Nachdem ich es letztes Mal vergessen habe, gibt es jetzt Bilder von Udos
Rührwerk in Betrieb. Von den meisten Brauschritten (Schroten mit Mattmill,
Läutern, Würzekochen etc) gibt es hier genug Bilder, auf denen es genau so
aussieht wie bei mir. Somit kann ich meine Kurzdoku als Doku für einen
Brauvorgang ansehen.
Frühere Versuche im Keller waren wegen der anfallenden Nässe beim Kochen
nicht so glücklich. Aber für einen Terassenbrauer habe ich einen recht
komfortablen Platz, sogar mit Ofenheizung! Die größte Herausforderung sind
die benötigten Stromkreise. Ich überlege, mir eine Starkstromleitung legen
zu lassen.
Ich habe mich an einem Samba Pale Ale versucht.
Von links nach rechts: Hendi mit 50l Kartoffelkocher, Einkocher für den
Nachguss, Steuerungsnetbook, Grill und Regentonne (im Hintergrund, haben
nichts mit dem Brauvorgang zu schaffen) und der Flammkuchenofen. Trotz der
50l Topf Klasse, habe ich mir eine Mattmill geleistet. Ich war das viele
Mehl bei dem Porkertnachbau satt und die kleine Mattmill gab es damals noch
nicht.
Das Rührwerk lasse ich durchlaufen. Ich habe mehrfach an verschiedenen
Stellen die Temperatur gemessen und die Durchmischung ist gut.
Gesteuert wird über MashIt, Netbook und Zugriff über das LAN. Bei Sonne ist
das Display auf dem Netbook einfach nicht vorhanden.
Hier läuft die Maische über den 1/2 Zoll(!) Nippel des 50l Kartoffelkochers
in den Thermoport. Nix mit 1" Anschluss oder größer. Der Trick: direkt an
den Nippel einen Adapter auf 3/4 Zoll und dann einen 3/4 Zoll Hahn
angeschraubt. Somit ist der Kurvenengpass im Hahn entschärft. Und das
Rührwerk beim Ablassen laufen lassen. Das hat jetzt bei normaler Maische 2x
super funktioniert.
Der Rest dann wie bei jedem Maischebrauer auch. Die Würze wurde nicht ganz
klar, aber das liegt vielleicht an den Mais- und Haferflocken oder dem
Weizenanteil. Hopfung mit Cascade (VWH) und Chinook, angestellt mit
Nottingham.
Das Samba Pale Ale ist sehr lecker. Etliche Liter sind auf mehrfachen
Wunsch meiner Gäste schon als "Federweißer" über den Tisch gegangen. Aber
jetzt ist es erst einmal in der Nachgärung
Gruß
Matthias
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Gruß
Matthias
„Bei uns hat das Bier gar keine Zeit, alt zu werden. Wozu dann also ein
Haltbarkeitsdatum?“ (Max Streibl)