Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.7.2013 um 23:55 |
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..ist ja irre. Ein Imperial Stout aus Rauchmalz und Roggen
namens Caulfield. Auf so beknackte Ideen muss man erst mal kommen
Aber eine bescheuerte hab ich noch. Ein Imperial Stout mit Cassia Zimt und
Kleehonig. Schwarz und stark! Na wie nenne ich das? Natürlich "Cassia Klee"
Und jetzt haue ich mal schnell ab aus dem Rhein-Main Thread bevor die Jungs
mich hauen..
[Editiert am 6.7.2013 um 23:56 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2013 um 17:11 |
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Grundsätzlich kann jeder brauen was er lustig ist. Auch wenn das ein
Berliner Weiße Doppelbock aus 100% Whisky-Rauchmalz mit Muskatnuß,
Bananenschalen, Lakritzschnecken und Steinkohlenteer ist - bitte, wem's
schmeckt.
Es ist aber nicht Zweck unserer Hausaufgaben, neue exotische Bierkreationen
zu entwerfen.
Im Mittelpunkt steht vielmehr, gemeinsam unseren Erfahrungsstand
auszubauen. Wo der Einzelne fünfmal hintereinander das gleiche Rezept mit
kleinen Variationen brauen muss, um z.B. herauszufinden welche Hefe die
geeignetste ist, machen das die Stammtischbrüder innerhalb zweier
Hobbybrauertreffen.
Aktuell soll beispielsweise herausgefunden werden, ob und mit welcher
Schüttung Pale Ale Malz ersetzt werden kann. Der Einzelne braucht dafür
locker ein Jahr und bis das letzte Bier der Versuchsreihe gebraut ist, ist
das erste schon weggesoffen.
Die Rezepte sollen so gewählt sein, dass sie jeder Teilnehmer unabhängig
vom Erfahrungs- und Ausrüstungsstand nachbrauen kann, bzw. soll bei der
Aufgabenverteilung darauf Rücksicht genommen werden. Wer nur Kombirast
machen kann, bekommt eben keine Dekoktionen "aufgebrummt".
Wichtig ist die gemeinsame Analyse der Ergebnisse (was meiner Meinung nach
bisher etwas zu kurz gekommen ist). Warum hat das eine Bier mehr Restsüße
als das andere, obwohl es das gleiche Rezept war? Farbauszug oder Röstmalz
in die letzte Rast, schmeckt man das?
Weil das kein Wettbewerb ist, wer das beste Bier gebraut hat, gibt es auch
keine Noten - allenfalls Fleißpunkte für die, die überdurchschnittlich zum
Erreichen des Ausbildungsziels beigetragen haben.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 970 Registriert: 7.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2013 um 17:34 |
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Genau so ist es und in Stress sollte es auch nicht ausarten.
Es muss auch nicht jeder, jeden Monat das von unserem Stammtisch gebastelte
Rezept brauen.
Das nur als Information für neue Hobbybrauer, die gerne mal an unserem
Stammtisch teilnehmen würden.
Es gibt keine Hausaufgabenpflicht.
@Ruthard, dann müsste ich aber mindestens 2 und Udo 4 Schildkrötenstempel
bekommen, oder?
...und nein, Du darfst Dir die Stempel nicht selbst geben.
Guten Sud
Henner
[Editiert am 7.7.2013 um 17:35 von Hesse]
____________________ Guten Sud
Henner
_________________________
Mal bin ich Hund, mal bin ich Baum.
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2013 um 17:55 |
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 995 Registriert: 17.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.7.2013 um 10:35 |
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Hallo zusammen,
nachdem ja der Maischmann auf September geschoben wurde, werde ich da auch
mit machen und werde für den PaleAle Malz Anteil in der Schüttung 60% PiMa
und 40 WiMa verwenden.
Grüße,
Max
[Editiert am 14.7.2013 um 11:31 von braugnom]
____________________ Konverter Kleiner Brauhelfer ⇒ Forum
Dieser Text gilt gleichermaßen für Männer, Frauen und Vegetarier. Nur aus
redaktionellen Gründen wird lediglich die männliche Form verwendet.
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.7.2013 um 11:22 |
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Moin
Mein Maischman Pale Ale, gebraut nach dem ursprünglichen 2012er-Rezept
brodelt schon seit einer Woche im Gärfass.
