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Autor: Betreff: Roundup und Hopfen
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 22.5.2013 um 21:45  
Nabend,

nein, ich möchte kein Wespennest aufstechen, aber: Was wisst ihr über Hopfen und Round-Up ? Gibt es Hinweise, daß in D/A/CH dieses Spritzmittel verwendet wird ?

Hans


[Editiert am 23.5.2013 um 15:02 von Erlenmeyer]



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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 22.5.2013 um 21:54  

Zitat von Erlenmeyer, am 22.5.2013 um 21:45
Nabend,

nein, ich möchte kein Wespennest aufstechen, aber: Was wisst ihr über Hopfen und Round-Up ? Gibt es Hinweise, daß in D/A/CH dieses Spritzmittel verwendet wird ?

Hans


Wie meinst du das? Roundup macht Hopfen platt. Zumindest im Garten.

Jan
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 22.5.2013 um 22:00  
Roundup (Glyphosat) ist ein zugelassenes Breitbandherbizid, das gegen Unkraut eingesetzt und übers Blatt aufgenommen wird. Dass man Hopfen damit behandelt glaub ich kaum, weil selbst kleine Wirkstoffmengen in der Abdrift recht wirksam sind und zumindest Mindererträge zur Folge hätten.


[Editiert am 22.5.2013 um 22:01 von uli74]



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Gruss Uli
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 22.5.2013 um 22:26  
Ich glaube mit Roundup wird so ziemlich alles tot gespritzt was der Bauer nicht haben möchte.
So könnte ich mir gut vorstellen das der Boden unter den Hopfenpflanzen damit behandelt wird um
das "Unkraut" unter den Hopfenpflanzen zu vernichten.
Was spricht denn gegen Roundup und seine Derivate ?


Grüsse

Bernd
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red_folder.gif erstellt am: 22.5.2013 um 22:27  
kann ich als Hopfenpflanzer nur soweit sagen, dass es evtl beim Roden der vorhandenen Flächen benutzt wird. Jedoch nicht zum Hopfenputzen. Hier wäre das wirtschaftlicher Selbstmord... :thumbdown:
mfg Humulon
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Schlupfer
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red_folder.gif erstellt am: 22.5.2013 um 22:33  
N´Abend Hans,
"Neben dem mechanischen Hopfenputzen und dem Entlauben von Hand kann ab voller Gerüsthöhe Quickdown eingesetzt
werden. Vorzeitiger Einsatz von Quickdown kann zu stärkeren Rebenverätzungen führen, welche Ertragsdepressionen zur Folge
haben können..... Zur Ungrasbekämpfung besitzt Aramo und Fusilade Max und zur Unkrautbekämpfung Buctril, Lotus und U 46 M-Fluid eine Genehmigung."


Also kein Roundup bei Hopfen.

Diese Info ist von der Bayer. Landesanstalt für Landwirtschaft.

Michael


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DerDennis
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smilies/wink.gif erstellt am: 22.5.2013 um 23:01  

Zitat von Schlupfer, am 22.5.2013 um 22:33
N´Abend Hans,
"Neben dem mechanischen Hopfenputzen und dem Entlauben von Hand kann ab voller Gerüsthöhe Quickdown eingesetzt
werden. Vorzeitiger Einsatz von Quickdown kann zu stärkeren Rebenverätzungen führen, welche Ertragsdepressionen zur Folge
haben können..... Zur Ungrasbekämpfung besitzt Aramo und Fusilade Max und zur Unkrautbekämpfung Buctril, Lotus und U 46 M-Fluid eine Genehmigung."


Also kein Roundup bei Hopfen.

Diese Info ist von der Bayer. Landesanstalt für Landwirtschaft.

Michael


Nur Quickdown, Aramo, Fusilade Max, Buctril, Lotus und U-46 M-fluid. Da bin ich ja beruhigt. :puzz:


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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 00:01  
Hast auch allen Grund dazu.


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Gruss Uli
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 04:11  
Hm,

also, nun mal aus dem Land der Roundupzuckerrüben, -sojabohnen, -raps, -mais etc. Ich benutze Glyphosate (Roundup und seine Verwandten) im Garten bevor der Hopsen ausschlägt. Ungräser und -kräuter die vor dem Ausschlagen des Hopfens schon da sind, wird damit wirksam und rückstandlos beseitigt.

Wenn der Hopfen größer ist und keine Blätter in der unteren 50cm Lage hat kann man auch eine Unkraut und -grasbekämpfung mit Diquat (Reglone) und Paraquat (Gramoxone) machen, das sind Kontaktmittel das nur die Pflanzenzellen abtötet die von der Spritzlösung. Damit kann man auch unerwünschte Wurzeltriebe beseitigen.

