Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.5.2013 um 13:40 |
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Hallo Liebe Bierfreunde,
ich fange gerade an mich mit dem Thema Met und dessen Herstellung ein wenig
auseinanderzusetzen und wollte mich mal umhören ob damit evtl. jemand hier
schon etwas Erfahrung hat und mir den Weg weisen kann.
Grundsätzlich ist mir klar wie man da vorzugehen hat, nur kommen jetzt eben
die Details...
z.B. die Frage nach der Hefe... ich lese von Protwein-Hefe ( WY 4767 Port Wine) oder von der als Met-Hefe
ausgewiesenen WY 4632 Mead Dry.
Jetzt wollte ich aber vielleicht erstmal mit 5 L einsteigen, um nicht gar
zuviel Kapazität zu binden und der Honig für 20 L Met will ja auch erstmal
bezahlt werden... Dazu sind mir die Smack-Packs mit 10 € eigentlich zu
teuer. Hat schonmal jemand mit Trockenhefe gearbeitet und kann mir eine
empfehlen?
Dann die sache mit dem Honig, verbietet es sich aus geschmacklichen Gründen
(billigen) Supermarkthonig zu nehmen oder spielt das nicht die
entscheidende Rolle? (also lieber billiger Honig, dafür tuere Hefe oder
andersrum?)
Ich würde mich über Input jeglicher Art zu dem Thema freuen
Grüße
Andreas
[Edit: Abo vergessen]
[Editiert am 7.5.2013 um 13:40 von Phalanx]
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 7.5.2013 um 14:04 |
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Hallo Andreas!
Die speziellen Met-Hefen kenne ich nicht, ich habe früher Met mit
Hefe-Klassikern wie "Portwein" oder "Sherry" gemacht.
Beide sind bekannt alkoholtolerant - sofern Du nach der
Fruchtweinkeller-Nachzuckermethode ( Forum) arbeiten und hohe Alkoholgehalte erreichen
möchtest.
Es gibt diese Hefen von Kitzinger als Trockenhefen, die sehr gärfreudig und
somit zu empfehlen sind.
Ich habe mit dem billigen Diskounter-Honig gelegentlich schärfliche
Geschmackkomponenten im Met (oder auch Honigbock) bemerkt und verwende
lieber "bessere" Ware.
Man kann dabei in gewissen Grenzen über den Honig natürlich den Met
beeinflussen. Orangenblütenhonig etwa soll mehr unvergärliche Zucker
enthalten, als "Standardhonig".
Neben dem lokalen Imker gibt es natürlich auch Versender, die günstig sind
und/oder auch exotische Honige anbieten.
Uwe
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.5.2013 um 14:24 |
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Super Uwe
Vielen Dank. Die Kitzinger Trockenhefen sind ja fast geschenkt (1,50 € /
Pack), dann kann ich mir auch den Honig vom Imker holen.
www.honigweinkeller.de hatte ich schon gefunden, bin aber noch nicht bis
ins Forum vorgedrungen. Das ist genau was ich gesucht hatte...
Werde mich dort dann mal noch etwas detailierter einlesen
Wenn es noch Fragen gibt komme ich evtl auf dich zurück ____________________ #+- This line is intentionally left blank
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.5.2013 um 16:25 |
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Hi,
das Basismet Rezept dort ist definitiv super und auch gar nicht so schwer,
wie es alles auf den ersten Moment scheinen könnte. Habe den Met im Winter
angesetzt und vor einigen Wochen in Flaschen gefüllt. Eine Flasche schon
probiert, das ist wirklich gut geworden. Hefe war ide Portwein von
Kitzinger. Gerade gärt ein Met mit Himbeeren und der Sherryhefe. Honig beim
ersten war normaler Blütenhonig aus dem Supermarkt, so schlecht ist der
auch nicht, vorallem beim 1. Versuch sicher nicht falsch.
lg Dominic
____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 25.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2013 um 13:08 |
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Ich wollte mich auch einmal an Met ausprobieren, aber was mich an den
Rezepten ein wenig abschreckt sind zum einen die Benutzung von Antigel und
zum anderen das schwefeln.
Muss man beides machen oder geht das auch ohne?
Gruß
Martin
____________________ In Gärung/Reifung: Dicks Elixier V2, The Dark Side of Wheat (Weizenbock)
Abgefüllt: Landbier, Honigbier, 3 Floyds Zombie Dust Klon, Weizen
Planung: Roter Franzose (Lager mit Strisselspalter und Belma), Firestone
Walker Wookey Jack Klon, Bourbon Vanilla
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 8.5.2013 um 13:22 |
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"Antigel" braucht es eigentlich nur bei pektinhaltigen Früchten - also noch
nicht mal Säften.
