Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 10.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2013 um 13:36 |
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Hallo Leute,
mein Kollege meint das mein neues Bier auch wieder zu Süss werden
könnte.
Laut meines Wissens eigentlich nicht..... ich denke von den Rasten her
müsste das so Perfekt sein..... vielleicht könntet Ihr mal schauen..... und
mir Eure Meinung sagen was ich zu erwarten hab.... Hier das Rezept.... (so
sehen meine Etiketten aus, da schreibe ich dann immer das Rezept mit
drauf).
Dazu kommen noch 8 Gramm Zucker (anstelle des Speisers) auf je 0,75 Liter
(hab 0,75 l Flaschen).
Die Stammwürze und Restextrakt sind jetzt erstmal nur geschätzt... ich will
es Samstag so brauen.... noch kann ich was ändern..... ich möchte gerne ein
Herbes Starkes(Alkohol ca. 7-8%) Pils..... Soll ein IPL Werden
bin für jede Hilfe dankbar...........
____________________ [wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten]
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2013 um 14:06 |
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mmmh das wird wohl ein freestyle Pils. Ich würde
die ersten beiden Rasten weglassen und gleich bei 63 Grad einmaischen. Die
Maltoserast ist ok, das wird bestimmt kein süßes Bier werden. Mit der s23
habe ich noch nicht gearbeitet. Wenn es Richtung IPA gehen soll würde ich
eine andere Hefe benutzen z.B. S04 oder die us-05.
MfG
Marco
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 20.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2013 um 14:16 |
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Naja, mit Pils hat das nix mehr zu tun bei der Hefe, dem Alkoholhgehalt und
der Schüttung. Das ist ein Lager weil untergärig aber ein Pils nun absolut
nicht. Die Rasten sind ok für ein trockenes Pils, aber warum ne fruchtige
Hefe mit geringem Vergärungsgrad. Für mich passt das alles nicht so ganz
zusammen und da stimme ich dem Vorredner zu, das ist ein absolutes
Freestyle-Bier, kann aber auch super schmecken, probiers einfach....
LG
Christian ____________________ Jungbier.de - Meine Seite zum
Hobbybrauen
Jemand Lust auf Linktausch zu anderen Hobbybrauerblogs?
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 10.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2013 um 14:27 |
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hmmm ja freestyle ist es^^ ich meinte ja auch nur die Herbe und klarheit
von einem Pils... sol ja ein IPL werden... kein IPA^^
S-04 ist obergährieg oder? ich braue aber nur untergährieg....... es
beruhiegt mich aber das ihr auch der Meinung seit das es nicht Süss sein
soll...
Danke ____________________ [wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten]
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 554 Registriert: 3.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 27.6.2013 um 15:03 |
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Woher sollte denn bei deinem Maischplan, dem Malz und einem (von dir
errechneten?) Restextraktgehalt von 3°P die Süße herkommen? Das wird wohl
eher sehr, sehr trocken. Und bei dem vielen Hopfen wird das wohl wirklich
sehr bitter-hopfig. Zwar habe ich noch nie mit Green Bullet gearbeitet,
aber der Alphasäure-Gehalt sollte ja ca. bei 13% liegen. Zudem bietest du
der starken Hopfenbittere ja kein dunkles "Malzpendant", welches die
Bittere etwas auffangen könnte.
Wie gesagt, mit dem Hopfen habe ich noch nie gearbeitet, aber bei dem Bier
könnte ich mir ein ziemlich schlankes (falls die Hefe wirklich so niedrig
vergärt), sehr trockenes und sehr herbes Bier als letztliches Ergebnis
vorstellen. Wenn du das so planst, dann mach es so.
Gut Sud,
Carsten
Edit: Laut IBU-Rechner Müggelland kommst du auf ca. 70 IBU. Da erwartet
dich was
[Editiert am 27.6.2013 um 15:07 von knutole]
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Antwort 4 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2013 um 15:11 |
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Hm... was soll ich davon halten, Schüttung wie ein OG, 18 Plato? Mein
lieber Jolie das wird ein Schöner Bock. Ein Saufbier wird das sicher nicht
auch der recht hohe Wienermalzanteil. Meiner Meinung nach haben die
Haferflocken bei UG da auch nichts drin verloren. Mit der S04 würde ich es
so brauen das gibt ein schöne Pale Ale, das ordentlich in die Rübe haut.
Jetzt mal meine 5 Cent für ein super UG Sommerbier, daß schmeckt wie aus
der Privatbrauerei/Gasthausbrauerei oder sogar besser.
