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Board Index > > Gärung / Abfüllung / Reifung > Stout nach Guinness-Art - wie soll ich's anstellen? |
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Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2005 um 20:01 |
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Guinness ist einfach was feines.... und daher ist es mein Traum, ein Bier
dieser Art zu brauen.
Allerdings sehe ich mich mit einigen Problemen konfronitert: Im Pub wird
Guinness mit einem CO2 / N2 Gemisch gezapft, und wenn man's in cans kauft
(kaufen würde!) ist ein sog. Widget drin, das N2 enthält. Außerdem gibt es
spezielle Zapfhähne die ein Gitter enthalten um den legendären Schaum zu
produzieren.
Meine Frage ist daher, ist mein Traum vom eigenen Guinness von vornherein
zum scheitern verurteilt, weil ich letztenendes vom Schaum enttäuscht sein
werde?
Oder kann man diese technischen Spielereien zur Schaumgewinnung durch etwas
mehr Haferflocken kompensieren?
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Senior Member Beiträge: 119 Registriert: 26.5.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2005 um 20:46 |
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Hallo Jakobus,
Brau meine Stouts immer mit Gerstenflocken und die Ergebnisse vom Schaum
sind eigentlich sehr gut. Den Schaum vom Guinness wird man wohl nur mit
Stickstoff hinkriegen, aber damit kann ich leben, denn dafür sind es meine
eigenen Biere und die schmecken auch noch.
Gruß Otto
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 146 Registriert: 1.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2005 um 17:51 |
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Hallo Jakobus,
ein gutes Guiness zu brauen ist eigentlich erstaunlich einfach.
Der feinporige Schaum entsteht durch die Zugabe von Gerstenflocken.
Hier mein erprobtes Guiness-Rezept (für ca. 22L Ausschlagwürze):
Brauwasser:
Mein ganz normales (hartes) Leitungswasser. Dublin hat auch ein sehr hartes
Wasser.
Hauptguss 18 L
Hefe:
Wyeast Irish Ale 1084 (obergärig)
Stammwürze:
ca. 18%
Hopfenbittere:
65 EBU
Alkohol:
ca. 7-8%
Schüttung:
5,25 kg Wiener Malz (Oder: 4kg WiMa und 1,25 kg MüMa)
1,4 kg Gerstenflocken vorverkleistert
0,4 kg Gerste geröstet (selbst hergestellt aus 0,5 kg Gersten-graupen
aussem Bio-Laden, bei 150-170 Grad langsam Schoko-braun geröstet)
Das gibt diesen Kaffee-artigen Geschmack.
0,1-0,2 kg Farbmalz (in der Kaffeemühle fein gemahlen, Zugabe erst 30
Minuten vor Ende der 66er-Rast. Das FM soll nur Farbe, aber keine
unerwünschten Bitterstoffe abgeben)
Wenn das Guiness tiefschwarz werden soll, 200g verwenden.
Einmaischen bei 40 Grad, 15 Minuten
1. Rast bei 66 Grad, 90 Minuten. Farbmalz zugeben nach 60 Minuten.
Abmaischen bei 76 Grad.
Hopfenkochen:
90 Minuten.
10 Minuten nach Kochbeginn Hopfen zugeben.
Z.B. Bitterhopfen Brewer´s Gold 6,5% T90 50g UND Aromahopfen Northern
Brewer 10% T90 40g.
Mein Guiness ist bisher immer sehr lecker geworden
Pivo
[Editiert am 18/8/2005 von Pivo]
____________________ I will work for beer
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2005 um 21:33 |
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hehe, das hört sich gut an. Ich bin zwar kein Freund dunkler Biere, aber
ich glaube das hier werde ich mal ausprobieren ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2005 um 22:26 |
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Zitat: | 0,4 kg Gerste geröstet
(selbst hergestellt aus 0,5 kg Gersten-graupen aussem Bio-Laden, bei
150-170 Grad langsam Schoko-braun geröstet) |
Das
hab ich auch schon so gemacht: Nacktgerste aus dem Bioladen im Backofen
ziemlich dunkel geröstet (ca. 3 Stunden), anschließend geschrotet und 30
Min. vor dem Läutern zugegeben. Allerdings habe ich etwa doppelt so viel
Röstgerste verwendet (1 kg Gerste, Ausschlagmenge 25 l) und dafür kein
Farbmalz. Das Stout ist rabenschwarz geworden und trotzdem ohne
aufdringlichen Röstgeschmack.
Gruß
Mel ____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 146 Registriert: 1.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2005 um 22:42 |
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@meistermelber,
Zitat: | Allerdings habe ich etwa
doppelt so viel Röstgerste verwendet (1 kg Gerste, Ausschlagmenge 25 l) und
dafür kein Farbmalz. Das Stout ist rabenschwarz geworden und trotzdem ohne
aufdringlichen Röstgeschmack. |
Gute Idee ! Werd ich beim nächsten Sud auch so machen !
Ah ja, ich hab bei meinem lokalen Wasserwerk die Werte angefordert und
heute das
Ergebnis per eMail erhalten:
Zitat: | Ca=99 mg/l, Mg=19 mg/l,
HCO3=327 mg/l, SO4=60 mg/l, Na=14 mg/l, CL=26 mg/l
Härtegrad 18,6 dh |
Das ist wirklich sehr nah dran am Dubliner Wasser
+ - 10% bei allen Werten (laut John Palmer).
http://www.howtobrew.com/section3/chapter15-2.html
Und ja, ich bin eigentlich auch kein Freund dunkler Biere, hab das
eigentlich für meinen Bruder zum Geburtstag gebraut. Aber das Bier schmeckt
schon lecker so
Wer auch hartes Wasser hat, sollte das Rezept wirklich mal probieren.
Gut Sud,
Pivo
[Editiert am 19/8/2005 von Pivo]
[Editiert am 19/8/2005 von Pivo] ____________________ I will work for beer
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Antwort 5 |
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