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Autor: Betreff: Aromabestädigkeit beim Stopfen
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brewder
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2013 um 18:33  
Frage an die erfahrenen Hopfenstopfer:

Wir haben vor etwas mehr als einem Monat ein Citra Ale gebraut. 5 Tage Hauptgärung mit Wyeast 1007, danach umgeschlaucht und 5 Tage 45 Lit. mit 100g Citra von Birk gestopft. Danach abgefüllt und die NG abgewartet. WOW, war das ein Aroma-Erlebnis bei der ersten Verkostung!
Wir dachten schon wir hätten das Bierbrauen neu erfunden! :P

Tja, heute hatte ich wieder eines ... nach ca. einem Monat ist von dem Aroma-Brett nur mehr sehr wenig übrig.

Muss man Hopfengestopfte Biere nach ein, zwei Wochen leer trinken? Liegt das nur an der verhaltenen Menge mit der wir gestopft haben?

Wie sind eure Erfahrungen in dem Thema.

Vielen Dank für euren Input!
Andi


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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2013 um 18:39  
Ja so ist das leider mit dem Hopfenstopfen... Die Aromen bauen sich schnell ab. Am besten schmecken mir gestopfte Biere kurz nach der Nachgärung. Soll das Aroma länger halten, muss man konsequent kaltlagern und die Stopfmenge erhöhen. Bei IPAs fange ich gewöhnlich nicht mehr unter 4g/l Hopfen an, nach oben offen. Dann bleiben auch nach Monaten noch deutliche Stopfnoten zurück.

Grüße, Markus


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Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2013 um 19:13  
Manche Brauereien in den USA verpflichten deshalb zB die Händler, dass ihre Biere nach 4 Wochen zurückgeschickt werden, wenn sie nicht verkauft wurden :)
Deshalb ja, möglichst schnell trinken. :thumbup:
Es sei denn du stehst mehr auf das Aroma der gealterten Charge, gibts auch.
Während vor allem die dominanten O2 haltigen Verbindungen (Linalool, Geraniol) während der Lagerung konstant bleiben, teilweise auch zunehmen (vor allem bei Geraniol kann man das auch gut schmecken), nehmen die Kohlenwasserstoffe (Myrcen, Humulen etc) recht schnell wieder ab. Das Aromaprofil schwankt deshalb je nach Verkostungszeitpunkt sehr stark :)


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Gruß vom Gruemmel

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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen,
der Hopfen ist das Beste, was die Natur zu bieten hat.“
(G. Thömmes)
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brewder
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2013 um 20:45  
Was für ein Mist! Dass das Aroma flüchtig ist war mir klar, aber dass das so schnell flüchtet nicht!
naja, dann hab ich jetzt Citra, ohne Citra Aroma ... hab auf jeden Fall was draus gelernt.
Danke für die Antworten!


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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2013 um 21:08  
Dryhopping, Hopfenstopfen und/oder Aromahopfen ist eine Wissenschaft für sich.
Ich habe da auch schon einige Versuche damit gemacht.

Ein kleines Fazit meiner rein persönlichen Erfahrungen:
Den Hopfen den ich für das Dryhopping nehme, gebe ich auch immer als VWH und in den WP.

Vielleicht noch ein Tipp den ich letzt getestet habe, funktioniert allerdings nur als "Übernachtkühler".
Ein Hopfensack mit dem gleichen Hopfen über Nacht reinhängen und vor dem Anstellen wieder raus.
Nach der Hauptkrause dann stopfen mit frischem Hopfen wie gehabt.

Klar, da gehen Mengen drauf aber, "Gut Bier braucht Hopfen". ;)


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Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen

ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.

Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Stift
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2013 um 21:32  

Zitat von brewder, am 6.7.2013 um 18:33
Liegt das nur an der verhaltenen Menge mit der wir gestopft haben?


Meinst du das ernst? Mit ca. 5,5ml/hl Öl hast du schon ordentlich Gestopft ;)

Wenn ich es richtig verstanden habe dann stopfst du in das offene Gärfass oder? Das ist nunmal logischerweise eher suboptimal


[Editiert am 6.7.2013 um 21:41 von Stift]



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"Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die Regierung zu reden." (Otto von Bismarck)
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brewder
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2013 um 21:51  

Zitat von Stift, am 6.7.2013 um 21:32

Zitat von brewder, am 6.7.2013 um 18:33
Liegt das nur an der verhaltenen Menge mit der wir gestopft haben?


Meinst du das ernst? Mit ca. 5,5ml/hl Öl hast du schon ordentlich Gestopft ;)

Wenn ich es richtig verstanden habe dann stopfst du in das offene Gärfass oder? Das ist nunmal logischerweise eher suboptimal


Ja, wir stopfen ins offene Gärfass. Macht das denn einen großen unterschied, ob im Druckfass oder offen?


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Stift
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2013 um 21:53  

Zitat von brewder, am 6.7.2013 um 21:51

Zitat von Stift, am 6.7.2013 um 21:32

Zitat von brewder, am 6.7.2013 um 18:33
Liegt das nur an der verhaltenen Menge mit der wir gestopft haben?


