Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 29.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.9.2005 um 11:16 |
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Hallo zusammen.
Ich habe von meiner letzten Weizenbier-Flüssighefe ein paar Gläser auf
Agar-Agar angelegt.
Das Ganze sieht jetzt so aus (platzen die Gläser auch SICHER nicht? die
Deckel wölben sich nämlich schon)
Jetzt möchte ich diese aktivieren, wieviel Würze kippe ich denn da jetzt
erstmal drauf?
3/4 voll ist doch bischen viel, oder.
Die Gläser hab ich ja erst vor 4 Tagen angelegt.
Oder kann ich die so schnell jetzt noch gar nicht "vermehren"?
Gruß
Uwe
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.9.2005 um 11:24 |
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Gefühlsmässig würde ich zwischen 50 und 100ml nehmen. Auf jeden Fall aber
so viel, dass du noch sehen kannst, ob CO2 aus der Flüssigkeit
aufsteigt.
Dass Gläser total zerplatzen ist selten. Meist bekommen sie einen Sprung
und fallen dann (notfalls) in wenigen Teilen auseinander.
[Editiert am 2/9/2005 von gnadle]
____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 1 |
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Gast
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erstellt am: 2.9.2005 um 11:25 |
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hallo Uwe,
du hast da eine Menge Hefe drin, kein Wunder, dass sich die Deckel
wölben.
Du kannst das Glas getrost 3/4 voll machen, die Hefe wird sofort abgehen
wie ein rotes Moped
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 29.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.9.2005 um 11:31 |
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Hallo zusammen.
Dann versuch ichs mal.
@heavybyte
Ich habe ein sterilisiertes Wattestäbchen 3-4 mal in die Hefe getaucht und
dann jeweils Z-förmig über das Agar-Agar gestrichen.
Das war vielleicht ja etwas zu viel?
Gruß
Uwe
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 2.9.2005 um 11:38 |
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hehe Uwe, das Wattestäbchen muss aber tierisch getropft haben
ist ja nicht weiter schlimm, allerdings für längere Aufbewahrungszeit würde
ich einen etwas trockeneren Agar empfehlen. Wenn der Agar so feucht ist,
dann löst er sich gerne wom Glasboden und glibbert im Glas herum, was
allerdings ebenfalls kein Problem darstellt. Solange alles steril ist,
spielt das keine grosse Rolle.
viel Erfolg
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 29.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.9.2005 um 11:42 |
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Zitat: | die Hefe wird sofort
abgehen wie ein rotes Moped
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Hallo heavybyte.
Ich weiß ja nicht, wie schnell dein rotes Moped ist
, aber die Hefe arbeitet schon sehr heftig.
Wie kommt das denn, es ist doch hier sehr viel Würze und nur sehr wenig
Hefezellen?
Ich dachte, bei so einer geringen Menge Hefe, müsse man sehr "vorsichtig"
mit der "Wiederbelebung" beginnen.
Gruß
Uwe
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Antwort 5 |
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Gast
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erstellt am: 3.9.2005 um 11:51 |
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Hallo Uwe,
im Normalfall hat man ja nicht soviel Hefe auf Agar wie du in deinem Glas
hattest.
Da du diese Hefe auchnoch relativ frisch im Glas hattest, du schriebst 4
Tage, war diese Hefe noch äusserst vital und aktiv, weshalb ich vom roten
Moped sprach, das habe ich der Hefe angesehen.
wenn du mal etwas ältere und auch trockenere Agar-Hefe hast, dann wird die
Hefe doch etwas länger brauchen und man sollte dann mit kleineren Mengen
herangehen.
Aber so wie auf deinem Bild die Hefe aussah, konnte die garnicht anders,
jetzt ab in den Sud damit, du wirst sehen, die startet auch dort durch,
das gibt die besten Biere.
viel Erfolg
P.S. noch ein paar Worte zum Druck in den Marmeladengläsern.
Im Allgemeinen sind die Halteklammern bei solch grossen Deckeln nicht stark
genug einen Druck >0,3Bar zu halten. Wie du weisst, berechnet man Druck ja
pro cm2 und davon hat so n Deckel einfach zuviel.
Die Gläser halten deutlich mehr Druck aus als der Deckel halten kann, von
daher sehe ich also keine Gefahr, dass ein Glas platzen könnte.
Es gibt vielleicht aber auch sehr dünnwandige Gläser wo das anders sein
könnte, von daher kann ich natürlich keine Garantie geben.
[Editiert am 3/9/2005 von heavybyte]
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 29.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.9.2005 um 22:59 |
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Hallo nochmal.
In dem Glas schwimmt ja auch der Agar-Agar-Pudding noch.
