckerwasser bekommt man keinen gescheiten Starter
hin.
Außer "Kraft" ist ja nix anderes drin. Woraus soll die Hefezelle da die
benötigten Bausteine für frische Zellen her nehmen?
Sehr gut und "bierwürzeähnlich" ist Malztrunk, sofern er nicht mit Süßstoff
gesüßt ist.
Optional eine schöne Portion Hefenahrung dazu, am besten die braune, nach
Guano riechende.
...ein Versuch reine Zuckerbrühe (mit Hefenährsalz) mit einer Weinhefe zu
vergären ging mir damals schief.
Ob das mit Hefezellextrakt bzw. den Kombipräparaten (etwa von Wyeast) auch
mit Zuckerwasser ginge, weiß ich nicht.
Uwe
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Antwort 14 |
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