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Autor: Betreff: Schimmel am Keg - Ist mein Bier noch zu retten?
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Hallospensa
Beiträge: 27
Registriert: 5.4.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 25.6.2013 um 17:05  
Der Titel sagt schon alles. Mit Schrecken musste ich feststellen das auf meinem sich seit 6 Wochen in der Kaltreifung befindlichem Keg wahrscheinlich Schimmel gebildet hat und zwar auffällig viel direkt an beiden Anschlüssen.

Alle Teile des Kegs haben ein Bad im Chemiepro genossen vor dem abfüllen.

https://www.dropbox.com/s/y8majj2dlkgj3wu/2013-06-23%2018.4 4.47.jpg

Nachdem ich das komplette Fass äußerlich mit Sterilum bearbeitet habe, traute ich mich mal einen Schluck aus dem Fass zu probieren. Druck war ordentlich drauf und das Bier schmeckt auch ähnlich der Flaschenabfüllung des gleichen Sudes. Der Schimmel kann sich auch definitiv erst in den letzten paar Tagen gebildet haben. Vorher wäre mir das aufgefallen.

Was würdet Ihr jetzt an meiner Stelle machen? Muss/sollte Ich den Fassinhalt besser wegkippen oder besteht keine Gefahr das sich der Schimmel nach Innen durchgearbeitet hat?
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TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.6.2013 um 17:16  
Ich würde die Ventile gründlich mit heißem Wasser und Chemipro-Oxi putzen, nachhaltig klar spülen und dann einfach mal verkosten.
Ich denke nicht, dass sich der Schimmel in das Fass durch arbeiten kann, denn es steht ja unter Druck und in CO2 kann der Schimmel nicht existieren.
Gegen das Schimmeln der Ventile - hatte ich auch früher bei erhöhten Temperaturen einmal - hilft - so meine Erfahrung - die Ventile nach dem Abnehmen der Adapter, mit einem Schluck heißen Wasser zu reinigen, zu trocknen und mit Hahnfett einzufetten.

Greets Udo


[Editiert am 25.6.2013 um 17:17 von TrashHunter]



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Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.6.2013 um 17:19  
Ok, einfetten kann man machen, wichtig ist, nach der Befüllung kurz mit heißem Wasser abduschen, damit alle Jungbierreste von der Füllaktion (bei der immer etwas daneben geht), abgewaschen werden. Kleinste Reste können da recht schnell Schimmel bilden.

Alles weitere hat Udo gesagt und so würde ich es auch machen.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Viddel
Beiträge: 433
Registriert: 28.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 25.6.2013 um 17:21  
Hallo,
ich hatte das auch schon. Kann ach passieren, wenn im Fitting noch ein kleiner Rest Bier zurück bleibt. Ist überhaupt gar kein Problem. Wie TrashHunter schon sagt, durch den Überdruck wird nichts rein kommen. Einfach mit heißem Wasser abspülen.


mfG
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Junior Member
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Hallospensa
Beiträge: 27
Registriert: 5.4.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 25.6.2013 um 17:30  
OK Vielen Dank für Eure Hilfe. Da bin Ich ja erstmal beruhigt. :-)
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seppelmueller
Beiträge: 227
Registriert: 27.9.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.6.2013 um 17:32  
Hallo,

seit mir mal was ähnliches passiert ist, sprühe ich die Anschlüsse immer erst mit etwas Wasser ab und dann noch 70% Ethanol fürs gute Gewissen. Seitdem hab ich sowas nicht mehr erlebt.

Ich denke übrigens auch nicht, dass es dem Bier was getan hat, denn durch das Vorspannen und die sauerstofffreie Atmosphäre haben es Schädlinge wohl ziemlich schwer an unser Liebstes zu kommen.

Beste Grüße

Sebastian
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.6.2013 um 19:05  
Keine Panik,

der Anpressdruck der Ventile ist so groß, dass da kein Schimmel durchwandern kann und anhand deines Bildes kann man erkennen, dass der Schimmel nur oberflächlich entstanden ist, aber nicht aus dem Ventil herausgewachsen ist. Wichtig ist natürlich, dass das Innere deines Fasses beim Umfüllen etc. jetzt nicht mit dem Äußeren deines Fasses in Berührung kommt. Daher siehe Antwort: Trash!

Grüßele
Holger


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Waconia
Beiträge: 3129
Registriert: 1.4.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.6.2013 um 19:07  
Auf dem Bild sieht man deutlich, dass der Schimmel auch die Dichtung angreift.
Auch wenn der innen im Keg kaum eine Chance hat, würde ich das Keg so schnell wie möglich
leeren/umdrücken.

Künftig nach dem befüllen gut reinigen und mit Isopropanol o.ä. einsprühen.

Übrigens: Beim reinigen des Kegs auch ruhig mal das Ventil mit einem kleinen Schraubenzieher nach unten drücken
und ordendlich mit Isopropanol einsprühen.


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Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen

ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.

Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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gulp
Beiträge: 3937
Registriert: 20.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.6.2013 um 19:36  

Zitat:
Künftig nach dem befüllen gut reinigen und mit Isopropanol o.ä. einsprühen.


Genau, Isopropanol aus der Sprühflasche steht immer bereit und wird nach jedem Zapfen eingesetzt.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Lumbanraja
Beiträge: 258
Registriert: 19.6.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 12:18  
Ich nehm immer den TM 70 - Sprühdesinfektion von Thonhauser. Meine Zapfköfe hatten so noch nie etwas. Es bleibt halt beim Zwickeln immer etwas Bier zurück, das ist Futter für Schimmel. Denke, dass gut abwaschen auch reichen könnte, ich nehm aber immer liber einen Spritzer davon.
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