Natürlich kann man Hopfen der unerwünscht wird im Garten oder Feld ausschlägt mit Glyphosate bekämpfen.

Bei allem muß man aber als Landwirt überprüfen ob das angewendete Mittel dafür eine Zulassung hat. Hobbygärtner können da, so glaube ich, auch in Deutschland noch töten was Spaß macht.

Also Hans, ich glaube die Antwort auf Deine Frage ist 'ja', nur weiß ich da keine genauen Daten.

Cheers, Jörg


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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 08:44  
Ich hab mich nur vor einigen Jahren oberflächlig mit der Thematik beschäftigt. Würde die Nutzung von Roundup nicht beinahe zwangsläufig zur Folge haben, dass man genetisch verändertes Saatgut aus dem Haus Monsanto benutzen müsste, weil die die Pflanzen so verändern, dass sie damit klarkommen und dieses Roundup-Zeug ansonsten wirklich alles platt macht?
Sowieso ein höchst unsympathischer Konzern. Da würd ich aus Prinzip auch keine Herbizide oder sonstwas kaufen. Könnt ja mal im Bereich "Kontroversen" des Wikipediaartikels nachlesen. Übler Haufen is das:
http://de.wikipedia.org/wiki/Monsanto#Kontroversen
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 12:02  

Zitat von chaos-black, am 23.5.2013 um 08:44
Würde die Nutzung von Roundup nicht beinahe zwangsläufig zur Folge haben, dass man genetisch verändertes Saatgut aus dem Haus Monsanto benutzen müsste, weil die die Pflanzen so verändern, dass sie damit klarkommen und dieses Roundup-Zeug ansonsten wirklich alles platt macht?



Nein!

Roundup ist ein Herbizid, das gegen grüne Pflanzenteile wirkt. Somit ist es im Einsatz limitiert, weil es wirklich alles plattmacht was grün ist und mit Roundup in Berührung kommt.

Das große Geschäft will Monsanto mit gentechnisch verändeten Pflanzen machen, die resistent sind gegen den Wirkstoff von Roundup. Damit wäre es möglich, z. B. Mais- oder Sojafelder mit nur einer Anwendung unkrautfrei zu bekommen, was ja eigentlich eher positiv zu bewerten wäre (weil man eben ne Menge an Herbiziden nicht mehr einsetzen müsste).

Die andere Seite der Medaille: Wenn man mit dieser einen Anwendung auskommen will muss das Saatgut Roundup-resistent sein, die Patente für diese Sorten sind Eigentum von Monsanto. Der Anbauer ist aus diesem Grund abhängig von Monsanto.

Und das vertrackte an der Sache ist dies: Das Gen das für die Roundup-Resistenz verantwortlich ist wildert anders als es immer dargestellt worden ist aus und somit werden auch die Pflanzen, gegen die Roundup eigentlich wirken soll resistent gegen Roundup.

In Südamerika kann man es beobachten, dort gibt es so gut wie keine wirksamen Herbizide mehr weil das verantwortliche Gen sich in der Natur verbreitet hat. Aber das liegt nicht am Roundup, sondern am gewissenlosen und leichtsinnigen Umgang mit der Natur und an der Profitgier unseres Wirtschaftssystems.


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Gruss Uli
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Hesse
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 12:10  
Ein wahres Wort deutlich ausgesprochen.
:goodpost: :goodpost: :goodpost:


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Guten Sud
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Mal bin ich Hund, mal bin ich Baum.
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 15:09  
Hi,

offenbar ist Roundup für den Hopfenanbau uninteressant bzw. bei den eher begrenzten möglichen Einsatzgebieten zu teuer. Das beruhigt, zumal Monsanto auch nicht zu meinen Lieblingsfirmen zählt.

Hans


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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 17:53  
Hallo Uli,

Zitat:
Und das vertrackte an der Sache ist dies: Das Gen das für die Roundup-Resistenz verantwortlich ist wildert anders als es immer dargestellt worden ist aus und somit werden auch die Pflanzen, gegen die Roundup eigentlich wirken soll resistent gegen Roundup.


Also Du willst mir tatsächlich erzählen das der Roundup-gen von Mais und Sojabohnen auf andere Nutzpflanzen überwechselt? Das wäre dann was ganz Neues, etwas das Botaniker seit mehreren tausend Jahren versuchen, von einer Gattung durch Bestäubung auf eine andere Gattung zu befruchten.

Was passiert ist, das die Natur hier in ihrer Cleverness selber Resistenz erzeug, aber nicht weil Gene hier 'transportiert' werden.

Weiterhin gibt es normal gezüchtete Sorten für jede Fruchtart. Weiterhin kann man Gen-Raps, Gen-Mais oder Gen-Sojabohnen mit normalen Wuchstoffmitteln in Getreide bekämpfen und da gibt es nur Probleme von Extremideologen.

