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Autor: Betreff: Cascadian Dark Ale auf offenem Feuer + Soljanka
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hoepfli
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smilies/bigsmile.gif erstellt am: 20.5.2013 um 22:38  
Schon lange wollte ich einmal ein Bier auf offenem Feuer brauen und so entschloss ich mich vor einem halben Jahr es mit einem Cascadian Dark Ale zu probieren.

In Anlehnung an Flyings Rezept, http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=reci pe&id=161&factorhav=&factorhav2=&factorha1=&factorha2=&factorha3=&factorha4 =&factorha5=&factorha6=&factoraw=40&factorsha=62&x=0&y=0
sollte ein CDA auf offenem Feuer gebraut werden. Die Vorbereitungen liefen schon dazu etwas länger(Hefe in 2. Führung) und das Wetter muste auch noch mitspielen. Also ging es am Samstag mit tatkräftiger Unterstützung los.

7 kg Pale Ale Malz
1,1 kg Münchner Malz
0,29kg Röstmalz
0,2 kg Röstgerste

35 Liter Hauptguss
25 Liter Nachguss

Hefe: Wyeast 1762 Belgien Abbey (2.Führung)

Kochzeit: 80 Minuten

Hopfen: 20g Magnum 70min
20g Citra 60min
20g Amarillo 25min
20g Citra 20min
25g Cascade 15min
30g Cascade 0min



Das Wasser wurde auf 57 Grad erhitzt...



und mit tatkräftiger Hilfe aller Kinder wurde eingemaischt. Die 1.Rast war dann bei rund 54 Grad für 10 Minuten.



Die 2.Rast, bei rund 66 Grad, gelang relativ gut, ohne den Topf vom Feuerkorb nehmen zu müssen. Es wurden immer wieder kleine Holzstücke durch den Drahtkorb geschoben. Die Rast dauerte 70 Minuten, während der letzten 10 Minuten gab ich das dunkle Malz und die Röstgerste zu.



Aufgeheizt auf 78 Grad wurde abgemaischt, dazu füllten wir alles in meinen 36 Liter Gastrotopf mit eingebauten Panzerschlauch um. Das Abläutern gelang mir fast in Rekordzeit.

Die Kochzeit betrug 80 Minuten, das Aufheizen auf 100 Grad und das halten der Temperatur erwies sich aber als problematisch. Da wir den heißen Topf nicht immer vom Feuerkorb nehmen wollten, befeuerten wir den Korb mit dünnem Astmaterial durch die Löcher. Dies war bei sehr sonnigem Wetter und der enormen Hitze am Korb gar nicht so einfach. Ausreichendes Brennmaterial wurde mir aber durch meine Braugehilfen jederzeit gereicht.



Die heiße Würze wurde per Hand wieder in meinen 36 Liter Kochtopf umgefüllt. Der anschließende Whirlpool funktionierte perfekt.

Die Würze wurde direkt auf die Hefe gelassen, dies war zwar etwas heikel, wollte ich sie ja nicht verbrühen. Ich war mir aber sicher, dass die Würze mit rund 20 Grad aus dem Gegenstromkühler kommen wird.


Somit waren gute 33 Liter in meiner Gärtonne (2/3 voll) und die Wyeast 1762 Belgien Abbey konnte sofort mit ihrer Arbeit beginnen.

Nach 17 Stunden kam mir die Hefe schon aus der Gärtonne gesprungen.




Nebenbei kochten wir über 3 Stunden noch eine leckere Soljanka nach Familienrezept auf offenem Feuer. Wer nähere Informationen dazu haben möchte, bitte melden. Gerne kann ich darüber auch noch einige Bilder zeigen.



Also ich kann dieses Event nur empfehlen, es war sehr lustig aber auch anstrengend. Das erste Bier gab es aber erst als die Würze (wegen der Verbrennungsgefahr) im Gärfass war. Mit einem Firestone Pale Ale wurde auf den erfolgreichen Brautag angestoßen.

Gruß Volco


[Editiert am 20.5.2013 um 22:51 von hoepfli]



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Horstibus
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red_folder.gif erstellt am: 20.5.2013 um 22:45  
geilo :thumbup:


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Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Der jüngste und dienstälteste Brauer in der Bartei.

Die Hopfung stirbt zuletzt...
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vitivory
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smilies/thumbup.gif erstellt am: 20.5.2013 um 23:01  
Genial, ein All-in-one Topf.

Soljankaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa aaaaaaaaaaaaaaaaaaa.
Dazu Feuerwasser endlose Schleife.

Klasse Bericht


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Viele Grüsse Braubruder Vit.

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Nicht das Bier ruiniert die Menschen, es ist das Wasser...
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 20.5.2013 um 23:18  
Klasse Volko, großes Kino :thumbup:

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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seppelmueller
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red_folder.gif erstellt am: 21.5.2013 um 09:46  
Hallo,

echt schöne Doku, und die Soljanka macht auch Appetit.

Poste doch das Rezept mal hier für alle, wenn es dir nichts ausmacht.

Beste Grüße

Sebastian
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Groucho111
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red_folder.gif erstellt am: 21.5.2013 um 14:43  
Klasse Bericht Volco! Danke dafür, die Bildchen machen echt Appetit und Durst :thumbup:
Nachdem ich mir vor zwei Jahren aus Ungarn auch so nen Gulaschpott mitgebracht habe und wir jetzt am Vatertag ein lecker Gulaschsüppchen über offenem Feuer gemacht haben (gibt es was Schöneres als sein Essen auf offenem Feuer zu machen!), wär ich jetzt auch auf Dein Soljanka-Rezept versessen. Wäre toll wenn Du das tatsächlich posten könntest.

