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Autor: Betreff: HBST Rhein-Main: Hausaufgabe für August und November 2013
Moderator
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flying
Beiträge: 9088
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.7.2013 um 23:55  
:o ..ist ja irre. Ein Imperial Stout aus Rauchmalz und Roggen namens Caulfield. Auf so beknackte Ideen muss man erst mal kommen :P

Aber eine bescheuerte hab ich noch. Ein Imperial Stout mit Cassia Zimt und Kleehonig. Schwarz und stark! Na wie nenne ich das? Natürlich "Cassia Klee" :P

Und jetzt haue ich mal schnell ab aus dem Rhein-Main Thread bevor die Jungs mich hauen..


[Editiert am 6.7.2013 um 23:56 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Brauwolf
Beiträge: 3548
Registriert: 26.2.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.7.2013 um 17:11  
Grundsätzlich kann jeder brauen was er lustig ist. Auch wenn das ein Berliner Weiße Doppelbock aus 100% Whisky-Rauchmalz mit Muskatnuß, Bananenschalen, Lakritzschnecken und Steinkohlenteer ist - bitte, wem's schmeckt.


Es ist aber nicht Zweck unserer Hausaufgaben, neue exotische Bierkreationen zu entwerfen.


Im Mittelpunkt steht vielmehr, gemeinsam unseren Erfahrungsstand auszubauen. Wo der Einzelne fünfmal hintereinander das gleiche Rezept mit kleinen Variationen brauen muss, um z.B. herauszufinden welche Hefe die geeignetste ist, machen das die Stammtischbrüder innerhalb zweier Hobbybrauertreffen.

Aktuell soll beispielsweise herausgefunden werden, ob und mit welcher Schüttung Pale Ale Malz ersetzt werden kann. Der Einzelne braucht dafür locker ein Jahr und bis das letzte Bier der Versuchsreihe gebraut ist, ist das erste schon weggesoffen.

Die Rezepte sollen so gewählt sein, dass sie jeder Teilnehmer unabhängig vom Erfahrungs- und Ausrüstungsstand nachbrauen kann, bzw. soll bei der Aufgabenverteilung darauf Rücksicht genommen werden. Wer nur Kombirast machen kann, bekommt eben keine Dekoktionen "aufgebrummt".

Wichtig ist die gemeinsame Analyse der Ergebnisse (was meiner Meinung nach bisher etwas zu kurz gekommen ist). Warum hat das eine Bier mehr Restsüße als das andere, obwohl es das gleiche Rezept war? Farbauszug oder Röstmalz in die letzte Rast, schmeckt man das?
Weil das kein Wettbewerb ist, wer das beste Bier gebraut hat, gibt es auch keine Noten - allenfalls Fleißpunkte für die, die überdurchschnittlich zum Erreichen des Ausbildungsziels beigetragen haben.


Cheers, Ruthard


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Hesse
Beiträge: 970
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2013 um 17:34  
Genau so ist es und in Stress sollte es auch nicht ausarten.
Es muss auch nicht jeder, jeden Monat das von unserem Stammtisch gebastelte Rezept brauen.
Das nur als Information für neue Hobbybrauer, die gerne mal an unserem Stammtisch teilnehmen würden.
Es gibt keine Hausaufgabenpflicht.

@Ruthard, dann müsste ich aber mindestens 2 und Udo 4 Schildkrötenstempel bekommen, oder?
...und nein, Du darfst Dir die Stempel nicht selbst geben.
Guten Sud

Henner


[Editiert am 7.7.2013 um 17:35 von Hesse]



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Guten Sud
Henner
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Mal bin ich Hund, mal bin ich Baum.
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Brauwolf
Beiträge: 3548
Registriert: 26.2.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.7.2013 um 17:55  

Zitat:
@Ruthard, dann müsste ich aber mindestens 2 und Udo 4 Schildkrötenstempel bekommen, oder?


Schildkröten, hmm - wir werden da einen themenverwandten Stempel finden...



http://de.dawanda.com/product/18538465-MINI-Stempel-Bierkrug- 11x11cm-LK-Bier


Cheers, Ruthard


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braugnom
Beiträge: 995
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.7.2013 um 10:35  
Hallo zusammen,

nachdem ja der Maischmann auf September geschoben wurde, werde ich da auch mit machen und werde für den PaleAle Malz Anteil in der Schüttung 60% PiMa und 40 WiMa verwenden.

