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Autor: Betreff: Was tun für Geschmacksstabilität?
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Dave1987
Beiträge: 387
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red_folder.gif erstellt am: 11.7.2013 um 18:39  
Da ich noch keinen Threat in der Form gefunden habe, das Thema aber relativ interessant ist (zumindest für mich), würde ich hier gern mal eine Diskussion starten.

Was tut ihr für eine möglichst lange Geschmacksstabilität?

Um schon mal mit dem Thema zu starten hier ein paar Punkte, die in der Brauereitechnologie für längeren Geschmack geführt werden:

- Sauerstoffaufnahme (ab Endvergärung) gering halten
- Minimierung der Heißhaltezeiten
- Verhinderung Lichteinfluss
- Erhaltung der Reduktone bei der Bierbereitung

Maßnahmen wären dafür:
- Leitungsverlegung
- entgastes Wasser verwenden
- CO2-Schutzgasatmoshäre
- Überschäumen bei Abfüllung
- Kronkorken verwenden

Was davon ist überhaupt anwendbar oder wer von euch tut etwas für die Geschmackliche Haltbarkeit und wie?


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"Unverhopft kommt oft."
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Beiträge: 101
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red_folder.gif erstellt am: 11.7.2013 um 19:04  
Servus,
also der Reihe nach:
- entgastes Wasser ist nur notwendig wenn du nach der Gärung und Lagerung noch verdünnen willst, also richtiges High Gravity Brewing
- Ascorbinsäure wäre eine Maßnahme zur Geschmacksstabilitätserhöhung, da ein Antioxidant; oder auch kräftigere Hopfung wegen der Polyphenole
- CO2 Schutzgasatmosphäre hat man ja nach der Gärung, allerdings kann man die Flaschen oder Fässer vorm Abfüllen mit CO2 spülen
- Licht: im dunklen Keller lagern; nur in Braunglasflaschen; am besten in Fässer oder natürlich Dosen (aber wer kann das schon)
- Überschäumen bei Abfüllung ist effektiv da die Luft aus dem Kopfraum verdrängt wird; einfach vor dem Verschliessen mit der Flasche leicht auf den Tisch klopfen und warten bis der Schaum hochsteigt und kurz vor dem Überschäumen verschliessen
Was mir sonst noch so einfällt wäre natürlich auch noch Filtration wegen der Hefeautolyse; da dies bei uns aber eher nicht machbar ist einfach darauf achten möglichst wenig Hefesediment zu haben also einfach ein oder mehrmaliges Umdrücken und natürlich auch kalt lagern!

meiner Meinung ist viel davon machbar, bzw. ich mache es selber. Leitungsverlegung und entgastes Wasser finde ich allerdings dann ne Spur zu aufwendig und unpraktikabel

Grüße
Martin
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Dave1987
Beiträge: 387
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Status: Offline
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red_folder.gif erstellt am: 11.7.2013 um 19:13  
Der Tipp mit dem kurzen Schlag der Flaschen auf den Tisch ist super! Den werde ich Morgen gleich mal testen beim Abfüllen.

Das mit den Leitungen verlegen wird ja trotzdem gemacht, wenn auch in abgeschwächter Form (beim Maischen einen Schlauch zur Verlängerung des Auslasshahns verwenden). Dadurch lässt sich wenigstens der Sauerstoffeintrag abschwächen bzw. ist auch gut fürs Gewissen.^^

Die Erhaltung der Reduktone wäre noch interessant. Hab schon mehrfach gelesen, dass ein höherer Einsatz von Caramalzen den Geschmack stabilisiert (zum Beispiel beim Stopfen). Da würde ich gern ein paar Erfahungen dazu hören.


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"Unverhopft kommt oft."
Profil anzeigen Antwort 2
Senior Member
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Beiträge: 101
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red_folder.gif erstellt am: 11.7.2013 um 19:23  
Achso ich dachte an richtige fest installierte Leitungen. Klar Schlauch als Verlängerung ist leicht und bringt was im Gegensatz zu reinplätschern lassen.
Das mit den Caramalzen stimmt, aber die will man natürlich auch nicht in Unmengen bzw. mehr als sonst auch drin haben, daher ist das recht begrenzt.
Einer der wichtigsten Sachen ist mMn das Kaltlagern, da die niedrigere Temperatur alle Reaktionen verlangsamt, und eine geringe Anzahl an Hefe in der Schwebe vor allem bei gestopften Bieren.
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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red_folder.gif erstellt am: 11.7.2013 um 20:13  
Gerade filtriertes Bier neigt mangels Hefe zur Oxidation, da keine reduzierende Hefe mehr enthalten ist.
Autolyse ist ein Schreckgespenst, das meist erst auftritt, wenn das Hobbybraubier längst getrunken ist.

Ansonsten: Zügig trinken oder sich überrachenlassen, wiesich ein Bier im Laufe der Zeit entwickelt, das kann sehr spannend sein.

Stefan
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