Senior Member Beiträge: 267 Registriert: 29.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2013 um 14:53 |
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Vor einigen Monaten hatte ich meine KEG Waschanlage vorgestellt.
Inzwischen wurden etwa 400 - 500 KEG gewaschen und ich kann über meine
Erfahrungen berichten.
Mein Antrieb war zuerst eine Bohrmaschine (machte höllischen Lärm), dann
ein 800W Motor und nun ein 3PS Drehstrommotor mit 2800U/min.
Die Pumpe ist das kritische Bauteil. Es sollten etwa 3000Liter proStunde
Förderkapazität zu Verügung stehen, sie muss min 60° Wärme aushalten und
muss unempfindlich gegen die verschiedenen Reinigungsmittel sein. Ich
verwende eine Vorsatzpumpe (Impeller). kostet nicht viel und hält ca. 1
Jahr. Im Dauerbetrieb läuft die Anlage ca. 6 Stunden pro Tag und pro KEG
dauert es ca. 10 Min.
Die Pumpe speist das Spritzrohr und die 2 Ventilanschlüsse. Dazu ist oben
im Fass noch ein Kupferring mit Düsen, damit wird das Fass auch noch aussen
gewaschen. An diesem Chromstahlgestell ist noch ein 1KWh Tauchsieder
befestigt um die Lauge bei 60° zu halten. Gesteuert wird die Temp. mit
einem STC-1000 Kontroller.
Hier sieht man wie das Fass auf dem Gestell aufliegt und die Ventile
angeschlossen sind.
Ein Blick von oben zeigt das äussere Reinigungssystem.
Bedienung der Anlage: Zuerst werden die Fässer mit heissen Waser
ausgespritzt so dass die Hefereste und sonstige Sedimente entfernt werden
und nicht die Lauge verschmutzen. Dann KEG Deckel und Dichtungsgummis
zuunterst in die Waschanlage geben (ca. 15. Stück haben Platz). Dann soviel
Reinigungsmittel auffüllen dass die KEG Venitile bedeckt sind. (etwa 10 -
15L) Deckel auf das Fass, Motor an und 10Min. laufen lassen. Danach Anlage
stoppen, Fass austauschen. Das gewaschene Fass sauber ausspühlen (auch die
Ventile inkl. Steigrohr). Visuelle Kontrolle. In der Regel ist das Fass
O.K. Für ganz harte Fälle habe ich mir eine Schornsteinfeger Bürste aus
Nylon gekauft. Die hat einen Durchmesser von ca. 20cm und ganz harte
Borsten.
Schön wäre natürlich alles aus Edelstahl, aber am Prinzip würde ich nicht
viel ändern.
Viele Grüsse
Üelu
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 13.6.2013 um 15:20 |
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Hallo hb9cjs,
sau cool. ich habe über eine ähnliche Kontruktion nachgedacht, da ich aber
erst gerade anfange mit CC Containers und auch deutlich weniger Durchsatz
als Du habe wird das ganze kleiner ausfallen, vermutlich nur das Gestell in
einer Auffangwanne - es freut mich aber, dass da schon jemand
Pionierleistung erbracht hat. Wie bestimmst Du auf den benötigten Durchsatz
von 3000l/h?
Viele Grüße - kvendlar
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 267 Registriert: 29.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2013 um 15:47 |
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Tschau kavendlar
Das ist die Menge, die meine Pumpe hergibt. Und ich brauche auch einen
gewissen Druck, damit die Spritzlanze, die beiden Ventilanschlüsse und die
äusseren Spritzdüsen auch wirklich spritzen. Extreme Drücke braucht es
nicht, wichtig ist nur dass die heisse Lauge ständig alles durchspühlt. Ich
hatte das System getestet nur mit Wasser und ohne Deckel auf dem Fass.
Gruss Üelu
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Senior Member Beiträge: 433 Registriert: 28.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 13.6.2013 um 17:20 |
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Tolle Idee.
Hast du auch eine Anlage für 30 und 50 Liter KEGs realisiert? Meine
manuelle Methode reicht eigentlich für meine 7 Fässer aber das sind ja
alles recht einfache und preiswerte Komponenten. Da wäre es mir wert.