Kann ich den auch mit zu meinem Sud geben oder sollte ich den
rausfischen?
Gruß
Uwe
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Antwort 7 |
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Gast
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erstellt am: 4.9.2005 um 07:13 |
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moin Uwe_60,
ich würde den rausfischen. Wenn du die Hefe in den Sud kippst, lass ihn
einfach im Glas zurück. Er müsste eigentlich grösser sein als der Kopf des
Glases.
Sollte er dir dennoch in den Gärpott fallen, wäre das auch kein Beinbruch,
er besteht ja aus eben demselben Bier und würde dann am Ende unten
liegen.
Wäre halt nur ein Schönheitsfehler.
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 8.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.9.2005 um 09:45 |
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Hallo Braugemeinde,
Ich hab neulich auch eine Flüssig Weizenbierhefe auf Agar gezogen und ich
war total überrascht bei mir ist noch mehr Hefe im Glas,die Deckel der
Glässer haben sich mächtig gespannt,das war mir dann nicht ganz geheuer und
ich hab sie kurz geöffnet um den Druck abzulassen das hab ich schon zwei
mal machen müssen,ich denke Luft ist da keine mitreingekommen weil ich nur
den Überdruck abgelassen hab. Zitat: | Sollte er dir dennoch in
den Gärpott fallen, wäre das auch kein Beinbruch, er besteht ja aus eben
demselben Bier und würde dann am Ende unten liegen.
Wäre halt nur ein Schönheitsfehler. |
Das hab ich schon anders erlebt,
der Agar hat sich in kleine Brocken gelösst und dann beim abfüllen mit
diesem Flaschenfüllröhrchen
hat sich ständig so ein Brocken im Röhrchen reingesetzt dauernd musste ich
das Röhrchen reinigen.Heavybyte hatte da die Idee mit dem Drahtsieb seitdem
keinerlei Probleme mehr ____________________
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Antwort 9 |
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Gast
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erstellt am: 4.9.2005 um 10:17 |
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ja, ja, wir Hobbybrauer meinen es meistens zu gut mit vielem und
überdosieren manchmal.
Zitat: | ...ich war total
überrascht bei mir ist noch mehr Hefe im Glas,die Deckel der Glässer haben
sich mächtig gespannt,das war mir dann nicht ganz geheuer und ich hab sie
kurz geöffnet um den Druck abzulassen das hab ich schon zwei mal machen
müssen,ich denke Luft ist da keine mitreingekommen weil ich nur den
Überdruck abgelassen hab. |
das ist nicht gut, zuviel Hefe produziert am Ende auchwieder zuviel
Autolyse und unerwünschte Stoffwechselprodukte die auf so einen Agar
einfach nicht hingehören, dazu wird durch die erhöhte CO2-Produktion der
CO2-Partiladruck in den Hefezellen zu sehr ansteigen. Das könnte die
Lagerungsdauer negativ beeinflussen.
Es genügt völlig mit einem getränkten Wattestäbchen ein paarmal über die
Oberfläche zu rollen, ohne aber das Wattestäbchen ständig wieder neu zu
benetzen.
Man sollte nach der Impfung zunächst garnichts von der Hefe sehen.
Die Hefe soll ja auf dem Agar erst anfangen zu wachsen und nichtschon in
grosser Menge aufgebracht werden.
ja, ja, die Angst das wird nix.
don´t worry, das funzt prächtig.
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 8.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.9.2005 um 10:31 |
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Moin,Moin Heavybyte,
haste mich mal wieder geschockt und das kurz nach dem Frühstück,
aber nee nee ich krieg jetzt keine Panik,ich denke es liegt auch viel an
der frischen Hefe mein erster Agar war ein Abstrich von aktivierter
Trockenhefe da passierte eine Woche überhaupt nix dann sah man endlich ein
paar Zellen,das aufpäppeln der Glässer hat auch lange gedauert gute 2
Wochen,
dei der Frischen Hefe habe ich erst den Beutel aufgeschnitten und bin mit
dem Stäbchen in die reine Hefe gefahren das ergebnis dementsprechend.
Im schlimmsten Fall kann ich ja von den Agargläsern neue Agar ziehen.
Was ich aber nicht verstehe wenn ich Weizenbier mach das Schäumt einen
ganzen Tag lang zum Gährröhrchen oben raus eine mächtige Sauerei die ich
nur mit mehrmals am Tag reinigen in den Griff bekomme,kann ich da noch was
verbessern das alles im Fass bleibt???
