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Autor: Betreff: Hefe für 20% Alkohol
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 16.8.2005 um 23:14  
Hi,
ich bin gerade hier in Schweden und habe in einem Laden Hefe gesehen, die bis 20% Alkohol vergehrt. Normalerweise hält das die Hefe doch nicht aus oder? Was haltet ihr von der Hefe? Hat vielleicht schonmal jemand diese Hefe ausprobiert?

Grüße
Mike
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stahlsau
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2005 um 07:08  
hehe..woher sollen wir wissen ob wir genau diese Hefe schon probiert haben? ;)
Die ist vielleicht zum Met vergären oder für Wein o.ä. - ich kann mir nicht vorstellen das die für Bier geeignet ist. Was steht denn drauf?


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Das ist eine Signatur.
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gnadle
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2005 um 07:45  

Zitat:
Was steht denn drauf?

War's etwa die? http://cgi.ebay.de/Turbohefe-Alkohol-in-48-Stunden-Alcotec_W0 QQitemZ7537427425QQcategoryZ45720QQrdZ1QQcmdZViewItem


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Gnadle
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2005 um 09:33  
Na, für Bier würde ich das nicht verwenden. Und wer will schon ein Bier mit 14-20 vol % Alkohol????

Bäääh, das schmeckt doch nicht!!!

Ich kann mir auch nicht so wirklich vorstellen, dass diese Hefe einen sehr reinen Alkohol produziert. Dafür geht's dann einfach zu schnell. Die Gärung muss dafür ja auch sehr warm stattfinden...

Und warme Gärung = Mehr Nebenprodukte!

Gruß Malte


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gnadle
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2005 um 11:56  

Zitat:
Na, für Bier würde ich das nicht verwenden. Und wer will schon ein Bier mit 14-20 vol % Alkohol???? Bäääh, das schmeckt doch nicht!!!

Muss nicht unbedingt sein. So eine Hefe könnte ich mir für die Nachgärung/2.Teil der Hauptgärung vorstellen. Nur mal so zum Test, aber natürlich erst mit Bierreinzuchthefe "vorgären".


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Al
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2005 um 13:09  

Zitat:
So eine Hefe könnte ich mir für die Nachgärung/2.Teil der Hauptgärung vorstellen. Nur mal so zum Test, aber natürlich erst mit Bierreinzuchthefe "vorgären".


Ack, seit ich sowas mal in einem späten Stadium der 2. Gärung probieren durfte, spukt mir das im Kopf rum: Würze mit so 40°P mit einer obergärigen Hefe (belg. Trappist oder Abtei, vielleicht) bis zur Selbstaufgabe vergären und dann mit einer Portweinhefe weitermachen. 14-15%Vol.würden ja auch schon genügen.

Gruß, Alex.
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gnadle
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2005 um 13:17  

Zitat:
Würze mit so 40°P mit einer obergärigen Hefe

Das wird garantiert obergärig, im wahrsten Sinn des Wortes. ;)
Bei 40°P ist deine Würze nämlich so zäh, dass man die Hefe wirklich nur oben aufschütten kann. (Ne nur Witz, aber im Ernst: Ein Hopfenseihen über 25°P ist nichts zum Lachen, hatte ich schon)


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Gnadle
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Al
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2005 um 13:24  

Zitat:
Hopfenseihen über 25°P ist nichts zum Lachen


Mit was seihst Du? Ich hatte das zwar noch nicht, aber Pseudo-Whirlpool und Schlauch müßten doch genauso gehen wie bei 18°P.

Gruß, Alex.
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 17.8.2005 um 14:11  
Hi,

mit dieser Alcotec-Hefe habe ich schon gearbeitet, aber ich habe keine Bierwürze vergoren. Enthalten ist in dem Beutel nicht nur Hefe, sondern auch eine ganze Menge an Hefenährstoffen. Die ist nicht zum Vergären von Bier geeignet. Sie vergärt allerdings äußerst rein, obwohl die Gärung bei bis zu 30°C abläuft, Turbohefe halt.
Wenn unbedingt ein Bier mit 14% Alkohol, dann bitte mit Weinhefe. Ich hatte schon mal eine Würze mit 30°P und das war schon sehr heftig in vielfältiger Beziehung, aber 40°P. Wie soll denn da bitteschön die Schüttung und der Hauptguss aussehen? Oder du nimmst mehr Wasser und kochst dann statt 90 Minuten 4 Stunden.

