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Autor: Betreff: wie krieg ich co2 in die flasche?
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Jevers Zeuge
Beiträge: 527
Registriert: 31.3.2009
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.6.2013 um 15:07  
moin,
will nächste woche einen terminator-nachfolger brauen, etwas kräftiger diesmal. die turbohefe schafft 20 %, für die restlichen paar prozent hab ich einen termin bei linde. die sind auch schon gespannt.
frage: wie krieg ich denn anschließend ne flaschengärung hin? speise oder traubenzucker wären ja sonst üblich, aber wenn die hefe bei 20 % den betrieb einstellt, dürfte das nichts bringen, oder sehe ich das falsch?
ginge das z. b. wenn ich eine weitere hefe (s-04 oder so) mit zuckerwasser ansetze und das mit dem jungbier vermische? oder läuft das aufs gleiche hinaus?
prost

jevers zeuge

www.zeugenbraeu.de


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Bierhias
Beiträge: 678
Registriert: 23.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.6.2013 um 15:13  
Hallo,

also du musst das Bier ja wieder runterverdünnen, weil die Hefe ja bei 20% schlapp macht. Steht das Bier bei 20% und du gibst Zucker dazu passiert garnichts mehr....außer einer Erhöhung der Süße.
D.h. du musst durch die Speisezugabe das Bier von den 20% auf ka....z.b. 19% runterverdünnen damit die Hefe wieder loslegen kann. Bei 20% bleibt sie ja dann wieder stehen.

Ich persönlich würde aufkräußen. D.h. nicht einfach Speise dazukippen und warten, denn da hab ich bei Bockbieren schon schlechte Erfahrungen gemacht, dass sich die Hefe die noch im Bier ist dann nicht wieder aufrappelt. Ist vielleicht bei Turbehefe nochmal ne andere Geschichte, aber trotzdem.
Also wie gesagt, einfach aufkräußen....könnte zwar bei Flaschengärung recht schwierig werden da genau den Zeitpunkt zu erwischen bei dem die Kräußen zugegeben werden, aber ich finde die Methode ganz gut. Musst du halt ständig Messen um den Gabezeitpunkt nicht zu übersehen....Turbohefe ist ja doch recht flott

Gut Sud
Matthias

edit: Achso....dann hab ich da was missverstanden


[Editiert am 20.6.2013 um 16:02 von Bierhias]
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Jevers Zeuge
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2013 um 15:25  
nee, bierhas, das bringt nichts. ich brauch ja gärung jenseits der 20 %. ich schlepp mein bier ja nicht zum einfrieren zu linde, um en anschließend wieder runterzuverdünnen :o


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Laurion
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2013 um 16:02  
Eine Gärung jenseitz der 20 %giebt es bei diesen Hefen allenfalls mit reinem Traubenzucker,ich weis nicht was für eine Hefe Du verwenden möchtest,hier in Schweden giebt es Hefen die bis 20% und mit Traubenzucker ev.bis 25% schaffen.Verspreche Dir aber nicht allzuviel vom Geschmack,denn was diese Hefen geschmacklich produzieren ist eher bescheiden.Ich lasse diese hefen immer mit Zuckerwasser gären,eine thermische Nachbehandlung eingeschlossen.Neben der Hefe liegt im Regal immer die Aktivkohle.Ein Schelm der schlechtes dabei denkt.Aber versuche es doch einfach,aber eine Nachgärung ist ev. mit Traubenzucker möglich.
Gruß Stefan
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hoepfli
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.6.2013 um 16:04  
:question: Du willst im Hochsommer mit Hilfe der Firma Linde einen Eisbock produzieren? :question:
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Rudiratlos
Beiträge: 546
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2013 um 17:00  
Grün schlauchen (sehr rechtzeitig, lieber deutlich zu früh), Nachgärung im KEG und CO2-Gehalt mit Spundungsventil einstellen.
Oder denk ich da zu einfach???

Edit: OK, beim Eisbock haut das nicht hin. Aber bei guter Pflege und genug Futter sollte eine Turbo auch so über 20% kommen?