Gruss Pit
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Antwort 11 |
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Gast
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erstellt am: 4.9.2005 um 11:26 |
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Zitat: | Was ich aber nicht
verstehe wenn ich Weizenbier mach das Schäumt einen ganzen Tag lang zum
Gährröhrchen oben raus eine mächtige Sauerei die ich nur mit mehrmals am
Tag reinigen in den Griff bekomme,kann ich da noch was verbessern das alles
im Fass bleibt??? |
Welcher Weizenbierbrauer kennt das nicht?
Ich bin einmal abends nach Hause gekommen, da lief die ganze Brühe den
Hausflur entlang.
Die gute Stimmung welche ich bei meiner Frau mittels einem teueren
auswärtigen Abendessen aufgebaut hatte, war schlagartig dahin
Aber Scherz beiseit, derlei Ungemach begegnet man mit einem grösseren
Gärpott oder etwas niedrigerer Gärtemperatur.
Im Sommer hilft schonmal den Gärpott in nasse Tücher einzuschlagen und
diese regelmässig zu befeuchten, Stichwort: Verdunstungskälte.
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 8.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.9.2005 um 11:39 |
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hallo Heavybyte,
aha,wenn es ein allseitsbekanntes Prob ist o.k. dachte das kommt nur bei
mir vor,ein grösseres Fass hab ich auch schon dran gedacht,die
Gärtemperatur war auch etwas höher weil es draussen sehr heiss war.
P.S Vielleicht hättest du deine Frau am Arm nehmen sollen und sagen komm
ich spendier Dir noch nen Wein,nach 2-3 Glässern hätte Sie die Sauerei
nicht mehr gesehen und du hättest dann Nachts alles wieder Putzen
können.
Viele Grüsse Pit
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Antwort 13 |
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Junior Member Beiträge: 29 Registriert: 25.10.2004 Status: Offline
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erstellt am: 14.10.2005 um 08:36 |
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Guten Morgen Hobbybrauer,
Zitat: | da passierte eine
Woche überhaupt nix dann sah man endlich ein paar Zellen,das aufpäppeln der
Glässer hat auch lange gedauert gute 2 Wochen, |
Das beruhigt mich jetzt aber.
Ich habe am Montag abend aus der Hefe, die im Gäreimer übrigblieb mit einem
Wattestäbchen versucht einen Abstrich zu machen und auf zwei Gläser mit
Agar-Würze zu streichen.
Bis heute sieht man da nix, nur die Bahnen, wo ich mit dem Stäbchen lang
bin.
Wird, Eurer Meinung nach, mein Vorhaben von Erfolg gekrönt sein? Oder kann
man das nur mit frischer Hefe aus der Tüte?
Meine Heranführung der Hefe aus der Flasche hat schließlich auch
geklappt....
Gruß und Danke
Andy
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2005 um 09:00 |
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@andy
Das es bei Dir so lange dauert finde ich schon merkwürdig. Bei mir vermehrt
sich die Hefe auf dem Agar in so einem Tempo, obwohl ich nur mit einer
Impföse winzige Mengen aufbringe. Diese sieht man am Anfang garnicht. 24h
später ist die Agar-Oberfläche komplett mit einem Heferasen überzogen.
Ich habe auch die Hefe aus dem Gärpott genommen, diese ist ja im Vergleich
zu einer Tüte hoch aktiv.
Kann es sein, dass Deine Wattestäbchen antibakteriell sind? Diese gibt es,
sind dann mit einer sterilisierenden Tinktur behandelt. Darauf sterben die
Hefepilze dann schnell ab.
Geh doch mal in die Apotheke und kauf dir eine Impföse. Kostet nur ein paar
Euro (Inkl. Halter) und läßt sich mit einem Bunsenbrenner oder Lötlampe
perfekt sterilisieren.
Bis dahin
Marco
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Antwort 15 |
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Gast
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erstellt am: 14.10.2005 um 11:39 |
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Hi Andy,
wie ich schon mal schrieb, hängt die Vermehrungsgeschwindigkeit von
Hefezellen stark von der Temperatur ab. Bei welcher Temperatur hast du denn
die Agar-Gläser?
Grüße
Wolfgang
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Junior Member Beiträge: 29 Registriert: 25.10.2004 Status: Offline
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erstellt am: 14.10.2005 um 12:02 |
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Hallo zusammen,
danke für Eure Antworten.
@Nordhorn, der Tipp mir der Impföse ist gut, ich denke das werde ich mal
umsetzen.
@wolf, Tja bei Zimmertemperatur, auf der Heizung. Also so um die 23-25
Grad. Meines Erachtens sollte das doch eine nette Temperatur zur Züchtung
sein, oder?
Das Wattestäbchen habe ich übrigens mal vorher mit kochendem Wasser
übergossen und dann abkühlen lassen, dann in die Hefe gesteckt.... wer
weiss....
Gruß
Andy
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Antwort 17 |
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