Meinst du das ernst? Mit ca. 5,5ml/hl Öl hast du schon ordentlich Gestopft ;)

Wenn ich es richtig verstanden habe dann stopfst du in das offene Gärfass oder? Das ist nunmal logischerweise eher suboptimal


Ja, wir stopfen ins offene Gärfass. Macht das denn einen großen unterschied, ob im Druckfass oder offen?


ja logisch, die aromen sind flüchtig und werden mit dem co2 relativ effektiv ausgetrieben! Fast genauso wichtig ist die Geometrie des Tanks, allerdings kann man da als Hobbybrauer nicht viel dran machen, sondern muss eben damit leben was so auf dem Markt zu akzeptablen Preisen vorhanden ist


[Editiert am 6.7.2013 um 21:55 von Stift]



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"Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die Regierung zu reden." (Otto von Bismarck)
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brewder
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2013 um 22:01  
die Geometrie des Tankes? Den Zusammenhang kann ich nicht verstehen, aber vermutlich würde das hier den Rahmen sprengen. Das wär wohl eher ein Thema für ein, zwei, fünf Bierchen zusammen ;)


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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2013 um 07:16  
Moin,
ich habe gute Erfahrungen mit der Beständigkeit der Stopf-Aromen gemacht. Mein Citra-IPA oder auch der Weizendoppelbock mit Nelson Sauvin haben auch noch nach einem Jahr super Hopfenaromen.
VG, Markus


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2013 um 07:34  
Ich, ebenfalls IPA-Liebhaber, habe die besten Erafhrungen damit gemacht pro Sud/Bier einheitlich Hopfen zu verwenden. Dafür aber mehr oder weniger alle Zeitpunte für eine mögliche Hopfengabe zu nutzen. Sprich Hopfengabe bei 90min, 40min und sogar bei 0min. Ich persönlich mach das nicht, aber wer mag auch ins Gärfass ...
Aber ja, es ist erschreckend, dass div. Aromen und die Bittere unter zu langem Lagern unter Umständen leiden - das hat bei mir dazu geführt, dass ich IPA fast nur für den Eigenbedarf herstelle, weil es doch zu wenig Fans unter den "Normal-Biertrinkern" gibt. IPA würde also zu lange bei Wiederverkäufern rumstehen. Ich bekenne mich auch absolut dazu, meine IPAs breits nach 3 Wochen zu trinken. (mache meine IPAs mit S04)

Liebe Grüsse
Tinu
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2013 um 07:35  
hey brewder,

Zitat:
die Geometrie des Tankes?


das hat einfach mit der größeren Kontaktoberfläche zu tun, die du zB dann durch liegende Gärtanks erreichst.

@ ggansde:

Zitat:
ich habe gute Erfahrungen mit der Beständigkeit der Stopf-Aromen gemacht. Mein Citra-IPA oder auch der Weizendoppelbock mit Nelson Sauvin haben auch noch nach einem Jahr super Hopfenaromen.


das klingt ja super!! :thumbup:
Wie machst du das :D :o ?


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Gruß vom Gruemmel

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Grima
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2013 um 07:35  
Ich habe schon sehr viele gestopfte IPAs gebraut, und meine Erfahrungen mit dem Stopfen (speziell von IPAs) sind Folgende:

1. Sehr intensiv stopfen, mit MINDESTENS 5g pro Liter. Ich stopfe meist mit 6-7 gramm pro Liter. Mehr Stopfhopfen = Mehr Aroma :thumbup:
2. Die Pellets immer LOSE ins Gärfass werfen, also ohne diese unnötigen Hopfensäckchen. So wird auch wirklich der letzte Rest Hopfenaroma freigegeben.
3. In 2 Gaben stopfen. 75% des Stopfhopfens nach der Hauptgärung hinzugeben, die restlichen 25% kommen 6 oder 7 Tage später hinzu.
4. Den Stopfhopfen lange genug drin lassen. Bei mir sind das meist 14 Tage. 10 Tage sind das absolute Minimum!
5. Vor dem Abfüllen nochmals durch den (abgekochten) Sputnik filtern, um den Hopfenschmodder wegzubekommen. Viele behaupten, das bereits gebundene CO2 ginge dabei flöten, aber ich habe es, wie oben schon erwähnt, bereits mehrfach erprobt und die Ergebnisse waren durchweg IMMER absolut genial, was das Hopfenaroma und auch den CO2 Gehalt angeht. Falls der Hopfen komplett zu Boden sackt, ist eine Filterung nicht unbedingt notwendig. Aber durch das nochmalige Filtern bekommt man natürlich ein schööön geklärtes Bier, trotz Flaschengärung!

Um Punkt 4 ranken sich viele Mythen, besonders bei den Amis. Viele lassen ihn maximal 3 Tage drin, andere berichten von über 2 Monaten Dryhopping. Ich habe alles versucht, und 14 Tage in 2 Gaben, lose ins Gärfass geworfen mit anschließender Filterung gaben das absolut beste Ergebnis bislang...

Natürlich geht nach ca. einem Jahr etwas Aroma vom Stopfhopfen verloren, aber er ist trotzdem noch deutlich erkennbar. Aber bei uns hält ein gut gestopftes IPA eh maximal 3-4 Monate :D :D :D

Trinkbar ist ein gestopftes IPA bei mir normalerweise eine Woche nach Abfüllung. Ich habe mir ausgemacht, dass der ideale Trink-Zeitpunkt die Zeit von der dritten Woche nach Abfüllung bis in den zweiten Monat hinein ist.

Cheers
Marco


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Als letztes gebraut: Simcoe Lager, Mint Stout, Caramel Mild Ale
Nächste Projekte: Strong Altbier, Sorachi Ace IPA, Weizen-Stout
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Tobieras
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2013 um 13:05  
Ok, so werde ich das mal versuchen.

Ich habe es in Hopfensäcken und drücke diese mit Handschuhen immer mal komplett aus. Damit entstehen richtige Hopfen-Duftwolken. Glaube Sierra Nevada machen sowas in der Art bei ihrem Tropedo. Ich kann mir jedenfalls vorstellen, dass das nochmal was bringt. Sicher sagen kann ich es aber nicht.
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