Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Wahl des richtigen Ausschankbehälters
Member
Member

Ricard0
Beiträge: 69
Registriert: 6.5.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.5.2013 um 14:06  
Hallo Bierbrauer,

zunächst ein Kurzvorstellung:
ich bin 23 Jahre alt und wohne in einer Kölner Mietwohnung (um schon mal meine Raumbedingungen anzudeuten). Ich lese mich seit ein paar Wochen in das Thema Bier brauen ein und habe bereits alles nötige besorgt um damit zu beginnen. Was mir noch fehlt ist etwas, worin das Bier lagern kann.

Vor zwei Wochen haben wir zum Grillen am Aachener Weiher ein 10l Reissdorf Pittermännchen mitgenommen. Dieses kam bei den Mitgrillern gut an und ging leer wieder nach Hause.

Ich würde gerne in ein paar Wochen mein selbst gebrautes Bier beim Grillen ausschenken können. Dafür habe ich mich auch schon grob mit einigen Möglichkeiten beschäftigt. Meinem Verständnis nach gäbe es da Flaschen, Partyfässer oder KEGs.

Letztere Variante ist wahrscheinlich die beste, wenn man ein vernünftiges Ergebnis erreichen will. Will ich auch, aber in einem angemessenem finanziellen Rahmen. Außerdem sollte es vom Aufwand und Platzanspruch nicht zu ausufernd werden.

Bei der Nachgärung und dem Ausschank aus Partyfässern habe ich herausgelesen, dass der Bodensatz beim Transport zum Grillen wahrscheinlich aufgeschüttelt wird und man dadurch lediglich trübes Bier zapfen wird.

Flaschen sind in der Menge ziemlich schwer und außerdem schütteln auch diese im Kasten hin und her.

Gibt es verhältnismäßig einfach Möglichkeiten das Bier in einem 20 l KEG nachgären zu lassen und dann in 5l Partyfässer umzufüllen? Wobei ich mir auch 10L KEGs vorstellen könnte, eins habe ich ja immerhin noch (Reissdorf).
Kühlen würde ich das Bier vor dem Genuss im Kühlschrank (wo 5L praktischer wären, 10 l würde ich aber noch hinbekommen). Lagern möchte ich das Bier im Keller bei den dort üblicherweise herrschenden Temperaturen.

Idealerweise stelle ich mir das nun also folgendermaßen vor (Idee 1):

Obergäriges Bier brauen, nach der Hauptgärung mit Speise versetzt in ein 20 l KEG laufen lassen und verschließen. Dann nach vier Wochen von diesem entweder in zwei 10 l KEGs oder 4 5 l Partyfässer umfüllen. Dadurch sollte der Bodensatz im 20 l Fass zurückbleiben.

Diese Variante ist mit viel Anschaffungen verbunden und außerdem habe ich bereits gelesen, dass ein Umfüllen nur mit gekühlten Fässern ordentlich funktioniert.

Zweite Idee:

Ohne Speise in 10l KEGs abfüllen und nachkarbonisieren. Erspart umfüllen und trotzdem habe ich keinen Bodensatz.

Welche der beiden Varianten haltet ihr für brauchbarer und günstiger? Und kann ich die 10l KEGs so hinbekommen, dass ich ohne zusätzliches CO2 zapfen kann? Das Fass würde entsprechend in wenigen Stunden geleert werden. Oder wäre es ratsamer mit einer CO2 Kapsel zu zapfen?

Mit besten Grüßen,
Ricardo
Profil anzeigen
Senior Member
Senior Member

daKrueml
Beiträge: 204
Registriert: 4.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.5.2013 um 14:19  
Hallo Nachbar,

am Anfang geht erst einmal nichts über die Flasche, weil jegliche Fassabfüllung immer mit einer Initialinvestition von ca. 300 Euro vorausgeht, zudem erhöht sich der Platzbedarf auch enorm (Fässer wollen gelagert werden, Kühlmöglichkeiten, etc. pp).