Durch die Pektinase soll das "Aussaften" der Fruchtzellen beschleunigt
werden.
...an der Pektinkette hängen auch einige Galacturonsäuremoleküle, die mit
Methanol verestert sind ( Wiki), was bei der Gärung Methanol erzeugen kann.
Im Met hast Du im puren Fall nur Honig drin, da dürfte kein Pektin drin
sein (evt. in Spuren).
Schwefeln ist erforderlich um zum einen eine Gärung zu "beenden" - was kaum
vollständig klappt - und zum anderen um Oxidation etwa beim Abstechen zu
verhindern.
Die Mengen an Kaliumpyrosulfit sind aber relativ gering und man kann das ja
auch noch knapper machen, wenn man möchte.
...oxidierter Met ist aber kein wirklicher Genuß!
Also: nur Mut! Met gilt zwar als schwierig, man bekommt aber auch als
Anfänger schon sehr gut trinkbare Resultate.
Man kann die Gärung ja z.B. mit Fruchtsäften kombinieren usw.
Uwe
[Editiert am 8.5.2013 um 13:22 von Uwe12]
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2013 um 13:25 |
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Hmm... das weiß ich jetzt im Detail nicht, was stört dich denn daran?
- Das Antigel erhöht, so wie ich das bisher verstehe, die Zuckerausbeute
aus den zugesetzten Frucht(saft)-Anteilen. Bei entsprechender
Berücksichtigung der geringeren Ausbeute könnte man es ja vielleicht
weglassen...
- Auf das Schwefeln könnte man evtl verzichten, wenn man sich zum
pasteurisieren oder Filtrieren des Weines entscheidet.
Was mich grade noch etwas irritert, ist der Einsatz von recht viel
Fruchtsaft im Met. Aber ich denke durch vitaminreiches Hefenährsalz und
mehr Milch-/Zitronensäure lässt sich da vielleicht auch noch was
reduzieren...
Edit: Uwe war schneller
[Editiert am 8.5.2013 um 13:28 von Phalanx]
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 25.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2013 um 17:05 |
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Ich habe sehr gute Erfahrung mit Waldhonig vom Nord/Süd-Discounter gemacht.
Den gibt es da sehr günstig, ich glaube 2,59€/500g und in Squeeze-Flaschen,
was ich sehr praktisch fand, wenn man im Ansatz mehrere Kilo hat.
Damit habe ich dann auch einen größeren Ansatz gemacht, mit der Kitzinger
Sherryhefe, denn Met braucht ja sehr lange, auch mit der Nachzucker
Methode, und muss sehr lange Reifen, wenn man dann so wenig hat lohnt sich
das finde ich nicht so richtig.
In meinem Ansatz war übrigens nicht nur naturtrüber Apfelsaft, sondern, wie
glaube ich im Honigweinkeller auch beschrieben, auch einige geriebene
Äpfel, aber von all dem schmeckt man nichts. Es schmeckt und duftet nur
nach dem sehr aromatischen Waldhonig.
Ich würde den billig-Waldhonig auf jeden Fall empfehlen.
Gruß,
Philipp
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2013 um 19:54 |
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Honig fängt normalerweise von alleine an zu gären. Er enthält natürliche
Hefen. Sehr spannend finde ich Tej, den äthiopischen Honigwein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tej
Dogfish-Head hat in der Serie "Die Braumeister" mal eine Bierversion des
Tej kreiert. Äthiopischer Honig mit Bienenstückchen und den Stengeln und
Blättern des afrikanischen Faulbeerbaumes. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 8.5.2013 um 21:01 |
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> Honig mit Bienenstückchen
...nennt man das dann "Vollkornhonig"?
Die gängigen Weinfilter (mit Luftdruckpumpe und Pappscheiben als Filter)
belasten den Wein oxidativ sehr stark, muß ich sagen.
Besser finde ich eine klassische Schönung, man muß aber halt immer eine
gewisse CO 2-Quelle dabei haben, obwohl der Wein selbst immer
auch ein bißchen CO 2 enthält, wenn er nicht gefiltert wurde.
Uwe ____________________
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 8.5.2013 um 21:08 |
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"Chuck-Norris-Honig"! ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.5.2013 um 07:13 |
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Hi Leute,
ja, Chuck Norris weiß was gut ist
Aus Bienenkörpern gewinnt man einen Chitosan- Melanin-Komplex, der die
Ausleitung von Toxinen und Schwermetallen aus dem Körper bewirken soll. In
Neuseeland mischen sie Bienengift in den Honig. Hilft angeblich gegen
Rheuma und Bluthochdruck...
Jetzt ist mir auch klar, warum der alte Knacker die High Kicks noch
schafft. Muss es wohl auch mal mit Bienenkauen probieren...
