Senior Member Beiträge: 396 Registriert: 6.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 15.7.2013 um 10:29 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.7.2013 um 11:51 |
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Ich kenne die Biere und die Brauerei nicht, aber von außen klingt die
Pressemittelung für mich furchtbar wehleidig. Eine Brauerei mit schwarzen
Zahlen macht zu, weil nach 567 Jahren mal ein Gegenwind weht? Was ist denn
das für ein Unternehmergeist? Da setzt man sich doch erstmal auf den
Hosenboden, feilt am Image (Homepage!) und den Produkten.
Wer mit so einer Historie kein tragfähiges Marketingkonzept auf die Kette
bekommt, wo doch derzeit wieder ein Trend zu Regionalität und Tradition
spürbar wird, für den ist am Markt des Jahres 2013 wohl wirklich Hopfen und
Malz verloren.
Gruß,
Andy
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.7.2013 um 12:36 |
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Warum soll das Brauereisterben vor Österreich haltmachen? Die
Rahmenbedingunen dürften ähnlich sein wie in Deutschland.
Und ist es einem Unternehmer zu verdenken, der einen Betrieb lieber
schließt als noch jahrelang Verluste einzufahren und Geld zu verbrennen?
Denn es ist keine Entwicklung in Sicht, die bessere Zeiten für Brauereien
dieser Größenordnung verheißt.
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 208 Registriert: 23.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.7.2013 um 12:38 |
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Schade, ich hab das Annen-Bräu immer gern getrunken.
Die Brauerei hat es aber auch sehr schwierig! Der "Platzhirsch" die Rieder
Brauerei steht keine 100 Meter entfernt, die viel Geld in die Hand genommen
haben und nun topmodern und innovativ das heißumkämpfte Innviertel
beackern.
Und dann gibts im Umkreis von Ried noch zig weitere Brauereien (Raschhofer,
Uttendorfer, Schnaitl, Grieskirchner, Trumer, Baumgartner, Wurmhöringer,
.....) Das würde auch erklären warum vor kurzem die Kapsreiter zugesperrt
haben. Auch sehr schade!!!
in tiefer Trauer
ehwo ____________________ A Bia
in da fria
schodt nia
kimmt ma fia
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.7.2013 um 12:47 |
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Man kennt ja auch die näheren Umstände nicht.
Jüngst wurde eine Brauerei in der Oberpfalz zugesperrt, wg. offiziell
gesunkenem Ausstoß. Insider wußten aber, daß es Erbauseinandersetzungen
waren.
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 396 Registriert: 6.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 15.7.2013 um 13:00 |
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Also Gegenwind hatten die in ihrer Geschichte genug getrotzt und
überstanden. Ich denke da nur an Kapsreiter zu Zeiten vor dem "Landbier"
oder die Rieder Brauerei oder, oder, oder, ....
Ich denke, dass es hier auch, wie so oft im Mittelstand, um ungeregelte
Nachfolge und verschleppte Investitionen geht.
Bei letzterem spielen sich ja hierzulande, dank Basler Zahlenmystik, immer
mehr Tragödien ab.
Marketing alleine ist aber auch nicht die Pforte zur Glückseligkeit, man
muss ja auch was herstellen (können). Nicht jeder baut sich mal locker
schnell einen kleinen Brauherrenspielplatz a la Stiegel oder Radeberger.
Und was den Trend zur Rationalität und Tradition angeht ist das IMHO noch
nicht viel mehr als ein Lippenbekenntnis. Am Ende der Woche pilgert die
Karawane dann wieder zu L***, A***, H**** und Co, weil dort die Butter um
0,5ct billiger ist.
[Editiert am 15.7.2013 um 13:00 von Kuchlbraeu]
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.7.2013 um 13:19 |
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"Seit 1926 befindet sich die Kellerbrauerei zu 100% im Privatbesitz der
Familie Mitterbucher/Fischer."
So steht es auf der Homepage der Brauerei.
Möglicherweise wollten nicht alle Mitglieder dieser Familien das
finanzielle Risiko tragen.
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Antwort 6 |
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