Einen Bottich zu finden, wo ein KEG reinpasst, wird das größte Problem
werden.
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 267 Registriert: 29.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2013 um 22:45 |
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Tschau Viddel
Nein, ich habe nur 20L KEG gebaut. Wenn es kein Fass gibt für 50L KEGs,
dann kann man event. auf die äussere Reinigung verzichten. So braucht es
nur einen Kübel oder ähnliches um dei Lauge und ein passendes Gestell
aufzunehmen. Quasi eine Version "light"
Gruss Üelu
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 14.6.2013 um 07:33 |
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Hi,
ich denke Du bist da in ähnlicher Situation wie ich (6 Fässer sinds bei
mir). Mein Plan ist eine Wäschewanne zu verwenden in der eine tauchfähige
pumpe sitzt (ich würde diese Pumpe von ebay ausprobieren,
600l/h). Ich würde auch auf die automatische Aussenreinigung verzichten.
Ich gehe davon aus, dass der Druck reicht um das Fass von innen komplett
mit Lauge zu benetzen, wenn ich nur den Fassboden des umgestülpten Fasses
besprühe, vermutlich würde ich zur Sicherheit das Fass ein paar mal ein
Stückchen drehen. Hier ist eine interessante Quelle dazu: byo dyi cip die Idee ist, bei CC/NC Containern die
Reinigungsflüssigkeit durch das Steigrohr auf den Fassboden zu sprühen von
wo es dann gleichmässig in alle Richtungen abläuft. Allerdings wird auch da
eine Bohrmaschinenpumpe verwendet - bleibt die Frage ob die kleine ebay
Pumpe genug Durchsatz hat.
Die Reinigungswirkung wäre dann nicht mechanisch sondern nur durch Lauge,
Temperatur und Zeit (mir macht es nichts wenn das Fass darin eine Stunde
besprüht wird). Die Königslösung wäre dann ein System dass entweder ein
Fass oder 10 Flaschen reinigen kann (also ein Rohrkonstrukt so wie bei den
bekannten Spülmaschineneinsätzen).
Viele Grüße - kvendlar
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1644 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2013 um 08:29 |
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 14.6.2013 um 08:54 |
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Hi Vit,
Laugenpumpen habe ich auch in Erwägung gezogen. Der Vorteil an der von mir
verlinkten Pumpe wäre allerdings, dass sie direkt mit zölligem Gewinde
kommt, des weiteren ist sie tauchfähig, sie könnte also einfach in der
Lauge stehen. Zudem hatte ich mich auf diese Lebensmittelechte Pumpe
eingeschossen weil ich eventuell mit einer solchen auch Würze und
Läutermaische pumpen möchte.
Andererseits kann man sicher leicht mit einer Schlauchschelle den Übergang
auf das Rohrgestänge schaffenbleibt die Frage der Tauchfähigkeit - wenn die
nicht gegeben ist, käme Zusatzaufwand dazu um die Pumpe wie bei hb9cjs
extern anzuschliessen. Danke für die Erinnerung; ich werde die
Spühlproblematik allerdings ohnehin erst in 2 Monaten bauen wenn ich wieder
auf 2 Füßen stehen kann...
Der Beinbruch ist im wahrsten Sinne des Wortes kein Beinbruch sondern ein
Fußbruch. Der heilt langsam vor sich hin. Wenn alles so weiter läuft habe
ich fast die Hälfte der Zeit mit Schiene hinter mir. Tut nicht weh aber
Spaß ist anders. Hannes auch behindert? Wir sollten eine WBBB Pflegestaiton
mit täglichem Schaubrauen initiieren.
Gruß - kvendlar
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 267 Registriert: 29.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2013 um 10:02 |
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Diese Laugenpumpen hatte ich auch in Erwägung gezogen, aber ich weiss nicht
wie gross die Förderleistung ist. Hat jemand von Euch diese Daten?
Der Preis wäre natürlich super, Lauge- und Hitzebeständigkeit wären auch
gegeben.
Einige Vorteile meiner Lösung sind: Man kann bis 1 min Trockenlaufzeit
haben (selbstansaugend) und ich kann diese Pumpe auch für andere Zwecke
verwenden.
Gruss Üelu
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