[Editiert am 20.6.2013 um 17:01 von Rudiratlos]
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2013 um 17:09  
Noch einfacher ist es, das von Linde kommende Bier ins KEG-Fass zu bringen, das Fass aufzukarbonisieren und dann mittels Gegendruckflaschenfüller damit die Flaschen zu befüllen. Vorausgesetzt man hat die technischen Teile dazu.

Grüßele
Holger


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2013 um 17:18  
Eine Flaschengärung bei einem Eisbock jenseits der 20% kannst Du vergessen. Keine Hefe schafft das.


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Jevers Zeuge
Beiträge: 527
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2013 um 19:08  
danke für die tipps.
@ hoepfli: sommer und eis passt doch hervorragend zusammen.
@laurion: für "evtl geht das mit traubenzucker" ist mir das zu viel arbeit
@ holger-pohl: das scheint die richtige idee zu sein. ich frag mal in grönwohld nach, torsten hat schließlich alles da.

im prinzip ist ja kohlensäure drin, wenn wir da trockeneis reinschmeißen. nur wie lange und wie viel weiß man halt nicht.
aus dem nachguss mach ich noch n schönen doppelbock, da ist es einfacher mit der hefe :D


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2013 um 21:37  
Servusle,

wenn ihr tatsächlich trockeneis (so wie ich es von der Uni kenne) da reinschmeißen wollt, dann wird sich meiner Meinung nach der Effekt nicht einstellen. Das Trockeneis wird verpuffen bzw. den Sud "aufkochen" aufgrund der "Siedetemperaturen" des Materials und ist dann weg. Effekt = 0 Stärker wird dein Bier dadurch nicht.

Wenn ihr was mit Trockeneis machen wollt, dann müsstet ihr den ganzen Behälter damit so halb einfrieren und dann den noch übriggebliebenen Alkohol-Bier--Extrakt entnehmen. Das wären dann aber grob überschaubar höchstens ein Drittel der Ausgangsmenge. Das wird ein sehr teurer Spaß, rechne ich die übriggebliebene Menge mit dem Materialverschleiß.

Grüßele
Holger


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2013 um 21:43  
Also ich hätte das so angestellt:
- rechtzeitig grün geschlaucht in ein Fass, KEG, mit halben Degen,
-warm ausgären lassen unter Druckkontrolle und Abkühlung überwachen
-zu Linde, einfrieren lassen und in kleines KEG absaugen lassen
-Druck kontrollieren, evt. draufgeben und reifen lassen (14-21 Tage)
-Flaschenabfüllung mit GDA in 0,3l Flaschen

Viel Spass, wird bestimmt super, wenn das Rezept stimmt!
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2013 um 22:02  
Servus Hoepfli,

ist im Prinzip mein Vorschlag:

Heißt: 1. Ausgären lassen, 2. Einfrieren des Behälters 3. Rest aufkarbonisieren, 4. Abfüllen.

Prost und Grüßele
Holger


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2013 um 22:05  
Genau Holger, wollte dies nur nochmals zusammenfassen, da auch Rudiratlos beteiligt war.
Bis die Tage, hoffentlich auch mal zum Sachsentreffen in Dresden!

Volco

edit: Stopp, 1. Ausgären lassen, aber nur unter Druck!


[Editiert am 20.6.2013 um 22:07 von hoepfli]
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Jevers Zeuge
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2013 um 22:14  
holger,
hab heut lange mit "herrn linde" telefoniert. trockeneis rein ist eine idee, drum rum eine weitere. ansonsten könnte man auch flüssigen stickstoff einleiten. kältekammern bis -120 grad gibts sonst auch noch. irgendwie werden wir das hinkriegen. hat mich jedenfalls sehr gefreut, dass da jemand wirklich interesse gezeigt und kreativ über lösung nachgedacht hat.


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2013 um 22:25  
Alles klar,

dann wünsche ich: "Gutes Gelingen!"

Ich würde die Kältekammer bevorzugen: Dazu fertig durchgegorenen Gärbehälter rein und nach einer gewissen Zeit, mal den Extrakt gemessen. Anschließend aufkarbonisieren und abfüllen.

Sag halt Bescheid, wie es geworden ist.