Grüße
Wolfgang
Antwort 8
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Al
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2005 um 14:40  

Zitat:
40°P. Wie soll denn da bitteschön die Schüttung und der Hauptguss aussehen? Oder du nimmst mehr Wasser und kochst dann statt 90 Minuten 4 Stunden.


Ehrlich gesagt, war das mehr so dahingeschrieben als richtig durchdacht, hab ja auch noch keinen kokreten Plan. Ich würde schon ziemlich dick einmaischen, aber 4 Stunden kochen müßte ich nicht, denn in der Stunde verdampfen bei mir schon so ca. 6 Liter. Furchtbar viel Bier müßte auch nicht dabei rauskommen, sowas mag sicher nicht jeder.

Gruß, Alex.
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Gast

Gast
smilies/bigsmile.gif erstellt am: 17.8.2005 um 14:43  
Ja, ich glaube, das Päckchen hat so ausgesehen. Aber scheint ja nicht wirklich geeignet zu sein für Bier. Ich dachte es nur, weil die direkt nebendran alles fürs Bierbrauen verkauft haben.

Grüße
Mike
Antwort 10
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 17.8.2005 um 15:23  
Hi Al,

noch was zu 40°P. Wenn man das in °Oe (Oechsle) umrechnet, käme man grob auf 160° Oe. Und diese Menge an Zucker packt keine Hefe. Du hast dann einen Haufen Restzucker. Bei 135° Oe hat dein Wein dann ca. 19% Alkohol und 135° Oe entsprechen grob 34°P und da brauchst du dann eine sehr alkoholtolerante Hefe.
Wenn du das mal probieren möchtest, dann nehme dir mal 28°P vor. Da kommst du mit einer Weinhefe auf etwa 14-15% Alkohol. Für 20 Liter brauchst du dann eine Schüttung von ca. 9 kg bei einer Ausbeute von 70%. Bei derartig hohen °P-Werten sinkt die Ausbeute natürlich und du musst die Schüttung entsprechend erhöhen. Die Zahlen habe ich nach einem Sud von mir berechnet: Für 20 Liter eine Schüttung von 6,5 Kilo, 21 °P, Ausbeute 70%.

Grüße
Wolfgang
Antwort 11
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Al
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2005 um 15:56  
Hallo Wolfgang,

Zitat:
Wenn du das mal probieren möchtest, dann nehme dir mal 28°P vor. Da kommst du mit einer Weinhefe auf etwa 14-15% Alkohol


Hab keinen konkreten Plan oder ein Bedürfnis, sowas zu brauen, aber irgendwann mach ich mal was derart Extremes. 14%Vol. bei 28°P bedeutet einen EVGs von ~84%; ist das mit einer Weinhefe realistisch?Bei 15%Vol. wären es schon über 90% EVGs.
Nehmen wir jetzt als Beispiel nochmal die 40°P und rechnen mit einem biertypischen EVGs von 72%, dann haben wir einen RE von 11,2°P und knappe 19%Vol. Alkohol, und es scheint ja Hefen zu geben, die derart alkoholtolerant sind.
Es steht auf einem anderen Blatt, daß ich tatsächlich nicht unbedingt ein Bier mit einem RE von über 11°P brauche.

Zitat:
nach einem Sud von mir berechnet: Für 20 Liter eine Schüttung von 6,5 Kilo, 21 °P, Ausbeute 70%.


Respekt, mit einer solchen Ausbeute würde ich bei 21°P niemals rechnen.

Gruß, Alex.
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Jakobus
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2005 um 16:32  
Also, das ist jetzt mehr eine Frage als eine Feststellung, aber ich denke, die Hefe muss nicht nur massig Alkohol abkönnen, sondern auch mit dem extremen Extraktgehalt klar kommen. Das führt ja zu einem extremen osmotischen Druck - und PENG - ist die Zelle putt! Oder?
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2005 um 16:36  
Servus Mike
Also es ist, gelinde gesagt, ziemlich schwierig, um nicht zu sagen unmöglich, mit Hefe 20 % zu erreichen. Hefezellen bekommen bei ca 12-13 % eine Alkoholvergiftung und sind dann ziemlich tot.
Es gibt allerdings eine andere Möglichkeit,mehr Alkohol ins Bier zu bringen. Sie wird hauptsächlic für den sogenannten EisBock verwendet. Da Lagergefäß wird mit einer feinen Schicht Wassertröpfchen überzogen, die dann bei entsprechenen Temperaturen gefrieren. Das wird einige Mae wederholt bis eine wenige Millimete dicke Eisschicht das komplette Lagergefäß umschließt. Dann wird nur noch mhr runtergekühlt. Das Waser im Bier im Lagergefäß schlägt sich von innen an die Fasswand an und gefriert dort. Je länger man das betreibt, desto mehr Wasser gefriert. Das was übrig bleibt, wir nennen es mal "Bierkonzentrat" hat nachdem es, aus dem immer noch gefrorenen Gefäß, agelassen wird, einen höheren Alkoholspiegel, dnn de gefriet jabekanntermaßen nicht, bzw. sehr, sehr schwierig(lang(wochen) un viel kalt, dann gefriert auch Alkohol)