Grüßla,
Markus


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Seidla heem, länger leem!
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 21.5.2013 um 18:24  
So, da nun doch einige Anfragen kamen, stelle ich das Rezept für die Soljanka gleich hier mit ein.

Unser Kesselgulaschtopf hat etwa 12 Liter Fassungsvermögen und reicht für rund 20 - 25 Personen.
In den Kochtopf kommen etwa 50ml Oel oder Margarine.


Rund 2-2,5 kg Wurstanschnitte werden regelmäßig beim Metzger des Vertrauens beschlagnahmt und geschnitten sowie für den Kochtag eingefroren und im aufgetauten Zustand dazu gegeben. Im Kessel wird die Wurst angebraten und ausgelassen.


Er war sich sicher, er hätte die Geheimmischung beigesteuert.


Ein Bund Zwiebeln werden grob gehackt und ab dazu.


Ein großes Gurkenglas wurde fein geschnitten, die Gurkenwürze bitte zum Auffüllen aufheben.



2-2,5 Tuben Tomatenmark kommen ebenfalls hinein. Ein Glas Letscho könnte man ebenfalls zugeben.
Aufgefüllt wird nun alles mit dem Gurkenwassersud und reinem Wasser, erhitzt bis es kocht.


1,5 Gläser Ajvar mild aus dem Kaufl… bringen den typischen Familienrezeptgeschmack. Für die entsprechende Schärfe kommt noch ein halbes Glas Ajvar scharf dazu.
(Ui, war da das Familienrezept schon verraten?.... ich glaub….. ich kenne es noch nicht einmal vollständig, aber bei uns kommt nur Wurst rein)




So nun noch 2-3 Stunden leicht köcheln, abschmecken, auffüllen usw., und….

… fertig ist


Angerichtet mit etwas saurer Sahne, so wie jeder es will, und etwas getostem Brot auf dem Grill ist sie ein Genuss.

Viel Spaß beim Nachkochen und Nachbrauen,

Volco
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 09:10  
Die Hauptgärung ist durch, heute Abend kommt der Stopfhopfen dazu:

43 g Cascade
43 g Citra
43 g Amarillo
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 11:55  
Hallo Hoepfli, danke für das Familienrezept, das werde ich demnächst in meinen DO nach kochen.

Wie lange wirst du stopfen?

MfG
Marco
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 19:40  
Stopfen wollte ich knapp 14 Tage.

Hier noch die aktuellen Werte:
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2013 um 22:02  
18 Tage Hopfen gestopft, dann wurde abgefüllt.

Endergebnis:


[Editiert am 13.6.2013 um 22:02 von hoepfli]
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vitivory
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red_folder.gif erstellt am: 14.6.2013 um 01:43  
Danke auch für das Familienrezept, werde mal auch ausprobieren.

Lecker, lecker, lecker.


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2013 um 12:32  
Gestopft mit rund 4g je Liter, 3 wöchiger Nachgärung/Carbo. und nun rund 45 Tagen im Kühli schmeckt das Bier schon erstaunlich rund, nicht mehr kratzig und extrem frisch hopfig. Zu Weihnachten wird es sicherlich optimal sein, wenn es bis dahin ....., naja mal sehen, wo ich den edlen Tropfen verstecken kann.

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der Onkel
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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2013 um 12:43  
Sieht saulecker aus! lG


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Der Brauer macht die Würze, die Hefe macht das Bier!
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2013 um 12:54  
Hi Volco,

wie macht sich denn die Rochefort-Trappistenhefe in einem CDA? Die Kombination der Röst-und Hopfenaromen mit dieser intensiven Hefe stelle ich mir sehr spannend vor. Noch dazu, wenn eventuell noch ein wenig Rauch von dem offenen Feuer beikommt...

Style?

Belgian Style Cascadian Dark Ale??

m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2013 um 13:07  
Die Wyeast 1762 Belgien Abbey macht sich ganz prima, sehr dezent in dem doch sehr malzig-röstigen Bier.
Sie passt eigentlich "wie die Faust aufs Auge".

Vom Feuerrauch merkt man nichts, das ist schon klar, zumal ich am Brautag ja auch schwer am Kämpfen war, genügend Hitze unter den Topf zu bekommen, da der Wind doch recht ordentlich war.

Sollte das die Geburtsstunde eines neuen Beer-Styles sein?
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2013 um 15:21  
Hi Volco,

Belgian IPA gibt es schon.

http://beeradvocate.com/beer/style/174

Belgian CDA oder wie manche Amis politisch korrekt sagen "American Style India Black Ale" (um die Bewohner von Cascadia nicht zu bevorteilen) ist mir zumindest in Deutschland nicht bekannt. Betrachte Dich als Pionier auf dem Gebiet :thumbup:

m.f.g
René

P.S

Hihi..bevor es der Style offiziell in die BJCP Style Guidelines schafft, wird es von den Hobbybrauern schon modifiziert. Finde ich super.. :D Auch wenn Du als Sachse nicht zum Land der Frühaufsteher gehörst :P


[Editiert am 24.8.2013 um 15:29 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2013 um 19:07  
:D Jupp, danke Flying, ich bin ein Pionier, schon immer gewesen. Angefangen hab ich als Jungpionier, dann kam... und nun Beer Style Pionier. :D
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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2013 um 11:15  
Ich muß euch enttäuschen, belgisches Black IPA (oder welchen Namen man dem Kind auch immer geben möchte) wurde bereits vorher entdeckt: https://twitter.com/NakedNed/status/370831891886534656< br />
Aber lecker ist es bestimmt! :)


[Editiert am 25.8.2013 um 11:16 von andreas23]
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