Grüße,
Max


[Editiert am 14.7.2013 um 11:31 von braugnom]



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Dieser Text gilt gleichermaßen für Männer, Frauen und Vegetarier. Nur aus redaktionellen Gründen wird lediglich die männliche Form verwendet.
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TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.7.2013 um 11:22  
Moin :)

Mein Maischman Pale Ale, gebraut nach dem ursprünglichen 2012er-Rezept brodelt schon seit einer Woche im Gärfass.

Das ist also schon mal erledigt :)

Für das Alt schwebt mir eine recht einfache Schüttung vor Augen...

90% PiMA
5% CaraPils
5% Cara 120

Kombirast bei 67°C für 60min
zusätzliche 20min Verzuckerung bei 72°C

feddisch...

Bitterung (70%) mittels Tettnanger Tettnang
Aromagabe (30%) mittels Herkules

Das Ganze als Futter für die S-33 angerichtet.

Zum Thema Hausaufgaben:

Keiner MUSS, Jeder DARF
und für mich ist der Lerneffekt neben dem Spaß der Wichtigste.
Ruthard hat in dieser Hinsicht Recht... wir sollten uns bezüglich der Analyse der Ergebnisse mehr Zeit nehmen und auch darauf eingehen.
Ich erinnere hier an die Hausaufgabe "Kölsch". Bei dieser schnitten die Resultate von Max und Henner - aus meiner Sicht - deutlich besser ab, als mein Eigenes. Ich war sogar ein Wenig neidisch auf die Beiden.
In der Analyse stellte sich heraus, dass Beide die Colonia aus der Brauwerkstatt als Hefe eingesetzt hatten und die - wenn es um Kölsch geht - ganz offensichtlich die Nase vorn hat.
Daraus resultiert, dass ich irgendwann im Frühjahr mein HBST-Kölsch in identischer Schüttung und Hopfung nochmals fahren werde und das Resultat der Colonia als Futter vorlege.

Sprich... Es gab einen Lerneffekt :) Und auf diesen kommt es bei unseren Hausaufgaben an. Wir unterstützen uns gegenseitig im Vorankommen. Sicher, die Aufgabem das Maischman Pale Ale zu "clonen" und dabei das PaleAle-Malz durch andere Malze zu ersetzen, um zu evaluieren, inwieweit PaleAle-Malz durch andere Malze ersetzt werden kann, ist eine ergeizige Aufgabe, denn sie wird zwangsläufig von den Verkostenden, vollste sensorische Aufmerksamkeit verlangen. Bei einem 60 IBU-IPA sicher nicht wirklich einfach.
ABER, ich denke wir werden Lehren daraus ziehen können.

Greets Udo

Edith sagt:

Es wird wohl Zeit für das "All hail ManOwaR" :D

All Hail Manowar

Stammdaten:
  • Stammwürze: 22°P
  • Ausschlagmenge: 20l
  • Bittere: 40 IBU
  • Farbe: 203 EBC

Schüttung und Wasser:
  • Hauptguss: 16,3l
  • Nachguss: 16,3
  • 0.8kg (10 %) - Röstmalz Carafa Spezial II (850 EBC)
  • 1.6kg (20 %) - WeiMa (10 EBC)
  • 5.61kg (70 %) - Pale Ale (4 EBC)

Maischplan:
  • 63°C - Einmaischen
  • 61°C - 60 Minuten (Maltoserast)
  • 70°C - 30 Minuten (Verzuckerung)
  • 78°C - 0 Minuten (Abmaischen)
  • 78°C - 20 Minuten (Läuterruhe)

Hopfung:
  • VWHopfung - Northern Brewer (9.8 % α-Säure): 4.8 g (10%)
  • 90 Minuten - Northern Brewer (9.8 % α-Säure): 38.7 g (80%)
  • 10 Minuten - Cascade (5.4 % α-Säure): 4.8 g (10%)
  • Dauer Hopfenkochen: 90 Minuten
  • Nachisomerisierungszeit: 20 Minuten

Hefe:
  • Brweferm Lager


[Editiert am 14.7.2013 um 11:31 von TrashHunter]



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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2013 um 22:20  
Moin Freunde :)

Ich weiß, das wird ein wenig knapp mit der Zeit für die Reifung, aber Urlaub mit GöGa OHNE Kids hat nach 23 Jahren absoluten Vorrang genossen :D

Der nette Betreiber eines Online-Shops für Hobbybrauerbedarf, zu dem ich eine sehr freundschaftliche Beziehung hege, hat mir letzte Woche unter Anderen zwei tolle Sachen geschenkt und die kommen auch gleich zum Einsatz.