War ist, das die Unkrautbekämpfungskosten z.B. in unseren Zuckerrüben von $180 auf $20 pro Flächeneinheit reduziert wurden und die Effektivität erhöht wurde, kein Wunder das Monsanto etwas ($95) von diesen ersparten $ haben will.

Ich schließe meine Info hierzu nun ab, bin aber weiterhin der Meinung das der Bauch in Zentraleuropa wohl so voll ist das man nicht mehr über den Tellerrand blicken kann und nur Polemik und Hysterie die Information beherrscht.

Also Schluß von meiner Seite.

Jörg


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 19:09  
Hi Jörg,

ich verstehe Deine Argumente. Als Unternehmer musst Du Geld verdienen. Alle müssen Geld verdienen und so werden alle Möglichkeiten genutzt. Die Konkurrenz macht es ja auch und schläft nicht...Leider ist genau das die Milchmädchenrechnung!
Die Resistenzgene gegen das Roundup wurden aus bestimmten Bakterien isoliert die von Natur aus resistent sind. Diese Gene wurden in das Erbgut der Pflanzen eingefügt. Leider stimmt das mit dem "auswildern". Die Übertragung geschieht durch Bakterien und Viren. Viren sind ja eigentlich kaum Lebewesen, sondern eher eine Art mobile, herummarodierende DNA. Sie integrieren neue Abschnitte in ihre DNA und übertragen sie auf andere Organismen. Viren haben in Laufe der Evolution sogar zuhauf die menschliche DNA verändert...

Einmal auf die Art ausgewilderte Gene in die Natur sind nicht wieder rückgängig zu machen. Die Büchse der Pandora ist aufgemacht. Welche langfristigen Auswirkungen das hat, kann dir kein studierter Biologe sagen.

m.f.g
René


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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 19:28  
So gehen die Ungarn mit dem Thema um:

http://www.realfarmacy.com/hungary-destroys-all-monsanto-gmo- corn-fields/

Mir gefällt zwar nicht alles, was die machen, aber hier zeigen sie mal Eier.


Cheers, Ruthard


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mibi-xxl
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 21:07  

Zitat von Biermann, am 23.5.2013 um 17:53
Hallo Uli,

Zitat:
Und das vertrackte an der Sache ist dies: Das Gen das für die Roundup-Resistenz verantwortlich ist wildert anders als es immer dargestellt worden ist aus und somit werden auch die Pflanzen, gegen die Roundup eigentlich wirken soll resistent gegen Roundup.


Also Du willst mir tatsächlich erzählen das der Roundup-gen von Mais und Sojabohnen auf andere Nutzpflanzen überwechselt? Das wäre dann was ganz Neues, etwas das Botaniker seit mehreren tausend Jahren versuchen, von einer Gattung durch Bestäubung auf eine andere Gattung zu befruchten.

Was passiert ist, das die Natur hier in ihrer Cleverness selber Resistenz erzeug, aber nicht weil Gene hier 'transportiert' werden.

Weiterhin gibt es normal gezüchtete Sorten für jede Fruchtart. Weiterhin kann man Gen-Raps, Gen-Mais oder Gen-Sojabohnen mit normalen Wuchstoffmitteln in Getreide bekämpfen und da gibt es nur Probleme von Extremideologen.

War ist, das die Unkrautbekämpfungskosten z.B. in unseren Zuckerrüben von $180 auf $20 pro Flächeneinheit reduziert wurden und die Effektivität erhöht wurde, kein Wunder das Monsanto etwas ($95) von diesen ersparten $ haben will.

Ich schließe meine Info hierzu nun ab, bin aber weiterhin der Meinung das der Bauch in Zentraleuropa wohl so voll ist das man nicht mehr über den Tellerrand blicken kann und nur Polemik und Hysterie die Information beherrscht.

Also Schluß von meiner Seite.

Jörg

Hallo Jörg,
wenn ich das so lese hört sich das an als ob Monsanto ein Menschenfreund wäre, der nur Gutes für uns will.
Ich habe in Sachen Gen-Mais vieles über Monsanto gelesen, bin aber auf ein anderes Ergebnis gekommen.
Die Strategie von Monsanto ist, die Bauern abhängig zu machen, ob es Mais, Baumwolle, Raps o. anderes ist und dann abzukassieren. Wer nicht spurt wird verklagt. Nicht wer die Waffen hat hat die Macht, sondern wer die Nahrung hat!
Lies mal im Internet was die so alles treiben. Menschenfreunde sind es mit Sicherheit nicht.


[Editiert am 23.5.2013 um 21:11 von mibi-xxl]



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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 21:48  
Sorry, ich stehe irgendwie auf dem Schlauch:

Warum ist Roundup denn jetzt schlechter als andere Breitband-Herbizide für den Einsatz an Hopfen geeignet - nur wegen der fragwürdigen Marketingstrategie von Monsanto? Da stimme ich zwar zu, sehe aber irgendwie keinen direkten Zusammenhang.