In der Braumeisterfolge mischten sie Honig mit Bienenstückchen und ganzen
Bienen in das Tej-Bier. Ob das original ätiopisch ist..? Keine Ahnung. Kann
auch original amerikanisch sein. In Amiland gibt es wohl solchen Honig.
Dogfish Head machte Honigbier mit Geshostrauch und nannte es Miles Davis
Bitches Brew.
http://www.dogfish.com/brews-spirits/the-brews/occassional-ra
rities/bitches-brew.htm
Ein bitterndes Gewürz für Honigwein ist eine interessante Sache, da er pur
eigentlich ziemlich langweilig schmeckt. Der einheimische Faubeerbaum ist
wohl nicht geeignet? Der gilt als leicht giftig (was nichts bedeuten muss).
Vielleicht Löwenzahnwurzel?
m.f.g
René
[Editiert am 9.5.2013 um 07:15 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 19.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.5.2013 um 15:12 |
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Ich setz dieses Wochenende einen "Trappistenmet" an, mit Trappist High
Gravity in 2. Führung, sollte dann so bei 12% ausgären, oder etwas mehr.
Wenn man einen schönen Hefeschlamm hat sollte das ganze Hefeernährungsthema
auch nicht so dramatisch sein. Nährsalz kommt schon mit rein, aber keine
Komplex-Nährmischung (hab ich nicht da).
Honig hab ich vom Imker aus dem Nachbardorf. Für die ersten 2 Versuche
hatte ich Aldihonig genommen. Nachdem es beim 2. Mal geklappt hab erhöhe
ich jetzt den Einsatz. Beim ersten Mal hatte ich ein übervereinfachtes
Rezept versucht, beim 2. Mal nach Honigweinkeller gearbeitet.
Ein 5l-Anteil soll ein Demi-Brochet werden. Ein Brochet ist das
Dekoktionsbier unter den Meten - der Honig wird intensiv gekocht. Ich
probiers erstmal mit der Hälfte Kochhonig, daher "Demi".
Nachtrag:
Zu der großen Menge Apfelsaft -
Andreas Kranz vom Honigweinkeller offenbart im Forum, dass er den
"100/igen, geschmacklich totpasteurisierten A-Saft vom Discounter" nimmt.
Trüb soll er aber schon sein. Bei zu hochwertigem Saft kanns laut Berichten
schon apfelig werden.
[Editiert am 9.5.2013 um 15:21 von Elektrowok]
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.5.2013 um 18:54 |
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Also, ich habe mich in den letzten Tagen noch etwas weiter eingelesen und
bin kurz davor zur Tat zu schreiten.
Ein paar Fragen bleiben natürlich trotzdem noch und ich dachte stell die
Fragen erstmal hier, da Uwe12 und einige Andere ja einiges an Erfahrung zu
haben scheinen.
Ich habe mich für folgendes Rezept enschieden:
Holunderblüten-Honigwein ( Quelle)
Ansatzgröße: 6 L
Honig (zu Beginn): 1,35 kg
Holunderblüten: 180 g
Zitronensäure: 18 g
Nährsalz: 2,4 g
Pektinase wurde gestrichen, weil ich die Notwendigkeit hier nicht sehe (es
sei denn man belehrt mich eines Besseren)
Tannin wurde gestrichen, da nicht verfügbar
Die Hefe ist eine Flüssighefe von Vina "Portwein"
Ich möchte damit einen Starter ansetzen der wie folgt aussieht:
0,5 L naturtrüber Apfelsaft
0,5 g Nährsalz
50 g Zucker
für 2-3 Tage
Zu dem Starter noch die Frage: sollte ich ihn belüften (mit der
Würzebelüftungspumpe) um die Hefe glücklich atmen zu lassen oder wie auf
Fruchtweinkeller.de beschrieben mit einem Gärröhrchen veschließen und
anaerob vergären?
Weiterhin habe ich 10 x 10 g Kaliumpyrosulfit besorgt, sollte ich das schon
zum reinigen der Flaschen und Geräte benutzen (Konzentration?) oder lieber
wie gewohnt mit OxiPro reinigen und erst nach dem Abstich schwefeln?
Ich werde den Verlauf der Gärung mit dem Refraktometer überwachen und mit
Honig nachzuckern bis die Hefe in die Knie geht. Bei ener Alkoholtoleranz
der Portweinhefe von ca. 15 %vol. ergibt das nach meiner Rechnung eine
Gesamt-Honigmenge von ca. 2,5 kg.
Achja, 0,53 %wt. NaOH für die Säure-Titration sind vorhanden. Titriert wird
dann allerdings mit pH-Meter und nicht mit, Indikator.