Grüßele
Holger


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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2013 um 23:32  
Was gibst Du der Turbohefe zum fressen ? 20 % Da musst Du aber 7 KG Zucker auf 25 L Maische zugeben
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2013 um 04:45  
Moin,

Zum Ausfrieren des Wassers sollte das Ganze schön langsam abgekühlt werden damit sich große Eiskristalle bilden können.
Zu schnelles Abkühlen bewirkt dass sehr kleine Eiskristalle gebildet werden, bzw. bei Einleiten von flüssigem N2 oder Zugabe von Trockeneis entstehen zu viele Turbulenzen, was die Kristallbildung stört und damit auch die Trennung von Eis und Bock stark erschwert... bliebe also noch die Kühlkammer.

Zum Aufcarbonisieren von Flaschen hingegen ist Trockeneis perfekt geeignet - einfach ein kleines abgewogenes Stück (2,5g pro Flasche?) rein, schnell zumachen, fertig.

Grüße


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*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2013 um 07:42  

Zitat:
Zum Aufcarbonisieren von Flaschen hingegen ist Trockeneis perfekt geeignet - einfach ein kleines abgewogenes Stück (2,5g pro Flasche?) rein, schnell zumachen, fertig.

Das ist doch mal eine Alternative - aufkarbonisieren mit Trockeneis!

Problematisch stelle ich mir das Portionieren vor, gibt es Trockeneis als Granulat?
Nach dem Schließen der Flasche würde ich die erst mal umdrehen, sonst könnte das Bier im Flaschenhals gefrieren.

Wenn das Trockeneis aus Gärungskohlendioxid gewonnen wäre, ist das sogar RHG-gerecht. :D

Cheers. Ruthard


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2013 um 08:19  
Es gibt Trockeneis auch als Granulat.
Trockeneis ist ein Pfennigartikel.
Wie es allerdings aussieht, wenn man lebensmmitteltaugliches Trockeneis haben will, ist eine andere Frage.

Wer mutig ist, kann Trockeneis auch selber herstellen.
Es gibt, so viel ich weiß, auch Aufsätze, bei denen das expandierende CO2 auf ein Blech prallt, an dem sioch dann das Trockeneis abscheidet.

Stefan
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Jevers Zeuge
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2013 um 12:23  
@ derdennis: danke für den tipp, das hatte uns beim beratschlagen auch schon kopfschmerzen bereitet
@ oliver: wird etwas kräftiger eingebraut. das thema nachguss wird ohnehin völlig überschätzt, der "nachguss" ergibt dann noch einen schönen doppelbock. und dann wird das ganze noch ein wenig eingekocht. beim ersten terminator hatten wir 28 stammwürze, mit nachguss, ohne einkochen. ob zusätzlich zucker notwendig ist, sehe ich dann, geplant ist, ohne auszukommen.

trockeneisgranulat: dürfte mit der dosierung schwierig sein. mit der handhabung ebenso. wobei der gedanke der trockeneiscarbonisierung schon was hat...


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Jevers Zeuge
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red_folder.gif erstellt am: 24.6.2013 um 01:20  
also: gebraut wird eine woche später (hab vergessen, dass ich nächste woche hilfe beim kinder-schnorchel-kurs zugesagt habe)
20 % alk werde ich irgendwie erreichen. anschließend wird bei linde eingefroren, und zwar langsam, um die von derdennis erwähnte große auskristalisierung zu erreichen.
eigentlich sollte das ganze zum craft-beer-festival ausschenkbar gewesen sein. da ich das nun knicken kann (reifezeit zu kurz), werde ich dem bier noch einen entspannten monat nachhopfung und eichenspäne gönnen. ach, und einen gang zu ratsherrn, um im labor den genauen alk-gehalt zu bestimmen - so der plan.
dann kommt es in die grönwohlder brauerei zur aufcarbonisierung und flaschenabfüllung.
ich fang mit 60 l hauptguss an und rechne, da ich aus dem nachguss einen doppelbock machen werde, mit maximal 20 litern endprodukt. aufgrund der avisierten 23 - 25 % alk wäre eine abfüllung in 0.33-flaschen wohl sinnvoll. also maximal 60 flaschen. der verkaufspreis wäre dann noch zu kalkulieren.
prost
jevers zeuge

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[Editiert am 24.6.2013 um 01:20 von Jevers Zeuge]



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