Zum Einen ein Tütchen Portweinhefe, ausreichend für 50l
Zum Anderen eine Portion schweizer Alpenkräuter 50g, welche man üblicherweise dazu verwendet um aus klarem Vodka einen Kräuterlikör zu zaubern.

Diese beiden Substanzen kommen morgen beim nachfolgenden Rezept zum Einsatz....

Westfälisch helles Alt / Brucha Grutis Westfalica

Stammdaten:
  • Stammwürze: 12°P
  • Ausschlagmenge: 30l
  • Bittere: 15 IBU
  • Farbe: 33 EBC

Schüttung und Wasser:
  • Hauptguss: 20.32l
  • Nachguss: 19.55l
  • 3.19kg (55 %) - Pilsner Malz (4 EBC)
  • 1.45kg (25 %) - Wiener Malz (8 EBC)
  • 0.29kg (5 %) - Cara Amber Weyermann (70 EBC)
  • 0.87kg (15 %) - Cara 120 (120 EBC)

Maischplan:
  • 30°C - Einmaischen
  • 67°C - 60 Minuten (Kombirast)
  • 72°C - 20 Minuten (Verzuckerung)
  • 78°C - 0 Minuten (Abmaischen)
  • 78°C - 20 Minuten (Läuterruhe)

Hopfung:
  • 90 Minuten - Tettnanger (3.8 % α-Säure): 17.3 g (70%)
  • 10 Minuten - Hercules (18.1 % α-Säure): 7.4 g (30%)
  • Dauer Hopfenkochen: 90 Minuten
  • Nachisomerisierungszeit: 20 Minuten

Hefen:
  • S33
  • Portweinhefe

Kommentar:
Nach dem Hopfenkochen wird der Sud geteilt. 50% werden mit der S-33 normal zum HWA vergoren. Die anderen 50% werden noch vor dem Anstellen mit 50g Schweizer Alpenkräuter gestopft und dann mit Portweinhefe vergoren und somit zur Brucha Grutis Westfalica / Westfälische Kräuterhexe.

Die HG wird in CCs ablaufen, zur NG wird dann in CCs umgedrückt. Von beiden Sorten wird eine Teilmenge zur NG auf Flaschen gezogen.

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2013 um 21:39  
So, erledigt :)

Ich hab die S33 und die Portweinhefe bereits gestern Nachmittag rehydriert und heute kurz nach Beginn des Läuterns mit einem Schlückchen Vorderwürze angefüttert.
Um 17:00 Uhr hab ich in die beiden CCs auf die vorgelegten Hefen geschlaucht. Seit 18:00 gab die S33 Gas. Die Portweinhefe war wohl von den 32°C und den Kräutern im Hopfensäckchen ein Wenig gestresst, sie gibt erst seit 19:00 Gas.

Ich überleg jetzt, ob ich mir zur Feier des erfolgreichen Ankommens die Buddel "La Mariage Parfait" - Kriek, welche Simon mir ins Reisegepäck geschmuggelt hat, schmecken lassen soll.

Und antürlich bin ich gespannt auf die Brucha Grutis Westfalica. Ich schätze, dieses Bier wird einmal mehr extrem polarisieren :)

Greets Udo

Nachtrag: Angepeilt waren 30 Liter bei 12°P. Nach 90min Kochzeit waren es dann 32 Liter bei 11,4°P. Meiner bewährten Philosophie folgend, nahm ich das Ergebnis als Status Quo an.


[Editiert am 23.7.2013 um 21:42 von TrashHunter]



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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2013 um 18:12  
Sommer, Sonne, 19,5° - die Frisur sitzt.

Während draußen alle Hitzerekorde gebrochen werden, knabbert sich die WY1010 im gebremsten Tiefkühler durch die Würze



Es entsteht das Altbier für die August Hausaufgabe. Am 24.7. angestellt - wieder mal viel zu spät, aber mit aufkarbonisieren könnte das bis 10. August trinkbar sein. Abgeleitet ist es vom "Hoevel Clone", ergänzt um eine kurze Rast bei 57°C. Reine Bottichmaische mit Temperaturerhöhung durch Zubrühen.
Weil ich keine Irisch Ale Hefe hatte, ich mit der S04 im April Schiffbruch erlitten hatte und die WY1010 gerade so rumlag, ist es eben die geworden.

Widmen werde ich das Bier Mick Jagger - der alte Sack ist dieser Tage 70 geworden und muss immer noch auf die Bühne, weil er nicht geklebt hat.

Brauprotokoll und Rezept auf brew24.com


Cheers, Ruthard


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