[Editiert am 21.5.2013 um 18:58 von Phalanx]
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 21.5.2013 um 19:11 |
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Hm - die Portwein-Hefe gibt schon ziemlich viel kräftige eigene Aromen (wie
ein harziger Retsina, ungefähr), die kann ich mir nur schwer in einem
Holunderblüten-Met vorstellen... nicht vielleicht besser Tokai?
Desinfizieren würde ich lieber mit Oxi, Bisulfit ist ziemlich stechend in
der Nase und nix für geschlossene Fenster.
Aber: den Ansatz würde ich evtl. einige Stunden vor Hefezugabe
leicht schwefeln, da hier nichts abgekocht wird und die
Holunderblüten sicher wilde Hefen etc beheimaten...
Grüße
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.5.2013 um 19:13 |
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Da passiert nix! Die Blütenhefen haben keine Chance gegen die
Portweinhefe..
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.5.2013 um 19:17 |
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Danke Dennis, für deine Antwort.
Die Hefe habe ich schon, und bin daher auf die Porteinhefe festgelegt.
Ich denke nicht dass _leichtes_ schwefeln etwas bringt, denn entweder es
ist genug um die Hefen zu killen -> zuviel, oder nicht genug -> auch
zuwenig gegen die wilden Hefen.
Gibt es Meinungen zur Belüftungsfrage? das würde mich im Moment am meisten
interessieren...
Edit: @Flying: das sehe ich auch so
[Editiert am 21.5.2013 um 19:17 von Phalanx]
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 21.5.2013 um 19:25 |
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Reinzuchthefen sind meistens deutlich toleranter, was den SO2-Gehalt
angeht, als wilde Hefen und andere Einzeller.
Ist die Portwein-Hefe denn eine "Killer-Hefe"? Oder macht die einfach über
den Alkoholgehalt alles andere platt?
Naja, wird bestimmt auch so lecker. ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 21.5.2013 um 19:42 |
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Die Flüssighefen enthalten nur ziemlich wenig Hefezellen, deshalb ja auch
der obligatorische Starter.
Den würde ich auch nicht belüften, um es aeroben Schädlingen nicht zu
gemütlich zu machen - wie gesagt: Du gibst nur eine vergleichsweise kleine
Hefemenge dazu.
Erst wenn der Starter schön gärt und auch nicht verdorben anmutet würde ich
den eigentlichen Metansatz bereiten.
Uwe
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.5.2013 um 21:35 |
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Ok, Jungs,
dann schonmal vielen Dank für die Beratung. Die Hefe ist im Starter und das
Gärröhrchen ist drauf. Am Wochenende gehe ich mit der Liebsten auf die Jagd
nach Holunderblüten. ____________________ #+- This line is intentionally left blank
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Antwort 19 |
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Junior Member Beiträge: 19 Registriert: 10.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 21.5.2013 um 22:22 |
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Habe vorletztes jahr mit der Kitzinger Portweinhefe Met und Fruchtwein (aus
Johannisbeeren) hergestellt was auch gut funktioniert hat. Mir persönlich
war der Alkoholgehalt (bis 16%) viel zu hoch für Met. Der Johannisbeerwein
war allerdings sehr lecker.
Würde dir dann dazu raten die Gärung irgendwie zu stoppen bevor es
ausgegoren ist. Die Hefe kann man übrigens auch über Apotheken beziehen
wenn man sich die Versandkosten sparen will. Falls du noch schwefelpulver
oder Hefenährsalz benötigst, kannst du gerne meinen Rest haben.
[Editiert am 21.5.2013 um 22:27 von brau_bob]
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2013 um 08:04 |
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Ich kann übrigens wärmstens empfehlen die im honigweinkeller beschriebene
Säurebestimmung zu machen, statt einfach nach Rezept Säure zuzugeben. Bei
mir ging das nämlich schonmal nach hinten los und ich hatte einen viel zu
sauren Met. Schade um den schönen Bio-Honig...
Gruß
J.
____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2013 um 08:33 |
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Danke für den Hinweis, das werde ich auf jeden Fall tun. Würdest du
empfehlen das auch schon ganz zu Anfnang zu machen (also vor der zugabe der
18g/6L aus dem Rezept), oder erst nach dem Abpressen der Blüten?
Ich habe das so verstanden, dass die 3g/L zu Beginn nur dafür sorgen
sollen, dass die Blüten nicht direkt braun werden.
Und dann gleich noch eine Frage zum "abpressen" hinterher:
Gibt man dazu den gesamten (!) Ansatz durch einen Pressack? also mit Hefe
und allem drum und dran? das birgt doch ein enormes Kontaminations- und
Oxidationsrisiko, oder versehe ich da was falsch? ____________________ #+- This line is intentionally left blank
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Antwort 22 |
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