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Autor: Betreff: Amylasen im Bienenhonig
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 22
Registriert: 30.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.8.2005 um 15:35  
Hallo zusammen,

hab heute auf einer Seite der Uni Regensburg über ein interessantes Experiment mit Bienenhonig gelesen. Hier wurde die in einer Lösung enthaltene Stärke unter Hinzugabe von Bienenhonig in ca. einer Stunde vollständig verzuckert, so dass eine anschließende Jodprobe negativ ausfiel. Hierdurch wurde der Beweis erbracht, dass Bienenhonig Amylasen enthält. Das dürfte interessant sein, wenn man vorhat, ein Honigbier oder ein Bier unter Zugabe von Honig herzustellen. Vielleicht sollte man den Honig nicht beim Kochen der Würze oder zur Hauptgärung hinzugeben, sondern ganz einfach mitmaischen, um dadurch eine höhere Enzymkapazität zu erreichen. Das könnte vielleicht gerade dann von Nutzen sein, wenn man enzymarme Malze oder gar Rohfrucht verbrauen möchte. Den entsprechenden Link habe ich auch:

http://www.uni-regensburg.de/Fakultaeten/nat_Fak_IV/Organis che_Chemie/Didaktik/Keusch/D-honey_amylase-d.htm

Scnöne Grüße

Frank
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 12.8.2005 um 16:12  
Hallo Frank,

eine höchst spannende Geschichte. Das dürfte vor allen Dingen für Menschen mit Glutenallergie interessant sein. Die könnten sich dann den Kauf von teurer Amylase sparen.
Ich glaube das werde ich sicherlich mal testen.
Es stellt sich natürlich die Frage, wieviel Honig ich brauche, um die Stärke in einer bestimmten Menge Hirse, Amaranth, Quinoa oder andere Rohfrucht in Zucker zu verwandeln? Und nimmt man kalt geschleuderten Honig oder die Billigsorten, bei denen der Honig beim Schleudern erhitzt wird?
Danke Frank für den hochinteressanten Beitrag.

Grüße
Wolfgang
Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 13.8.2005 um 19:06  
Hi,

habe jetzt folgenden Versuch durchgeführt: ich habe 30 g Weizen geschrotet und 30 Minuten in 150 ml Wasser gekocht. Die abgesiebte Flüssigkeit nach Abkühlung auf 40°C mit 40 g festem Honig versetzt und bei der Temperatur eine Rast eingehalten von 1 Stunde. Jodprobe voll positiv.
Fazit: Man bräuchte Unmengen an Honig, um zur Erzeugung eines glutenfreien Bieres die Stärke in glutenfreiem Getreide in Zucker zu verwandeln.
Das hat ja auch der Laborversuch schon gezeigt, dass 20 ml Honig, was allerdings eine sehr vage Angabe ist, 5 ml einer wässrigen Sahnesteiflösung - auch sehr vage - umsetzen können.
Ein ähnlicher Versuch wurde hier durchgeführt: http://www.chemie.uni-ulm.de/experiment/edm0403.html Hier geht es sich um eine 1%ige Stärkelösung versetzt mit 1 Teelöffel Honig.
Diese Versuche zeigen, dass im Honig und auch im Zuckerrübensirup offenbar Amylase vorhanden ist, aber eben nur in geringen Mengen. Also für die Praxis des Brauens zu wenig. Leider. Zoeliakiebetroffene, also Menschen mit einer Glutenallergie, müssen sich die Amylase also weiterhin wo anders besorgen.

Grüße
Wolfgang
Antwort 2
       

 
  
 

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