Du bist mit Flaschen sehr flexibel, hast eine gute Reinigungsmöglichkeit und sie sind kostengünstig zu haben und unkompliziert abzufüllen.

KEG Fässer benötigen durch die geschlossene Bauweise eine gesonderte Hygienestrategie, CC oder NC KEGs sind da unkomplizierter und deswegen bei Hobbybrauern auch sehr beliebt, aber dennoch wie jedes Fass nicht einfach so abzufüllen.

Zwangskarbonisierung mit Flaschengas ist eine Variante, aber mit Sicherheit die unschönste. Der Schaum wird grobporig und das Mundgefühl leidet, damit tust du dir keinen großen Gefallen.

Wäre schön, wenn wir dich am 6. Juni in der Braustelle sehen würden, da kann man sich auch tiefgreifender über solche Problematiken unterhalten;)


[Editiert am 6.5.2013 um 14:21 von daKrueml]



____________________
Grüße

Martin
Profil anzeigen Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.5.2013 um 15:29  
Vom 20 oder 30L KEG mittels Umdrücken in ein 10L Stichfass umzufüllen ist schon mal eine gute Idee! Ich will das auch so machen. Es gibt aber noch ein einfachere Lösung!

Lasse das Bier in der Hauptgärung ausgären und klären (noch im Gäreimer) und fülle dann vorsichtig und ohne Bodensatz in das 10L Fass. Die Kohlensäure kommt jetzt nicht durch eine Nachgärung im Fass (würde Bodensatz bedeuten), sondern aus der CO2-Flasche. So machen das die Amerikanischen Homebrewer auch mit ihren CC-Kegs und das klappt super.

Du brauchst dafür natürlich eine CO2-Flasche und einen Fitting für dein Fass.


____________________
Profil anzeigen Antwort 2
Posting Freak
Posting Freak

saarmoench
Beiträge: 1277
Registriert: 15.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.5.2013 um 16:54  
Ich würde das auch so machen wie Kurt es beschrieben hat. :thumbup:

Ich kenne dein Fass jetzt nicht, aber wenn es einen bayrischen Anstich hat kannst du auch ohne CO2 das Bier aus dem Fass zapfen.
Vielleicht habt ihr das auch bereits so gemacht.
Jedoch überzeugt bin ich davon nicht. Die ersten Gläser sind voller Schaum, dann kommen ein paar "gute" Biere, die letzten werden schal. Außerdem muss das Fass dann an einem Abend leer werden.

Willst du dein Bier von einem Fass in ein anderes Umfüllen (Umdrücken), brauchst du eine CO2-Flasche, 2 Zapfköpfe, eine CO2- und eine Bierleitung und ein Absperrhahn, besser sogar 2. Eine elegante Methode, um den Bodensatz im Urspungsfass zu lassen und das Fass quasi transportabel zu machen.

Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass der Weg zu einem Kompensatorhahn dann auch nicht mehr weit ist, hat man die Kohlensäureflasche erstmal im Keller....

Grüße, der saarmoench


____________________
Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
Profil anzeigen Antwort 3
Member
Member

Ricard0
Beiträge: 69
Registriert: 6.5.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.5.2013 um 11:05  
Ich glaube den ersten Versuch werde ich doch komplett in Flaschen abfüllen und mich während der Wartezeit mal tiefergehend mit dem Thema Fässer auseinandersetzen.

Prinzipiel wäre mir eine kostengünstige Lösung mit möglichst wenig Aufwand am liebsten, aber ich glaube so geht es jedem hier. An der Qualität sollte ja nicht gespart werden.

@ daKrueml

Dann werde ich mir mal für den 06. Juni Frühdienst planen. Wenn ich den bekomme, dann schaue ich mal vorbei. Ich gucke mal ob ich hier im Forum das Thema dazu finde. Ansonsten schicke ich dir Mal eine PN.

MfG
Ricardo
Profil anzeigen Antwort 4
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum