Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2013 um 21:45 |
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Nabend,
nein, ich möchte kein Wespennest aufstechen, aber: Was wisst ihr über
Hopfen und Round-Up ? Gibt es Hinweise, daß in D/A/CH dieses Spritzmittel
verwendet wird ?
Hans
[Editiert am 23.5.2013 um 15:02 von Erlenmeyer]
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2013 um 21:54 |
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Zitat von Erlenmeyer, am 22.5.2013 um
21:45 | Nabend,
nein, ich möchte kein Wespennest aufstechen, aber: Was wisst ihr über
Hopfen und Round-Up ? Gibt es Hinweise, daß in D/A/CH dieses Spritzmittel
verwendet wird ?
Hans |
Wie meinst du das? Roundup macht Hopfen platt. Zumindest im Garten.
Jan
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 22.5.2013 um 22:00 |
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Roundup (Glyphosat) ist ein zugelassenes Breitbandherbizid, das gegen
Unkraut eingesetzt und übers Blatt aufgenommen wird. Dass man Hopfen damit
behandelt glaub ich kaum, weil selbst kleine Wirkstoffmengen in der Abdrift
recht wirksam sind und zumindest Mindererträge zur Folge hätten.
[Editiert am 22.5.2013 um 22:01 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2013 um 22:26 |
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Ich glaube mit Roundup wird so ziemlich alles tot gespritzt was der Bauer
nicht haben möchte.
So könnte ich mir gut vorstellen das der Boden unter den Hopfenpflanzen
damit behandelt wird um
das "Unkraut" unter den Hopfenpflanzen zu vernichten.
Was spricht denn gegen Roundup und seine Derivate ?
Grüsse
Bernd
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 8.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2013 um 22:27 |
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kann ich als Hopfenpflanzer nur soweit sagen, dass es evtl beim Roden der
vorhandenen Flächen benutzt wird. Jedoch nicht zum Hopfenputzen. Hier wäre
das wirtschaftlicher Selbstmord...
mfg Humulon
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2013 um 22:33 |
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N´Abend Hans,
"Neben dem mechanischen Hopfenputzen und dem Entlauben von Hand kann ab
voller Gerüsthöhe Quickdown eingesetzt
werden. Vorzeitiger Einsatz von Quickdown kann zu stärkeren
Rebenverätzungen führen, welche Ertragsdepressionen zur Folge
haben können..... Zur Ungrasbekämpfung besitzt Aramo und Fusilade Max und
zur Unkrautbekämpfung Buctril, Lotus und U 46 M-Fluid eine
Genehmigung."
Also kein Roundup bei Hopfen.
Diese Info ist von der Bayer. Landesanstalt für Landwirtschaft.
Michael
____________________ Don´t worry - Brew happy
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.5.2013 um 23:01 |
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Zitat von Schlupfer, am 22.5.2013 um
22:33 | N´Abend Hans,
"Neben dem mechanischen Hopfenputzen und dem Entlauben von Hand kann ab
voller Gerüsthöhe Quickdown eingesetzt
werden. Vorzeitiger Einsatz von Quickdown kann zu stärkeren
Rebenverätzungen führen, welche Ertragsdepressionen zur Folge
haben können..... Zur Ungrasbekämpfung besitzt Aramo und Fusilade Max und
zur Unkrautbekämpfung Buctril, Lotus und U 46 M-Fluid eine
Genehmigung."
Also kein Roundup bei Hopfen.
Diese Info ist von der Bayer. Landesanstalt für Landwirtschaft.
Michael |
Nur Quickdown, Aramo, Fusilade Max, Buctril, Lotus und U-46 M-fluid. Da bin
ich ja beruhigt. ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 23.5.2013 um 00:01 |
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Hast auch allen Grund dazu.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2013 um 04:11 |
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Hm,
also, nun mal aus dem Land der Roundupzuckerrüben, -sojabohnen, -raps,
-mais etc. Ich benutze Glyphosate (Roundup und seine Verwandten) im Garten
bevor der Hopsen ausschlägt. Ungräser und -kräuter die vor dem Ausschlagen
des Hopfens schon da sind, wird damit wirksam und rückstandlos beseitigt.
Wenn der Hopfen größer ist und keine Blätter in der unteren 50cm Lage hat
kann man auch eine Unkraut und -grasbekämpfung mit Diquat (Reglone) und
Paraquat (Gramoxone) machen, das sind Kontaktmittel das nur die
Pflanzenzellen abtötet die von der Spritzlösung. Damit kann man auch
unerwünschte Wurzeltriebe beseitigen.
Natürlich kann man Hopfen der unerwünscht wird im Garten oder Feld
ausschlägt mit Glyphosate bekämpfen.
Bei allem muß man aber als Landwirt überprüfen ob das angewendete Mittel
dafür eine Zulassung hat. Hobbygärtner können da, so glaube ich, auch in
Deutschland noch töten was Spaß macht.
Also Hans, ich glaube die Antwort auf Deine Frage ist 'ja', nur weiß ich da
keine genauen Daten.
Cheers, Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 166 Registriert: 10.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 23.5.2013 um 08:44 |
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Ich hab mich nur vor einigen Jahren oberflächlig mit der Thematik
beschäftigt. Würde die Nutzung von Roundup nicht beinahe zwangsläufig zur
Folge haben, dass man genetisch verändertes Saatgut aus dem Haus Monsanto
benutzen müsste, weil die die Pflanzen so verändern, dass sie damit
klarkommen und dieses Roundup-Zeug ansonsten wirklich alles platt macht?
Sowieso ein höchst unsympathischer Konzern. Da würd ich aus Prinzip auch
keine Herbizide oder sonstwas kaufen. Könnt ja mal im Bereich
"Kontroversen" des Wikipediaartikels nachlesen. Übler Haufen is das:
http://de.wikipedia.org/wiki/Monsanto#Kontroversen
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 23.5.2013 um 12:02 |
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Zitat von chaos-black, am 23.5.2013 um
08:44 | Würde die Nutzung von Roundup nicht
beinahe zwangsläufig zur Folge haben, dass man genetisch verändertes
Saatgut aus dem Haus Monsanto benutzen müsste, weil die die Pflanzen so
verändern, dass sie damit klarkommen und dieses Roundup-Zeug ansonsten
wirklich alles platt macht?
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Nein!
Roundup ist ein Herbizid, das gegen grüne Pflanzenteile wirkt. Somit ist es
im Einsatz limitiert, weil es wirklich alles plattmacht was grün ist und
mit Roundup in Berührung kommt.
Das große Geschäft will Monsanto mit gentechnisch verändeten Pflanzen
machen, die resistent sind gegen den Wirkstoff von Roundup. Damit wäre es
möglich, z. B. Mais- oder Sojafelder mit nur einer Anwendung unkrautfrei zu
bekommen, was ja eigentlich eher positiv zu bewerten wäre (weil man eben ne
Menge an Herbiziden nicht mehr einsetzen müsste).
Die andere Seite der Medaille: Wenn man mit dieser einen Anwendung
auskommen will muss das Saatgut Roundup-resistent sein, die Patente für
diese Sorten sind Eigentum von Monsanto. Der Anbauer ist aus diesem Grund
abhängig von Monsanto.
Und das vertrackte an der Sache ist dies: Das Gen das für die
Roundup-Resistenz verantwortlich ist wildert anders als es immer
dargestellt worden ist aus und somit werden auch die Pflanzen, gegen die
Roundup eigentlich wirken soll resistent gegen Roundup.
In Südamerika kann man es beobachten, dort gibt es so gut wie keine
wirksamen Herbizide mehr weil das verantwortliche Gen sich in der Natur
verbreitet hat. Aber das liegt nicht am Roundup, sondern am gewissenlosen
und leichtsinnigen Umgang mit der Natur und an der Profitgier unseres
Wirtschaftssystems. ____________________ Gruss Uli
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 970 Registriert: 7.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2013 um 12:10 |
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Ein wahres Wort deutlich ausgesprochen.
____________________ Guten Sud
Henner
_________________________
Mal bin ich Hund, mal bin ich Baum.
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2013 um 15:09 |
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Hi,
offenbar ist Roundup für den Hopfenanbau uninteressant bzw. bei den eher
begrenzten möglichen Einsatzgebieten zu teuer. Das beruhigt, zumal Monsanto
auch nicht zu meinen Lieblingsfirmen zählt.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2013 um 17:53 |
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Hallo Uli,
Zitat: | Und das vertrackte an
der Sache ist dies: Das Gen das für die Roundup-Resistenz verantwortlich
ist wildert anders als es immer dargestellt worden ist aus und somit werden
auch die Pflanzen, gegen die Roundup eigentlich wirken soll resistent gegen
Roundup. |
Also Du willst mir tatsächlich erzählen das der Roundup-gen von Mais und
Sojabohnen auf andere Nutzpflanzen überwechselt? Das wäre dann was ganz
Neues, etwas das Botaniker seit mehreren tausend Jahren versuchen, von
einer Gattung durch Bestäubung auf eine andere Gattung zu befruchten.
Was passiert ist, das die Natur hier in ihrer Cleverness selber Resistenz
erzeug, aber nicht weil Gene hier 'transportiert' werden.
Weiterhin gibt es normal gezüchtete Sorten für jede Fruchtart. Weiterhin
kann man Gen-Raps, Gen-Mais oder Gen-Sojabohnen mit normalen
Wuchstoffmitteln in Getreide bekämpfen und da gibt es nur Probleme von
Extremideologen.
War ist, das die Unkrautbekämpfungskosten z.B. in unseren Zuckerrüben von
$180 auf $20 pro Flächeneinheit reduziert wurden und die Effektivität
erhöht wurde, kein Wunder das Monsanto etwas ($95) von diesen ersparten $
haben will.
Ich schließe meine Info hierzu nun ab, bin aber weiterhin der Meinung das
der Bauch in Zentraleuropa wohl so voll ist das man nicht mehr über den
Tellerrand blicken kann und nur Polemik und Hysterie die Information
beherrscht.
Also Schluß von meiner Seite.
Jörg ____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2013 um 19:09 |
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Hi Jörg,
ich verstehe Deine Argumente. Als Unternehmer musst Du Geld verdienen. Alle
müssen Geld verdienen und so werden alle Möglichkeiten genutzt. Die
Konkurrenz macht es ja auch und schläft nicht...Leider ist genau das die
Milchmädchenrechnung!
Die Resistenzgene gegen das Roundup wurden aus bestimmten Bakterien
isoliert die von Natur aus resistent sind. Diese Gene wurden in das Erbgut
der Pflanzen eingefügt. Leider stimmt das mit dem "auswildern". Die
Übertragung geschieht durch Bakterien und Viren. Viren sind ja eigentlich
kaum Lebewesen, sondern eher eine Art mobile, herummarodierende DNA. Sie
integrieren neue Abschnitte in ihre DNA und übertragen sie auf andere
Organismen. Viren haben in Laufe der Evolution sogar zuhauf die menschliche
DNA verändert...
Einmal auf die Art ausgewilderte Gene in die Natur sind nicht wieder
rückgängig zu machen. Die Büchse der Pandora ist aufgemacht. Welche
langfristigen Auswirkungen das hat, kann dir kein studierter Biologe sagen.
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2013 um 19:28 |
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 856 Registriert: 22.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2013 um 21:07 |
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Zitat von Biermann, am 23.5.2013 um
17:53 | Hallo Uli,
Zitat: | Und das vertrackte an
der Sache ist dies: Das Gen das für die Roundup-Resistenz verantwortlich
ist wildert anders als es immer dargestellt worden ist aus und somit werden
auch die Pflanzen, gegen die Roundup eigentlich wirken soll resistent gegen
Roundup. |
Also Du willst mir tatsächlich erzählen das der Roundup-gen von Mais und
Sojabohnen auf andere Nutzpflanzen überwechselt? Das wäre dann was ganz
Neues, etwas das Botaniker seit mehreren tausend Jahren versuchen, von
einer Gattung durch Bestäubung auf eine andere Gattung zu befruchten.
Was passiert ist, das die Natur hier in ihrer Cleverness selber Resistenz
erzeug, aber nicht weil Gene hier 'transportiert' werden.
Weiterhin gibt es normal gezüchtete Sorten für jede Fruchtart. Weiterhin
kann man Gen-Raps, Gen-Mais oder Gen-Sojabohnen mit normalen
Wuchstoffmitteln in Getreide bekämpfen und da gibt es nur Probleme von
Extremideologen.
War ist, das die Unkrautbekämpfungskosten z.B. in unseren Zuckerrüben von
$180 auf $20 pro Flächeneinheit reduziert wurden und die Effektivität
erhöht wurde, kein Wunder das Monsanto etwas ($95) von diesen ersparten $
haben will.
Ich schließe meine Info hierzu nun ab, bin aber weiterhin der Meinung das
der Bauch in Zentraleuropa wohl so voll ist das man nicht mehr über den
Tellerrand blicken kann und nur Polemik und Hysterie die Information
beherrscht.
Also Schluß von meiner Seite.
Jörg |
Hallo Jörg,
wenn ich das so lese hört sich das an als ob Monsanto ein Menschenfreund
wäre, der nur Gutes für uns will.
Ich habe in Sachen Gen-Mais vieles über Monsanto gelesen, bin aber auf ein
anderes Ergebnis gekommen.
Die Strategie von Monsanto ist, die Bauern abhängig zu machen, ob es Mais,
Baumwolle, Raps o. anderes ist und dann abzukassieren. Wer nicht spurt wird
verklagt. Nicht wer die Waffen hat hat die Macht, sondern wer die Nahrung
hat!
Lies mal im Internet was die so alles treiben. Menschenfreunde sind es mit
Sicherheit nicht.
[Editiert am 23.5.2013 um 21:11 von mibi-xxl]
____________________ Allzeit gut Sud
Michael
And special greetings to our American and English "Friends" who are reading
along ;-)
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 23.5.2013 um 21:48 |
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Sorry, ich stehe irgendwie auf dem Schlauch:
Warum ist Roundup denn jetzt schlechter als andere Breitband-Herbizide für
den Einsatz an Hopfen geeignet - nur wegen der fragwürdigen
Marketingstrategie von Monsanto? Da stimme ich zwar zu, sehe aber irgendwie
keinen direkten Zusammenhang.
