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Autor: Betreff: Wer braut elektrisch mehr als 100L? unserbier Senior Member Beiträge: 365 Registriert: 19.10.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 16.7.2013 um 21:32   Hallo Kollegen, diejenigen welche elektrisch mehr als 100L brauen spreche ich jetzt mal an. Momentan braue ich gasbefeuert aber vielleicht kann ich mich wo einmieten und dort sollte mit Elektrik geheizt werden. Das Gebäude soll zukünftig autark mit einer grossen Solaranlage sein... Welche Hendi/Induktionsplatten verwendet ihr? Welche Nachteile gibt es im Vergleich zu Gas? Welche Tips/Links habt ihr mir noch? ____________________ LG Jan http://brewpubs.openstreetmap.de/ Alt-Phex Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 16.7.2013 um 23:50   Da wäre vieleicht sowas hier angesagt http://www.ebay.de/itm/KOCHKESSEL-Wurst-Kessel-Glyzerin-Kesse l-lauft-mit-Strom-ca-80-bis-100-Liter-/221254026750?pt=Koch_Grill_Imbisstec hnik&hash=item3383c485fe Ansonsten scheint elektrisch, mit Hendi Induktionplatte und 70L Topf so ziemlich das größte zu sein was machbar ist. Zumindest "Bezahlbar". Man bekommt auch größere Kochplatten, einfach mal bei ebay nach "Gastro Kochplatte" suchen. Da wirds aber schnell teuer. ____________________ --- Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994 Mediendesigner seit 2000 Antwort 1 bonanza Gast erstellt am: 17.7.2013 um 02:20   Bevor Du von Gas auf elektrische Sonnenenergie umsteigst würde ich erst mal dort nachfragen ob man einfach mal so um die 6KW dort anschliessen kann. Kann sein (höchstwarscheinlich) das das System nicht dafür ausgelegt ist, für 6KW brauchst du mehr als 80 Solarpanelen von 100W da ein Energieverlust in der Anlage natürlich ist. Prost Antwort 2 brewder Senior Member Beiträge: 344 Registriert: 7.9.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.7.2013 um 06:51   Wir maischen im Moment im 70 lit Topf mit Hendi. Das geht. Ab Herbst werden wir auf 140 Lit. Mit zwei Hendis wechseln, wenn alles nach Plan läuft... ____________________ Antwort 3 Viddel Senior Member Beiträge: 433 Registriert: 28.3.2013 Status: Offline erstellt am: 17.7.2013 um 06:57   Ich glaube mich zu erinnern, dass hier im Forum jemand eine Befeuerung mit Dampf selbst umgesetzt hat. Das ist aber meiner Meinung nach alles recht kompliziert und komplex und siche auch nicht wirklich billig. mfG Antwort 4 Rene Vlbg Newbie Beiträge: 4 Registriert: 29.6.2013 Status: Offline erstellt am: 17.7.2013 um 07:17   Dampf hab ich auch mal angeschaut. Wird halt ziemlich schnell teuer...brauchst einen Dampferzeuger der alleine kostet schon über 1000 Euro, Kondensableiter, Temperaturregler etc.....ist halt eine andere Preisklasse. Wahrscheinlich kommt man da noch billiger wenn man einen gebrauchten Gastro-Kochkessel kauft, die sind elektrisch (Starkstrom ), wären aber auch gut isoliert. Die haben auch 100-200l. Wenn du indirekt beheizt wäre Wasser oder Öl sicher auch noch eine Option....weil Wasser und Öl die besseren Wärmeträger als Dampf sind. Mit einem Durchlauferhitzer wäre das auch einfacher zu realisieren. Ich wollt ursprünglich auch 100-200l machen...tendiere aber momentan unter die 100l weil ich ehrlich gesagt nicht alleine soviel bier trinke Antwort 5 Boludo Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.7.2013 um 07:23   Wir brauen bis zu 450 Liter elektrisch mit einer Wengert Anlage. Der Nachteil ist, dass Strom viel träger ist und das heiße Ölbad auch nach dem Abschalten noch ordentlich nachheizt. Stefan Antwort 6 Brauwolf Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.7.2013 um 07:35   Der Wirt der Talschänke in Jena/Wöllnitz braut 800l pro Sud mit 54kw. Die Anlage ist selbst gebaut, die Heizung besteht aus 27 handelsüblichen Kochplatten á 2kw. Es geht also. Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com Antwort 7 hufpfleger Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline erstellt am: 17.7.2013 um 08:00   Hallo Jan, ich maische im 150ltr Kochkessel. Gesteuert wird der über einen von diesen blauen 3-2-1-Reglern. Das Nachheizen tritt hauptsächlich bei den tieferen Temperaturen auf und vor allem beim Hochheizen. Wird die Temperatur nur gehalten, ist das Nachheizen fast verschwunden. Geheizt wird mit einer 9kw (12kw? bin mir gerade nicht sicher) Patrone, die schafft so 1°C/2min. Das läßt sich aber m.E. gut in die Rasten einrechnen. Hopfenkochen funktioniert auch. Hopfenkochen findet in einem 240ltr FSM- Pott mit 15kw statt. Der hat eine Mantelheizung, die immer von Flüssigkeit gekühlt werden muß. Ich muß also zwingend knapp 200ltr drin haben. Kleinere Probesude fallen damit also weg. Gruß hufpfleger ____________________ Gruß hufpfleger, der immer noch einen Pächter sucht! Infos unter dem button "Bierbrauer werden?" in der Navigationleiste http://hämmscher-bier.de Antwort 8 woluwe Senior Member Beiträge: 130 Registriert: 5.10.