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Autor: Betreff: Rezept: Single Hop Citra IPA
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knutole
Beiträge: 554
Registriert: 3.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.6.2013 um 14:56  
Hallo,

ich wollte nächstes Wochenende zwei neue Sachen ausprobieren: 1. das Brauen in der Küche und der '5-Liter Mikroklasse' und 2. ein IPA. Nach der Lektüre von 'Designing Great Beers' und einschlägigen Seiiten im Internet habe ich unter Vorbehalt folgendes Rezept entwickelt:

1300g Pale Ale Malz
200g Weizenmalz
10g Chocolate Malt

Hauptguss: 4,5 Liter

1-stufiges Maischverfahren:
Einmaischen bei 70 Grad und dann eine 70 minütige Kombirast bei 68 grad, darauf Abmaischen.

8g Citra Hopfen über die volle 90 Minuten Distanz kochen und am Ende mit der Nottingham Hefe vergären. Nach den Hochkräusen bei der Hauptgärung wollte ich 3g pro Liter Citra Pellets in den Gärbottich werfen (bin hier gar nich erfahren, trinke ganz gerne IPAs, z.B. Hopfenstopfers Comet IPAs u.ä. - würde mich aber nich als Hophead bezeichnen :p ).

Weitere Eckdaten:
EBC: ca. 23
IBU: ca. 45
Hopfenaroma nach Mueggelland: sehr stark
Stammwürzegehalt: 18 Plato
wahrscheinlicher Extraktgehalt nach Gärung: ca. 4,5 Plato
wahrscheinlicher Alkoholgehalt: 7,7%
Karbonisierung: 6g CO2

Sieht das auf den ersten Blick vernünftig aus? Laut Ray Daniels ist ein Weizenmalzanteil von 5-15% in (I)PAs durchaus möglich.

Grüße,
Carsten

PS: Ich liebe das Hopfenstopfer Citra Ale, hoffentlich geht es leicht in die Richtung.
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uli74
Beiträge: 3478
Registriert: 21.9.2011
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red_folder.gif erstellt am: 23.6.2013 um 15:23  
Ein IPA verträgt schon ordentlich Hopfen. Ich würde mit den IBU´s auf 55 gehen und mit 5 g/l stopfen.

Ich hoffe Du hast eine Waage die genau wiegt. Bei 5 l Ausschlagmenge wirken sich Ungenauigkeiten schon recht stark aus;)


____________________
Gruss Uli
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.6.2013 um 16:27  
Lass die 10g Chocolate Malt weg. Ich finde Citra schreit nach einem hellen Bier und die Hopfenaromen sollten für sich sprechen können. Hopfen würde ich mit Vorderwürzehopfung, Whirlpoolhopfung und Stopfen mit mindestens 3 g/L ... 5 täten sicher auch nicht weh. 18°P finde ich ganz schön viel ... 14-16°P tun es doch auch, ein IPA muss nicht Doppelbockstärke haben! 6g CO2 finde ich auch eher viel. 5g/l ist eher typisch für ein Ale.

Gut Sud!


____________________
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knutole
Beiträge: 554
Registriert: 3.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.6.2013 um 16:40  
Der Chocolate Malt wurde auch von Ray Daniels empfohlen, um dem IPA noch eine weitere Geschmacksdimension zu verleihen. Da muss ich mal überlegen, inwiefern ich die gegebenfalls ganz rauslasse - zu dunkel würde es mit den 10g Chocolate Malt ja nicht werden und vielleicht verleiht sie dem ganzen noch eine leichte Geschmacksnuance ;)

Vorderwürzehopfung werde ich vermutlich machen. Bei 5g pro Liter hab ich leichte Bedenken, dass es einfach einen völligen Citra-Overkill gibt.


[Editiert am 23.6.2013 um 16:41 von knutole]
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knutole
Beiträge: 554
Registriert: 3.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.7.2013 um 17:13  
Kleines Update: Heute habe ich abgefüllt. Restextraktgehalt: 4°P bei Stammwürzegehalt von 16°P macht laut mueggelland ca. 6,6%.

Das Jungbier schmeckt im Antrunk schön zitronig, da kommt der Citra-Hopfen doch schon klar raus. Sehr lecker! Gestopft wurde letztlich mit 3g/L in zwei Gaben, vielleicht würde ich das nächste mal eher auf 4g/L gehen, denn ich habe die Befürchtung, dass dieses Aroma eine recht geringe Halbwertszeit hat. Ab wann kann man das IPA eigentlich trinken? Habe jetzt einfach mal ca. 7 Tage Nachgärung angepeilt und danach ist es - meinen Informationen nach - direkt trinkbar, da man bei einem gestopften Bier doch so flott wie möglich zum Trinken übergehen sollte? ;)

Habe es meine Schwester und meine Mutter mal kosten lassen. Resonanz: Bah, das ist mir viel zu bitter! Dabei sind es laut mueggelland-Rechner nur ca. 40 IBU. :D

Mir schmeckts hervorragend! Habe auf 5,5g/L CO2 karbonisiert, das wird richtig lecker und erfrischend.

Grüße
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Beiträge: 1
Registriert: 29.3.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 29.6.2014 um 22:54  
Das Citra Ale ist mein 2. Selbstgebrautes und wir haben diese Woche anlässlich des WM-Spiels Deutschland vs. USA eine Mini-Citra-Ale-Verkostung mit Freunden gemacht. Im Topf waren Gaffel Sonenhopfen, Hopfenstopfer und das Selbstgebraute nach diesem Rezept. Das Ergebnis war eindeutig: Gaffel landete im Klo ("Fehlton" "Gemüsig" "Zu dünn" "Zu unentschieden"), das Hopfenstopfer aus dem 5l-Keg war ok, wenn auch zu "seifig" (und "merkwürdig carbonisiert", "schaumig, aber schal") und das hiesige war der eindeutige Sieger ("Sagt mehr Bescheid" "Bitterer als Hopfenstopfer, aber Bitteres gut eingebunden"). Danke fürs Rezept - ich kann es nur weiterempfehlen. Tolles Bier!

Ach, übrigens mit 3 gr/l gestopft ohne chocolate malt und nach meiner Formel komme ich auf 27 IBU


[Editiert am 29.6.2014 um 23:07 von kitchenpitcher]
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knutole
Beiträge: 554
Registriert: 3.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.6.2014 um 07:35  
Freut mich, wenn es geschmeckt hat. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich letztlich auch kein Chocolate Malt verwendet. Die Menge war für eine Bestellung einfach zu gering.
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