Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 5.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2013 um 09:06 |
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Hallo liebe Hobbybrauer,
ich stehe hier vor einem kleinen Rätsel: wenn ich mir Rezepte für helle
Biere (Weizen, Pilsener, etc.) anschaue, dann les ich häufig sehr
unterschiedliche Mengen an Hauptguss/Nachguss. Beispiele:
1. Pilsener auf http://www.satkau1.de/bierrezepte.htm#pils3
Für 20 Liter Bier:
Hauptguss 17 Liter
Nachguss 14 Liter
bei ca. 4,5 kg Malz
2. http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&si
d=14
Für 20 Liter Bier:
Hauptguss 20 Liter
Nachguss nur 4 Liter
bei 5 kg Malz
3. Der Brooklyn Brewshop verwendet für seine 5-Gallon-Rezepte
umgerechnet
Für 20 Liter Bier
Hauptguss 10 Liter
Nachguss 20 Liter
bei ca. 4 kg Malz
Wie Ihr seht, ist das Verhältnis und auch die Gesamtmenge der Güsse sehr
unterschiedlich. Gibt es eine Faustregel, die immer funktioniert? Und wie
wirken sich die unterschiedlichen Mengen aus - entsteht bei einem kleinen
Hautguss eher sirupartige Masse, die schwer durch den Treber zu kriegen
ist? Und verwässert das Bier automatisch bei einer großen
Gesamtgussmenge?
Danke schön!
[Editiert am 5.6.2013 um 09:07 von jiverjoe]
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2013 um 09:13 |
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Ich habe die Erfahrung gemacht das das Läutern bei grösserer Hauptgussmenge
schneller/einfacher und auch klarer erfolgt.
Das ist mir nur durch Zufall aufgefallen als ich einen Hauptguss
versehentlich viel zu gross machte.
Ich setze den Hauptguss meist ca. 1:3 (Malzgewicht zu Wassermenge) an und
giesse dann so lange Nachguss auf bis ich meine
gewünschten Würze-Liter zusammen habe oder ich unter 3 Grad Plato komme.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 5.6.2013 um 09:15 von BerndH]
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 5.6.2013 um 09:18 |
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Hey, also ich bin mir selbst nicht 100% sicher in dieser Frage, aber
folgende Punkte:
- Hauptguss nehme ich immer ca 4-4,5l pro kg Schüttung. Bei hellen Bieren
weniger, bei dunklen mehr. Je größer der Hauptguss und je geringer die
Schüttung, desto schlanker wird das Bier.
- Nachguss nehme ich immer ca 3-4l pro kg Schüttung. Auch hier gibt es
keine feste Regel - ein sehr hoher Nachguss kann das Bier verwässern, ein
zu geringer Nachguss ist auch nicht gut weil nicht genug Zucker aus dem
Treber herausgelöst werden. Die besten Ergebnisse bekommst du zweichen 3-4l
Nachguss pro kg Schüttung.
Freue mich auf weitere Antworten, da ich mir hier auch noch etwas unsicher
bin :-)
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 5.6.2013 um 09:20 |
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Wir hatten hier schon sehr häufig folgende Faustformel für das
HG/NG-Verhältnis:
4 Teile HG, 3 Teile NG bei hellen Bieren,
3 Teile HG, 4 Teile NG bei dunklen Bieren.
Abweichungen davon sind z.B. Starkbiere mit deutlich kleinerem NG, oder
wenn die Volumenbeschränkung einzelner Gefäße (z.B. des Läuterbottichs)
anderes Vorgehen diktiert.
Ohne solche Beschränkungen und in Vollbierstärke erscheint mir daher
Variante 1 am orthodoxesten.
Moritz
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 5.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2013 um 09:22 |
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Stimmt, kleiner Denkfehler - man füllt ja sowieso immer mit dem Nachguss
bis zu den 20 Litern Würze auf.
Aber trotzdem - da der Hauptguss ja stärker den Zucker auskocht und
Nachguss quasi eher "durchwässert" und die restlichen Zucker löst, müsste
die Regel doch sein:
- großer Hauptguss/kleiner Nachguss -> mehr gelöster Zucker -> mehr
Futter für die Hefe -> stärkeres Bier (mehr Alkohol)
- kleiner Hauptguss/großer Nachguss -> weniger gelöster Zucker ->
weniger Futter für die Hefe -> leichteres Bier (weniger Alkohol)
[Editiert am 5.6.2013 um 09:23 von jiverjoe]
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 7.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2013 um 09:25 |
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Servus,
kann da auch sehr den ''kleinen Brauhelfer'' empfehlen. Habe mir bis jetzt
immer dort den Haupt- und Nachguss berechnen lassen und bin immer ganz gut
damit gefahren.
Grüße,
Robert
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 5.6.2013 um 09:26 |
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Wenn Du Deine Anlage ausreizen willst um die Ausschlagmenge zu erhöhen
kannst Du über "High Gravity" nachdenken. Also dick einmaischen und den
Nachguss erhöhen bzw. die Würze auf Zielstammwürze verdünnen.
Kleiner HG bedeutet dass die Vorderwürze ne recht hohe Stw. aufweist weil
Du ja im Verhältnis die Malzmenge/l Maische erhöhst.
Edit: Tippfehler...
[Editiert am 5.6.2013 um 09:30 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 6 |
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