Hefe: Ich kenne die S23 nicht allerdings sind bis jetzt alle Trockenhefen
bis auf die Nottingham durchgefallen, die 37/40 habe ich noch nicht
getestet. Ich empfehle dir aber meine Haushefe, es ist die Czech Pils von
WY
Stammwürze 12-13 Plato
15% Wiema
85% Pima
30-35 IBU
Ein klassisches Export oder man kann es auch Helles nennen
Das ganze bei 7 Grad Pitchen mit ausreichender Hefe. Langsam die Temperatur
auf 10 Grad kommen lassen, es sollte dann blubbern.
Ich meine hier hat jeder eine andere Meinung, aber wenn es ein Bier werden
Soll das du anderen TV Biertrinken hinstellen willst und die sagen das ist
Bombe, würde ich das so machen.
Ich weiß jetzt nicht ob ich mich auch mit den 18 % Plato verlesen habe aber
ich würde das so nicht trinken probieren ja. Sicher das scheint sehr
langweilig mein Rezept, aber so wird das wieder viel zu viel Bier. Ich esse
auch nicht das Nutella mit dem Löffel.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2013 um 15:29 |
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Ich hab´s nicht nachgerechnet, aber es wird ja ganz zum Schluß die größte
Menge Hopfen gegeben.
Da kommst´s dann halt drauf an, wie lang die Würze noch so heiß ist, dass
es nachisomerisiert.
Ruck zuck furch den Plattenkühler macht da ein ganz anderes Ergebnis wie
ein Abkühlen über Nacht.
Ich würde das auf keinen Fall so machen, viel zu Unsicher, da sind gleich
mal 20 IBU mehr oder weniger im Bier.
Vor allem bei einem Hopfen, der eher für die Bittere als das Aroma bekannt
ist, hat so eine späte extreme Hopfengabe meiner Meinung nach nicht viel
Sinn.
Kann man natürlich schon machen, wenn man sein Equipment gut kennt und
abschätzen kann, wie viel da nachisomerisiert, ich würd´s persönlich nicht
riskieren.
Stefan
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 554 Registriert: 3.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 27.6.2013 um 15:40 |
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Zitat von Boludo, am 27.6.2013 um
15:29 |
Ich hab´s nicht nachgerechnet, aber es wird ja ganz zum Schluß die größte
Menge Hopfen gegeben.
Da kommst´s dann halt drauf an, wie lang die Würze noch so heiß ist, dass
es nachisomerisiert.
Ruck zuck furch den Plattenkühler macht da ein ganz anderes Ergebnis wie
ein Abkühlen über Nacht.
Ich würde das auf keinen Fall so machen, viel zu Unsicher, da sind gleich
mal 20 IBU mehr oder weniger im Bier.
Vor allem bei einem Hopfen, der eher für die Bittere als das Aroma bekannt
ist, hat so eine späte extreme Hopfengabe meiner Meinung nach nicht viel
Sinn.
Kann man natürlich schon machen, wenn man sein Equipment gut kennt und
abschätzen kann, wie viel da nachisomerisiert, ich würd´s persönlich nicht
riskieren.
Stefan |
Ja, ich ging von dem Runterkühlen der Würze mit einer Kühlschlange o.ä. aus
- Nachisomierungszeit habe ich mal 10 Minuten angegeben. Wenn man das über
Nacht runterkühlen lassen würde, dann wären da sicherlich noch sehr viel
mehr IBU drin.
Denke auch, dass du dir vielleicht nochmal etwas Gedanken über das Rezept
machen solltest. Oder du willst das Risiko eingehen.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 615 Registriert: 26.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2013 um 15:43 |
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Hi,
mal eine andere Frage: Warum bis zum 30.10.13 trinken??
So schnell geht unser selbstgemachtes Bier nicht kaputt...gib einfach ein
paar Flaschen eine Chance und lasse sie lange lagern und schaue, wie der
Geschmack sich verändert. Besonders bei 18% Stw. hält das ja besonders
lange und bei der oredentlichen Portion Hopfen erst recht.
Gruß Simon
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2013 um 15:45 |
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Also ich mag ja auch bitteres Bier, aber 70 IBU bei einem untergärigen Bock
ist entschieden zu viel.