mit feuchtfröhlichen Grüßen Jon
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Jakobus
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2005 um 16:44  
Also, ich will jetzt keiner Brauerei zu nahe treten, aber ich weiß, daß das oft als werbewirksamer Gag erzählt wird, aber in wirklichkeit tatsächlich ein Bier mit höherer StaWü ist udn daher auch einen höheren Alkoholgehalt bekommt. Die zwei Eimer Eis die man da normalerweise in den oben (nicht!) genannten Brauereien rausholt, macht's auch nicht wirklich aus.
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2005 um 22:18  
Natürlich gibt es Eisbier bzw. Icebeer!

Aber die von Jon beschriebene Vorgehensweise ist eigentlich nur die Entdeckung dieses Bieres bzw. dieser Herstellungsweise!

Brauereien, die als Randsorte einen Eisbock führen oder diesen einmal im Jahr brauen .... na ja, da gebe ich Jakobus recht!

Aber die industrialisierte Methode ist viel einfacher! Nach der Gärung wird mittels Zentrifuge die Hefe entfernt und das Bier gekühlt. Dann wird das Bier in einem zweiten, leistungsstarken Kühlsystem tiefgekühlt, so das einige Teile gefrieren. Darauf folgt ein tank, der sog. Eisabscheider, in dem das Eis entfernt wird. Dann kann gelagert oder abgefüllt werden!

Das Bier ist dann milder, da die Bittere und weitere Gerbstoffe mit dem Wasser entfernt wurden. Ich habe da schon mal das von Carlsberg getrunken. Das ist nicht schlecht, ein wenig würzig aber mild. Und ein schönes Glas hat's auch noch!

Trinktemperatur übrigens NICHT eiskalt sondern eher etwas wärmer, so bis 10°C!

Gruß Malte


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Steinkrug
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red_folder.gif erstellt am: 18.8.2005 um 13:14  
Angeblich - die Kulmbacher Brauerei behauptet natürlich totsicher - wurde der Eisbock in Kulmbach erfunden, als ein Brauerei-Azubi (damals noch "Stift" oder "Lehrbub") ein Fass im freien vergessen hat und das Bier im Winter durch Kälte und Schnee dann zu Eisbock wurde.
Soweit die Legende...
Sicher ist, dass Eisbock heute noch durch gefrieren des Wassers im Bier hergestellt wird.


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HopfenTrader
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red_folder.gif erstellt am: 18.8.2005 um 16:39  
Die Hefe kannste gut zum vergären von Zuckerwasser nehmen und das Resultat dann brennen. Dafür isse glaubich auch gedacht.

Bier würd ich damit nicht machen. Dafür gibts doch auch Alkoholtolerante Bierhefe von Wyeast. Weiß jetzt die Nummer nicht mehr auswendig. Lässt sich aber rausfinden. Aber so hoch kann auch sie nicht vergären.


Gruß
Mirko


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gnadle
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red_folder.gif erstellt am: 19.8.2005 um 09:26  

Zitat:
Dafür gibts doch auch Alkoholtolerante Bierhefe von Wyeast. Weiß jetzt die Nummer nicht mehr auswendig. Lässt sich aber rausfinden.

#WLP099


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Gnadle
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red_folder.gif erstellt am: 19.8.2005 um 10:58  

Zitat:
#WLP099


Gut, die ist von Whitelabs, aber Wyeast hat sowas AFAIK auch gar nicht. Es gab mal einen Flaschenpost-Artikel über einen Sud mit der 099. Mal suchen.

Gruß, Alex.
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