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.7.2013 um 08:23   Hallo Jan, ich heize mit 6 Kochplatten mit einer Gesamtleistung von 10,5kW. Angeordnet sind die Kochplatten ringförmig mit einem Durchmesser etwas kleiner als mein Topfdurchmesser (65cm). Die Aussage von Hufpfleger kann ich bestätigen, daß das Nachheizen kein Problem ist. Die Aufheizzeiten sind bei mir kein Problem (um die 100 Liter). Auch größere Sude sollten damit kein Problem haben. Viele Grüße Uwe ____________________ Ja der Dorscht, ja der Dorscht, ja der alte Brusler Dorscht... Antwort 9 Cb-KF Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 17.7.2013 um 10:59   Ich habe zwei Speidel-Braumeister mit jeweils 200 Litern. Die verbrauchen etwa 18 kw zusammen. Die Heizstäbe direkt in der Würze haben zwar den Nachteil, daß sie extra gereinigt werden müssen. Das nachheizende Ölbad wie bei der vom Mitforisten erwähnten Wengertanlage entfällt jedoch. Somit ist eine punktgenaue Steuerung der Rasten und den Temperaturen gewährleistet. Der Reinigungsaufwand hält sich in Grenzen. Antwort 10 unserbier Senior Member Beiträge: 365 Registriert: 19.10.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 5.8.2013 um 10:43   Danke für euren Input Bin noch immer am überlegen wie ich den Umstieg auf Elektrik kostengünstig bewerkstelligen kann. Zwei solcher manuellen Hendi 3,5kW Induplatten nebeneinander gestellt könnten doch auch nen 100L Topf aufheizen, oder? Einer alleine reicht wohl nicht... Hat da jemand Erfahrung? ____________________ LG Jan http://brewpubs.openstreetmap.de/ Antwort 11 brewder Senior Member Beiträge: 344 Registriert: 7.9.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 5.8.2013 um 12:30   mit zwei Hendis kannst Du sicher einen einen 100l Topf heizen, und eine wird sicher zu wenig sein. Wie bereits etwas weiter oben geschrieben, heizen wir im Moment einen 70L Topf mit guter Isolierung mit einer Hendi. Mehr als 70L sind aber definitiv nicht möglich, das ist sicher die Grenze. Manchmal, wenn die Umgebungstemperatur sehr niedrig (also im Moment definitiv nicht ) ist, haben wir Probleme mit wallendem Kochen ohne Deckel - mit Deckel erreichen wir aber immer wallendes Kochen. Mit zwei Hendis und einem 100L Topf sollte alles bestens funktionieren. [Editiert am 5.8.2013 um 13:45 von brewder] ____________________ Antwort 12 FREY BIER Junior Member Beiträge: 23 Registriert: 13.3.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 5.8.2013 um 18:08   Servus, ich brau 5hl mit 3 11kw Heizstäben. Direkt in der Maische. Funktioniert einwandfrei ohne Anbrennen. Antwort 13 unserbier Senior Member Beiträge: 365 Registriert: 19.10.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 7.8.2013 um 22:11   @brewder Würde das in der Praxis überhaupt gehen? Meine Töpfe haben einen Durchmesser von 60 cm glaube ich. Wenn ich zwei Hendis nebeneinander stelle dann habe ich doch sicherlich auch viel ungenutzte Heizfläche, oder? @FREY BIER Das hört sich ja gut an . Kannst du mal ein Foto posten oder mir privat mailen wie das dann bei dir aussieht? Kommst du dann nicht mit einem eventuell vorhandenen Rührwerk in die Quere? Und brennt die Würze nicht an den Stäben an? Kannst du die Heizstäbe auch regulieren oder gibt es nur ein an und aus? ____________________ LG Jan http://brewpubs.openstreetmap.de/ Antwort 14 Moebius Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 7.2.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 8.8.2013 um 11:35   Servus, beim Maischen wird dir doch sicher eine Hendi Platte reichen, da die Gesamtmaische wohl nicht die 70l übersteigt. Beim Kochen in einem 100l Topf hast du dann so um die 90l, da würde ich einfach noch zusätzlich einen Tauchsieder verwenden. Wahrscheinlich die kostengünstigste Variante! Oder willst du 100l Maischen und Kochen in einem größeren Topf? Grüße Martin Antwort 15 zoomer Posting Freak Beiträge: 568 Registriert: 11.8.2011 Status: Offline erstellt am: 8.8.2013 um 12:57   Hi Jan und die anderen. Mit einem 60 cm d Topf stehst du mit zwei Hendis ganz gut da. Die Heizfläche ist ja nur der innere Radius der Platten mit 12 oder 16cm Durchmesser (weiss grad nicht genau und kann nicht nachmessen). Mein Topf hat 50cm, da gehts auch, obwohls schon knapp ist. Antwort 16 uli74 Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline erstellt am: 8.8.2013 um 16:27   Der Bernie braut elektrisch im Dampfkesseln, nur ist er momentan im Krankenstand und schreibt nix mehr. Wie es ihm wohl geht? ____________________ Gruss Uli Antwort 17