Das Ziel, ein nicht süßes Bier zu brauen, wird so natürlich erreicht, aber
dafür kann man es dann auch nicht trinken
Stefan
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Antwort 9 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 10.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2013 um 16:39 |
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Puh... so viele Antworten und Meinungen
Danke schön Ok dann werde ich mein Rezept mal lieber etwas
ändern..... ich lasse die 2te Zugabe mit 50 Minuten Kochen und 20 Gramm
weg, komme damit dann nur noch auf ca. 60 IBU, ja ich weiß immer noch sehr
viel... aber aus meiner Erfahrung heraus, wenn man den schon davon sprechen
kann nach 13 Suden.. 1 Jahr.... , denke ich das müsste passen und fällt im
Endergebnis nicht so stark aus wie es die 60 IBU andeuten..... bei meinem
Braustiel zumindest....
Ok also um mal auf ein paar Antworten hier ein zu gehen,.....:
Ich weiß jetzt eigentlich garnicht was "freestyle" genau besagt, aber ich
vermute mal Ihr meint das es ein Rezept ist das frei erfunden ist und man
hofft das es so wird wie man es sich vorstellt
Antwort: Ja wenn das "freestyle" ist, dann braue ich nur solche Biere^^
Natürlich versuche ich mich mit den Rasten und Hopfenzugaben an alt
bewährtem zu orientieren und versuche meinen eigenen Stiel zu finden. Aber
ein Rezept nachbrauen möchte ich nicht
Ich gebe zu bis jetzt teste ich nur mit Malz und Hopfen, die Hefe nehme ich
jetzt erstmal immer die gleiche... um besser die Unterschiede bei Hopfen
und Malz kennen zu lernen. Ich möchte ja auch nur noch untergärig Brauen.
Für die Rasten habe ich 7 Verschiedene Programme also Meisch-kurven
erdacht, wofür ich bei der jeweiligen Sorte dann auch immer die gleichen
nehme.... also beim Pils immer diese 52/20; 63/60 und 72/20.
Der Nachlauf.... ich denke der ist bei mir ca. 20 Minuten.... also bis ich
auf unter 90 Grad komme.... Filtrieren tue ich eigentlich gleich nach Ende
der 90 min. Kochen.... das dauert ca. 20 min. danach bin ich immer unter 90
Grad.
Die 3% Restextrack.... das kann ich jetzt ja noch nicht wissen.... aber ich
schätze mal das ich da irgentwo zwischen 3 und 4% landen werde....
Erfahrungswert.... (irgendwann muss das Bier ja auch mal in die Flasche...
nach 3 Wochen Hauptgärung kommt es spätestens in die Flasche... normal hab
ich 2 Wochen.
Genau so sind die 18% SW ja auch nur geschätzt.... ich denke es werden
vielleicht auch nur 16+%
Zu den "zu verzehren ab und bis" Zeiten
ja... das habe ich gerade erst eingeführt weil ich jetzt schon mehrere
bekannte habe,... die.... lassen das gute Zeug zu lange stehen und trinken
es dann erst wenn es zu späht ist..... Bei diesem Bier...... Danke für den
Hinweis... ja stimmt... das muss wahrscheinlich ein paar Wochen länger
stehen bevor man da ran kann^^ und mit dem Alkoholgehalt.... kann es auch
gerne 2 bis 3 Monate reifen..... ja hab ich nicht bedacht... aber deswegen
hab ich ja gefragt
Ja ich muss noch viel Lernen; üben und ausprobieren
Es wird jedesmal ein wenig besser^^
so... jetzt muss ich aber ins Brauhaus.....
Vielen Dank noch mal für Eure Hinweise.....
Liebe Grüsse aus Husum.... Matthias
[Editiert am 27.6.2013 um 16:42 von HusumerPrivatBier]
____________________ [wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten]
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2013 um 16:56 |
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Ein 18°P Bier mit 60 IBU wird nach einem Jahr vermutlich so richtig
prima.
Im Ernst, wenn Du das wirklich so brauen willst (schmeckt man da außer
Bitter noch irgend was?), dann würd ich ein paar Flaschen auf jeden Fall 1
Jahr beiseite stellen, lohnt sich auf jeden Fall.
Stefan
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 27.6.2013 um 18:45 |
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Bei dieser schuettung auf 24l komme ich auf etwa 19 plato, 13 EBC und 57
IBU, bitterheitsindex 0.72, mit dieser hefe auf 5.1 plato, 7.8%.
Brauen! Denn sonst wirst du nie wissen wie es geworden waere. Und wenn al
die andere antworten dich verunsichert haben, braue die haelfte.
Ingo (der keinen grund sieht warum das nich untergaerig koennte)
[Editiert am 27.6.2013 um 18:48 von Seed7]
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Antwort 12 |
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