Das ist also schon mal erledigt
Für das Alt schwebt mir eine recht einfache Schüttung vor Augen...
90% PiMA
5% CaraPils
5% Cara 120
Kombirast bei 67°C für 60min
zusätzliche 20min Verzuckerung bei 72°C
feddisch...
Bitterung (70%) mittels Tettnanger Tettnang
Aromagabe (30%) mittels Herkules
Das Ganze als Futter für die S-33 angerichtet.
Zum Thema Hausaufgaben:
Keiner MUSS, Jeder DARF
und für mich ist der Lerneffekt neben dem Spaß der Wichtigste.
Ruthard hat in dieser Hinsicht Recht... wir sollten uns bezüglich der
Analyse der Ergebnisse mehr Zeit nehmen und auch darauf eingehen.
Ich erinnere hier an die Hausaufgabe "Kölsch". Bei dieser schnitten die
Resultate von Max und Henner - aus meiner Sicht - deutlich besser
ab, als mein Eigenes. Ich war sogar ein Wenig neidisch auf die Beiden.
In der Analyse stellte sich heraus, dass Beide die Colonia aus der
Brauwerkstatt als Hefe eingesetzt hatten und die - wenn es um Kölsch geht -
ganz offensichtlich die Nase vorn hat.
Daraus resultiert, dass ich irgendwann im Frühjahr mein HBST-Kölsch in
identischer Schüttung und Hopfung nochmals fahren werde und das Resultat
der Colonia als Futter vorlege.
Sprich... Es gab einen Lerneffekt
Und auf diesen kommt es bei unseren Hausaufgaben an. Wir unterstützen uns
gegenseitig im Vorankommen. Sicher, die Aufgabem das Maischman Pale Ale zu
"clonen" und dabei das PaleAle-Malz durch andere Malze zu ersetzen, um zu
evaluieren, inwieweit PaleAle-Malz durch andere Malze ersetzt werden kann,
ist eine ergeizige Aufgabe, denn sie wird zwangsläufig von den
Verkostenden, vollste sensorische Aufmerksamkeit verlangen. Bei einem 60
IBU-IPA sicher nicht wirklich einfach.
ABER, ich denke wir werden Lehren daraus ziehen können.
Greets Udo
Edith sagt:
Es wird wohl Zeit für das "All hail ManOwaR"
All Hail Manowar
Stammdaten:- Stammwürze: 22°P
- Ausschlagmenge: 20l
- Bittere: 40 IBU
- Farbe: 203 EBC
Schüttung und Wasser:- Hauptguss:
16,3l
- Nachguss: 16,3
- 0.8kg (10 %) - Röstmalz Carafa Spezial II (850 EBC)
- 1.6kg (20 %) - WeiMa (10 EBC)
- 5.61kg (70 %) - Pale Ale (4 EBC)
Maischplan:- 63°C - Einmaischen
- 61°C - 60 Minuten (Maltoserast)
- 70°C - 30 Minuten (Verzuckerung)
- 78°C - 0 Minuten (Abmaischen)
- 78°C - 20 Minuten (Läuterruhe)
Hopfung:- VWHopfung - Northern Brewer (9.8 %
α-Säure): 4.8 g (10%)
- 90 Minuten - Northern Brewer (9.8 % α-Säure): 38.7 g (80%)
- 10 Minuten - Cascade (5.4 % α-Säure): 4.8 g (10%)
- Dauer Hopfenkochen: 90 Minuten
- Nachisomerisierungszeit: 20 Minuten
Hefe:
[Editiert am 14.7.2013 um 11:31 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2013 um 22:20 |
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Moin Freunde
Ich weiß, das wird ein wenig knapp mit der Zeit für die Reifung, aber
Urlaub mit GöGa OHNE Kids hat nach 23 Jahren absoluten Vorrang genossen
Der nette Betreiber eines Online-Shops für Hobbybrauerbedarf, zu dem ich
eine sehr freundschaftliche Beziehung hege, hat mir letzte Woche unter
Anderen zwei tolle Sachen geschenkt und die kommen auch gleich zum
Einsatz.
Zum Einen ein Tütchen Portweinhefe, ausreichend für 50l
Zum Anderen eine Portion schweizer Alpenkräuter 50g, welche man
üblicherweise dazu verwendet um aus klarem Vodka einen Kräuterlikör zu
zaubern.