Gesundheitlich bedenklich? Die anderen Mittelchen aus dieser Liga sehen im Vergleich m.M.n. auch nicht "gesünder" aus...

Warum also die Frage speziell nach Roundup?

Grüße


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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 06:36  
Nicht jedes Herbizid ist gleich gut für jede Kulturart geeignet. Und Roundup wird vom Hopfen halt nicht besonders gut vertragen.


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Gruss Uli
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 06:50  
Na ja, Hopfen ist ja mehr oder weniger auch ein Unkraut..Glyphosphate wie Roundup machen alles platt. Irgendein Enzym bei Pflanzen wird ausgeschalten oder gehemmt? Für Säugetiere gilt das Zeug als relativ ungefährlich, da die dieses Enzym nicht haben.

Ich denke es geht um die Sache mit dem genveränderten, resistenten Pflanzen. Da winken große Gewinne und kein Bauer kann da widerstehen. Wenn einer damit anfängt müssen alle anderen nachziehen um konkurrenzfähig zu bleiben... :(

Ich glaube ich steige komplett auf Bio-Hopfen um. :)

m.f.g
René


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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 07:12  
Konzerne wie Monsanto gehören den Aktionären, und die wollen ihr investiertes Geld möglichst hoch verzinsen. Deshalb müssen Konzerne profitabel arbeiten. Dazu holt man sich extrem hochbezahlte Manager die das schaukeln sollen.

Und diese Manager müssen Strategien entwickeln (lassen) damit die Aktionäre ihr investiertes Geld in der Firma lassen.

Monsanto fährt da eine eher unkonventionelle Strategie indem man das Pflanzenschutzmittel gleich mit dem passenden Saatgut anbietet. Natürlich kann dieses Saatgut auch mit herkömmlichen Pflanzenschutzmitteln behandelt werden, nur was macht das für einen Sinn? Der betreffende Landwirt kauft doch nicht teuereres Saatgut und spritzt dieselben Mittel wie eh und je und nimmt die mögliche Einsparung nicht mit? Das würde natürlich Sinn machen mein lieber Jörg.

Hochwertige nahrungsmittel billiger produzieren zu können kommt der wachsenden Weltbevölkerung zugute, keine Frage. Aber die Folgen die wir uns durch gentechnisch veränderte Pflanzen erkaufen sind noch nicht abzuschätzen. Man kann das durchaus mit der Atomenergie vergleichen. Damit hat man ein paar Probleme gelöst und dafür andere geschaffen.

Monsanto ist ein international tätiger Konzern. Monsanto produziert Saatgut und Pflanzenschutzmittel. Monsanto muss Gewinn machen. Damit unterscheidet M. sich in nichts von anderen Konzernen. Nur ist die Art wie M. dabei vorgeht eben fragwürdig.


[Editiert am 24.5.2013 um 07:17 von uli74]



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Gruss Uli
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 16:34  
arte Doku über Monsanto

MONSANTO - mit Gift und Genen

Gruß
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2013 um 08:52  
Kurzes Update:

Der Bundesrat hat sich gestern für ein Verbot von Glyphosat in Haus- und Kleingärten ausgesprochen, nachdem der Wirkstoff bei mehreren Wasseranalysen aufgefallen war.

Hans


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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2013 um 09:15  

Zitat von Erlenmeyer, am 9.11.2013 um 08:52
Kurzes Update:

Der Bundesrat hat sich gestern für ein Verbot von Glyphosat in Haus- und Kleingärten ausgesprochen, nachdem der Wirkstoff bei mehreren Wasseranalysen aufgefallen war.

Hans


Wobei die Haus- und Kleingärtner sicherlich nicht den Löwenanteil an Glyphosat ausbringen - sie haben nur weniger zu sagen als die Agrarindustrie (keine starke Lobby).

Das wirkliche Problem sind m.M.n. nicht die Kleingärtner, sondern die Bauern, die Glyphosat großflächig einsetzen - u.a. zur "Sikkation", also zum Beschleunigen des Abreifens z.. bei Getreide - dabei wird kurz vor der Ernte noch mal mit Glyphosat behandelt. :thumbdown:

http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Pflanze/Bundesrat -will-Glyphosat-Verbot-kurz-vor-der-Ernte-und-in-Hausgaerten_article1383934 675.html

Grüße


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2013 um 10:10  
Ein Anfang ist gemacht und ich sehe es als Wink mit dem Zaunpfahl an Produzenten und Agrarindustrie, daß die Tage von Glyphosat gezählt sind.

Bis zum nächsten Update.

Hans


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