Gesundheitlich bedenklich? Die anderen Mittelchen aus dieser Liga sehen im
Vergleich m.M.n. auch nicht "gesünder" aus...
Warum also die Frage speziell nach Roundup?
Grüße
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 24.5.2013 um 06:36 |
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Nicht jedes Herbizid ist gleich gut für jede Kulturart geeignet. Und
Roundup wird vom Hopfen halt nicht besonders gut vertragen.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.5.2013 um 06:50 |
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Na ja, Hopfen ist ja mehr oder weniger auch ein Unkraut..Glyphosphate wie
Roundup machen alles platt. Irgendein Enzym bei Pflanzen wird ausgeschalten
oder gehemmt? Für Säugetiere gilt das Zeug als relativ ungefährlich, da die
dieses Enzym nicht haben.
Ich denke es geht um die Sache mit dem genveränderten, resistenten
Pflanzen. Da winken große Gewinne und kein Bauer kann da widerstehen. Wenn
einer damit anfängt müssen alle anderen nachziehen um konkurrenzfähig zu
bleiben...
Ich glaube ich steige komplett auf Bio-Hopfen um.
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 24.5.2013 um 07:12 |
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Konzerne wie Monsanto gehören den Aktionären, und die wollen ihr
investiertes Geld möglichst hoch verzinsen. Deshalb müssen Konzerne
profitabel arbeiten. Dazu holt man sich extrem hochbezahlte Manager die das
schaukeln sollen.
Und diese Manager müssen Strategien entwickeln (lassen) damit die Aktionäre
ihr investiertes Geld in der Firma lassen.
Monsanto fährt da eine eher unkonventionelle Strategie indem man das
Pflanzenschutzmittel gleich mit dem passenden Saatgut anbietet. Natürlich
kann dieses Saatgut auch mit herkömmlichen Pflanzenschutzmitteln behandelt
werden, nur was macht das für einen Sinn? Der betreffende Landwirt kauft
doch nicht teuereres Saatgut und spritzt dieselben Mittel wie eh und je und
nimmt die mögliche Einsparung nicht mit? Das würde natürlich Sinn machen
mein lieber Jörg.
Hochwertige nahrungsmittel billiger produzieren zu können kommt der
wachsenden Weltbevölkerung zugute, keine Frage. Aber die Folgen die wir uns
durch gentechnisch veränderte Pflanzen erkaufen sind noch nicht
abzuschätzen. Man kann das durchaus mit der Atomenergie vergleichen. Damit
hat man ein paar Probleme gelöst und dafür andere geschaffen.
Monsanto ist ein international tätiger Konzern. Monsanto produziert Saatgut
und Pflanzenschutzmittel. Monsanto muss Gewinn machen. Damit unterscheidet
M. sich in nichts von anderen Konzernen. Nur ist die Art wie M. dabei
vorgeht eben fragwürdig.
[Editiert am 24.5.2013 um 07:17 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 28.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.5.2013 um 16:34 |
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Antwort 21 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.11.2013 um 08:52 |
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Kurzes Update:
Der Bundesrat hat sich gestern für ein Verbot von Glyphosat in Haus- und
Kleingärten ausgesprochen, nachdem der Wirkstoff bei mehreren
Wasseranalysen aufgefallen war.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 9.11.2013 um 09:15 |
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Zitat von Erlenmeyer, am 9.11.2013 um
08:52 | Kurzes Update:
Der Bundesrat hat sich gestern für ein Verbot von Glyphosat in Haus- und
Kleingärten ausgesprochen, nachdem der Wirkstoff bei mehreren
Wasseranalysen aufgefallen war.
Hans |
Wobei die Haus- und Kleingärtner sicherlich nicht den Löwenanteil an
Glyphosat ausbringen - sie haben nur weniger zu sagen als die
Agrarindustrie (keine starke Lobby).
Das wirkliche Problem sind m.M.n. nicht die Kleingärtner, sondern die
Bauern, die Glyphosat großflächig einsetzen - u.a. zur "Sikkation", also
zum Beschleunigen des Abreifens z.. bei Getreide - dabei wird kurz vor der
Ernte noch mal mit Glyphosat behandelt.
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Pflanze/Bundesrat
-will-Glyphosat-Verbot-kurz-vor-der-Ernte-und-in-Hausgaerten_article1383934
675.html
Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 23 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.11.2013 um 10:10 |
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Ein Anfang ist gemacht und ich sehe es als Wink mit dem Zaunpfahl an
Produzenten und Agrarindustrie, daß die Tage von Glyphosat gezählt sind.
Bis zum nächsten Update.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 24 |
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