Diese beiden Substanzen kommen morgen beim nachfolgenden Rezept zum
Einsatz....
Westfälisch helles Alt / Brucha
Grutis Westfalica
Stammdaten:- Stammwürze: 12°P
- Ausschlagmenge: 30l
- Bittere: 15 IBU
- Farbe: 33 EBC
Schüttung und Wasser:- Hauptguss:
20.32l
- Nachguss: 19.55l
- 3.19kg (55 %) - Pilsner Malz (4 EBC)
- 1.45kg (25 %) - Wiener Malz (8 EBC)
- 0.29kg (5 %) - Cara Amber Weyermann (70 EBC)
- 0.87kg (15 %) - Cara 120 (120 EBC)
Maischplan:- 30°C - Einmaischen
- 67°C - 60 Minuten (Kombirast)
- 72°C - 20 Minuten (Verzuckerung)
- 78°C - 0 Minuten (Abmaischen)
- 78°C - 20 Minuten (Läuterruhe)
Hopfung:- 90 Minuten - Tettnanger (3.8 %
α-Säure): 17.3 g (70%)
- 10 Minuten - Hercules (18.1 % α-Säure): 7.4 g (30%)
- Dauer Hopfenkochen: 90 Minuten
- Nachisomerisierungszeit: 20 Minuten
Hefen:
Kommentar:
Nach dem Hopfenkochen wird der Sud geteilt. 50% werden mit der S-33 normal
zum HWA vergoren. Die anderen 50% werden noch vor dem Anstellen mit 50g
Schweizer Alpenkräuter gestopft und dann mit Portweinhefe vergoren und
somit zur Brucha Grutis Westfalica / Westfälische Kräuterhexe.
Die HG wird in CCs ablaufen, zur NG wird dann in CCs umgedrückt. Von beiden
Sorten wird eine Teilmenge zur NG auf Flaschen gezogen.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2013 um 21:39 |
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So, erledigt
Ich hab die S33 und die Portweinhefe bereits gestern Nachmittag rehydriert
und heute kurz nach Beginn des Läuterns mit einem Schlückchen Vorderwürze
angefüttert.
Um 17:00 Uhr hab ich in die beiden CCs auf die vorgelegten Hefen
geschlaucht. Seit 18:00 gab die S33 Gas. Die Portweinhefe war wohl von den
32°C und den Kräutern im Hopfensäckchen ein Wenig gestresst, sie gibt erst
seit 19:00 Gas.
Ich überleg jetzt, ob ich mir zur Feier des erfolgreichen Ankommens die
Buddel "La Mariage Parfait" - Kriek, welche Simon mir ins Reisegepäck
geschmuggelt hat, schmecken lassen soll.
Und antürlich bin ich gespannt auf die Brucha Grutis Westfalica. Ich
schätze, dieses Bier wird einmal mehr extrem polarisieren
Greets Udo
Nachtrag: Angepeilt waren 30 Liter bei 12°P. Nach 90min Kochzeit waren es
dann 32 Liter bei 11,4°P. Meiner bewährten Philosophie folgend, nahm ich
das Ergebnis als Status Quo an.
[Editiert am 23.7.2013 um 21:42 von TrashHunter]
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.7.2013 um 18:12 |
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Sommer, Sonne, 19,5° - die Frisur sitzt.
Während draußen alle Hitzerekorde gebrochen werden, knabbert sich die
WY1010 im gebremsten Tiefkühler durch die Würze
Es entsteht das Altbier für die August Hausaufgabe. Am 24.7. angestellt -
wieder mal viel zu spät, aber mit aufkarbonisieren könnte das bis 10.
August trinkbar sein. Abgeleitet ist es vom "Hoevel Clone", ergänzt um eine kurze Rast bei 57°C.
Reine Bottichmaische mit Temperaturerhöhung durch Zubrühen.
Weil ich keine Irisch Ale Hefe hatte, ich mit der S04 im April Schiffbruch
erlitten hatte und die WY1010 gerade so rumlag, ist es eben die
geworden.
Widmen werde ich das Bier Mick Jagger - der alte Sack ist dieser Tage 70
geworden und muss immer noch auf die Bühne, weil er nicht geklebt hat.
Brauprotokoll und Rezept auf brew24.com
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 33 |
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