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Autor: Betreff: Endlosläutern?
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wannenbraeu
Beiträge: 205
Registriert: 9.10.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.6.2013 um 11:46  
Hallo zusammen

Ich hab mal wieder Hirngespinste :-) Ich überlege gerade wie man eine Brauanlage wirklich von a-z automatisieren könnte. Inkl. Läutern, Hopfengabe und Whirlpool. Irgendwie bin ich nun bei einer Konstruktion aus einer Kaffeemaschine und einem Spargelkochtopf angelangt :-) Sollte wohl meinen Hopfenkonsum etwas reduzieren... Das kommt nicht gut :-) Egal... zu meiner Frage:

Hat schonmal jemand darüber nachgedacht, dass in Malzrohr Brauanlagen der Würkekreislauf verkehrt ist?

Würde man die Würze nämlich von oben ins Rohr lassen, käme das ja einem Dauerläutern gleich.

Es gäbe zwar noch einige ungelöste technische Probleme, aber meint ihr, so was könnte funktionieren?

Probleme, die mir spontan einfallen:
- Allgemein Läuterprobleme
- Temperatur halten
- Malzrohr nicht überfüllen
- Sauerstoffeintrag

Meint ihr das könnte klappen?

Gruss
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Phalanx
Beiträge: 311
Registriert: 23.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.6.2013 um 12:12  
Wenn du deine Idee etwas konkreter ausführen würdest wäre es leichter was dazu zu sagen...

Aus verfahrenstechnischer Sicht, ist es schon ein gewaltiger utnerschied, ob die Würze von unten durch den Treber gepumpt wird oder von oben, und zwar:

wird die Würze von unten (also entgegen der Schwerkraft) durch den Treber/das Malz gepumpt, so ensteht eine Wirbelschicht. Dabei wird der Fluss des Fluids (würze) nach möglich keit so eingestellt, dass er im Gleichgewicht mit der Sedimantation der Partikeln (Malz) steht (was man, nach dem Gesetz von Stokes berechnen könnte). Man kann es aber auch mit Augenmaß eisntellen ;)

wird die Würze von oben nach unten durch den Treber/das Malz gepumpt, so entsteht ein Fesbett dessen Strömungswiderstand mit zunehmender Verdichtung zunimmt und somit über die Zeit immer mehr Druck erfordert um das Fluid durch das Festbett zu pumpen. Wir kennen das vom Läutern, wenn der Treber sich zu sehr verdichtet hat, dass der hydrostatische Druck des Fluids über dem Treber nicht mehr ausreicht um das festbett zu durchströmen.

Zudem kann es bei zu hohen Drücken zu einer Kanalbildung im Festbett kommen, das führt dann zu einem plötzlichen Druckabfall am Festbett, ist aber für eine gleichmäßige durchspülung des Festbetts natürlich kontraproduktiv.

Ich hoffe das hilft dir ein wenig beim phantasieren :) eine Voll-automatisierte Brauanlage (zum selbstbauen) wäre schon was feines :thumbup:


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wannenbraeu
Beiträge: 205
Registriert: 9.10.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.6.2013 um 12:50  
Daran hatte ich gar nicht gedacht. Logisch, das Malz wir viel zu ungleichmässig durchflutet.

Die Idee wäre eben mit einem Spargelkochtopf mit Sieb drin als Maischebottich zu verwenden. Beheizt mit Dampf aus einer "gehackten" Kaffeemaschine. Am Ende wird das Sieb herausgezogen und abgeläutert. Der Nachguss kommt wiederum aus der Kaffeemaschine. Ich hoffe der Dampf macht genügend Bewegung, so dass kein Rührwerk nötig ist.
Gekocht wird auch mit Dampf, denn das gleicht grad den Flüssigkeitsverlust wieder aus.
Wie man dann einen Whirlpool machen kann weiss ich noch nicht. Die ganze Sache ist noch nicht komplett ausgereift :-) Vielleicht ist es einfacher, nur zu filtern. Diese Anlage hätte wohl eh nur ca. 5l Kapazität...

Eine einfache mechanische Lösung für's herausziehen des Siebes bräuchte ich noch... :-)

Gruss
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Phalanx
Beiträge: 311
Registriert: 23.3.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.6.2013 um 12:55  
Wenn du an den Topf einen Ablasshahn (mit Magnetventil für die Automatik) montierst, dann kannst du die Würze ablassen, ohne das Sieb mechanisch bewegen zu müssen. Nach dem Ablassen Nachguss drauf, umrühren (oder durch Pumpe/Dampf aufwirbeln) und als Batch-Sparge erneut abläutern. Würde natürlich schon wieder einen zweiten Topf vorrausetzen, in dem dann gekocht wird.

Die Durchmischung nur durch den Dampf... hmm... Ich denke so ganz ohne Pumpe wird das schwierig das zu automatisieren.


[Editiert am 19.6.2013 um 12:56 von Phalanx]



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wannenbraeu
Beiträge: 205
Registriert: 9.10.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 20.6.2013 um 10:18  
Hmmm daran habe ich wiedermal nicht gedacht. Dann brauche ich aber einen zweiten Topf und die ganze elegante Konstruktion wird unnötig gross.
Aber ich denke es könnte funktionieren. Sieb raus, Hopfen rein, kochen, Whirlpool, kühlen, fertig. Danach kann mab es per Hahn ins Gärfass lassen. Hehe oder automatisiert in den sterilen Gährbehälter plätschern lassen, in dem auch schon die Trockenhefe liegt. Hach bin ich brilliant :redhead:

Danke für deine Inputs :)

Gruss
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Phalanx
Beiträge: 311
Registriert: 23.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.6.2013 um 10:40  
Wenn du den Korb automatisch rausfahren willst, kannst du vielleicht mit einem Flaschenzug und einem Garagentoröffner oder so improvisieren. Oder du nimmst ihn manuell raus, ist dann zwar nichtmehr vollautomatisch, aber es spart doch einiges an Technik.


[Editiert am 20.6.2013 um 10:40 von Phalanx]



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