Hallo zusammen,
Nach 5 erfolgreichen Suden (Weizen, IPA, noch zwei verschiedene Hefeweizen
und ein Kilkenny) haben wir mit dem letzten Sud leider weniger Glück
Es geht um eine Abwandlung des Almtaler Hefeweizen, das wir so ähnlich
schonmal gebraut haben und es war sehr lecker!
Schüttung ist 2,5kg Weizenmalz, 2kg PiMa, 500g Münchener und 500g
Melanoidinmalz. Als Hefe haben wir diesmal, nach Gushing-Effekten mit der
Safbrew WB-06, die Danstar Munich Wheat genommen. Gemaischt wurde nach
Hanghofers Rezept und wir haben ca 13.2% Plato Stammwürze.
Die Hauptgärung verlief sehr rasch, schon nach zwei Tagen hat sich nicht
mehr viel getan bei einem Restextrakt von ca. 3°Plato nach Tabelle,
gemessen 7% Brix.
Dann wurde mit 2L Speise abgefüllt.
Wir machen oft zwei Sude (an zwei Tagen), einen bei meinem Freund Robert
und einen mache ich bei mir zu Hause. Nun hat bei Robert keine Nachgärung
eingesetzt: nach fast zwei Wochen sind zwei probeweise geöffnete Flaschen
ohne CO2 und noch süsslich. Bei meinem Sud dagegen hats geklappt.
Die Ursache ist vermutlich, dass Robert nach dem Abfüllen das Bier für ein
paar Tage zu kalt gestellt hat, bei geschätzten 15 Grad im Weinkeller.
Wir haben das Bier dann aber rasch woanders hingestellt, so dass es die ca.
20 Grad für die Nachgärung dann hatte - offenbar ohne Erfolg.
Jetzt die Frage, was tun? Offenbar hat die Hefe das zeitliche gesegnet
Können wir die irgendwie reaktivieren? Neue Hefe ansetzen und in die
Flaschen einspritzen? Oder die lokalen Hausbrauereien abklappern und um
frische Brauereihefe betteln, die wir dann zusetzen können?
Oder doch das Bier wieder aus den Flaschen raus in den Gäreimer, dort Hefe
zusetzen und wieder abfüllen? (ächz!)
Wir freuen uns über alle Tipps und Beileidsbekundungen ...
Stephan + Robert