Gast
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erstellt am: 2.9.2005 um 22:19 |
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Servus,
für alle die ich es noch nicht wissen: Ich habe 2 Sude hinter mir und beide
wegen (Ich denke daran lag es) dem Hopfen weg gekippt. Es war halt so das
es zu hopfig war und somit das gesamte Bier ungeniessbar wurde. Trotz
ewiger Lagerzeit und Temperaturen um die 5 Grad hat sich da nix getan.
Heute hab ich wieder gebraut und ich hoffe das es endlich was wird. Statt
den ersten versuchen mit Pils heute mal ein Alt. Es riecht aber wieder sehr
hopfig. Es heisst ja das sich das gibt aber bei meinen Erfahrungen...
Was wäre eigentlich wenn ich fast keinen Hopfen verwende, also nur ganz
wenig? Denn bis zur Hopfengabe ist alles in Ordung und es riecht auch gut.
Nur dann kommt das böse erwachen
Ich möchte endlich mein eigenes Bier geniessen. Wenn dieser dritte Sud auch
nix wird hab ich das Gefühl das ich einfach nicht dafür geschaffen bin,
warum auch immer.
Gruss
Christian
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Senior Member Beiträge: 453 Registriert: 22.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.9.2005 um 22:56 |
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wie berechnest Du denn die Hopfengaben ???
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Antwort 1 |
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Gast
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erstellt am: 2.9.2005 um 23:00 |
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Gute Frage...
eigentlich aus Rezepten oder von Brau-Kumpanen hier aus dem Forum. An der
Menge dürft es somit nicht liegen. Auch mit einer Formel für Exel hier von
der Seite hab ich immer alles nachgerechnet. Frag mich nicht warum es
augerechnet bei mir nicht will...
Gruss
Christian
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.9.2005 um 23:10 |
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Hallo Christian,
bring doch mal ein Beispiel (Menge, Alphasäure, Stammwürze, Kochdauer und
ob Pellets oder Dolden)
Damit könnte man sehen, ob Du da nicht doch einen "Hund" drinhast.
Gruß, Alex.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.9.2005 um 23:18 |
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Hallo Christian!
Störe dich nicht an dem starken Hopfengeruch der Würze. Das ist normal! Die
Würze riecht immer sehr stark nach Hopfen. Das gibt sich aber bei der
Gärung bzw. Lagerung. Welchen Hopfen hast du denn eingesetzt? Hatte dir ja
gesagt, dass ein hoher alpha-Säure-Gehalt gut ist, um das Aroma zu drücken.
Ich muss dir aber auch sagen, dass ich schon mal zu viel Hopfenaroma im
Bier habe. Aber das ist jetzt nicht sooo schlimm...
Gruß Malte
____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 4 |
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Gast
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erstellt am: 2.9.2005 um 23:25 |
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Also ich hatte Hallertauer mit 7.5 %. Pellets, Kochdauer 90 Minuten
demnach 30 % Ausbeute. 45g 10 Minuten nach Kochbeginn und 15 g 10 Minuten
vor Kochende. Hauptguss: 15Liter und Nachguss 17 Liter.
Stammwürze hab ich jetzt nicht gemessen. Das soll kommen wenn das erste
Bier geschmeckt hat...
Aber das ist ja schon das dritte mal. Wie kann man denn soviel falsch
machen?
Gruss
Christian
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.9.2005 um 23:45 |
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Hi Christian!
Du hättest vor Kochende keinen Hopfen geben sollen. Der Hopfen vor Kochende
ist nur für ein ausgeprägtes Hopfenaroma nötig!
Wenn du dann von 25% Bitterstoffausnutzung ausgehst (30% ist ein wenig
viel), dann kommst du auf 38 BE. Ein guter Wert für ein Altbier. Ist dann
im fertigen Bier noch geringer.
Die zweite, späte Hopfengabe wird dir aber ein ausgeprägtes Hopfenaroma
geben, da die Hopfenöle nicht verdampft wurden. Du solltest auf diese Gabe
besser verzichten, da auch die Bittergabe am Anfang der Kochung schon
ausgeprägte Hopfenaromen geben kann!
Gruß Malte
____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 6 |
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Gast
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erstellt am: 3.9.2005 um 00:00 |
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Hallo Malte,
da hab ich mir ja zum Glück noch ein Buch mit bestellt wo das auch drin
steht. Fast genau dein Wortlaut von wegen verdampfen und so bzw.
ausgeprägtes Aroma. Aber da war es schon zu spät. Hast ja sicher meine Mail
bekommen. Daher kam auch die Idee das ich fast garkeinen Hopfen
verwende...
Gruss
Christian
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.9.2005 um 18:59 |
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Hi,
vielleicht hast du Bitterhopfen anstatt Aromahopfen verwendet? Meine Biere
haben eigentlich immer über 40 BE, und sie schmecken immer (ausser wenn sie
sauer werden ). Ist halt Geschmackssache, ich bin ein Freund von
herben Bieren mit ausgeprägter Hopfenblume.
Ausserdem ist imo der Hopfen maßgeblich für die Haltbarkeit des Bieres
zuständig, also zu wenig würde ich nicht nehmen. ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.9.2005 um 19:54 |
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Hallo Hopfenfreunde!
Man darf auch nicht vernachlässigen, dass die Bittere während der Gärung
DRASTISCH nachlässt!
Wenn man 40 BE in der Ausschlagwürze hat, dann wird das fertige Bier nur um
die 30 BE haben!
Ich habe ja mal mein fertiges Bier untersuchen lassen, wo ich dann auf eine
Ausbeutefaktor von 25% gekommen bin, aber bezogen auf das FERTIGE Bier. Ich
habe also MEHR alpha-Säure in der Würze gelöst, aber mit den 25% dacht ich,
dass ich die Bittere im fertigen Bier bestimmen könnte.
Leider nein, weil mein letztes Alt mit mit dem Faktor 25% auf eine Bittere
von 44 BE hätte kommen müssen. Es hatte aber nur 32 BE...
Tja, so kann es gehen. Und da wir nicht messen können müssen wir eben
schätzen.
Gruß Malte
P.S.: Das Alt ist verdammt lecker!!! ____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 9 |
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