Gast
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erstellt am: 11.9.2005 um 16:53 |
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Hallo Braugemeinde,
habe soeben mein Alt abgefüllt. In meinen Büchern stehen aber verschiedene
Temperaturangaben zur Nachgärung nun wollte ich mal fragen wie das so
macht.
Ich möchte das Bier jetzt ein paar Tage in der Wohnung lassen (ca. 20-25
Grad) und dann in den Keller stellen (zurzeit ca. 18 Grad). Ist das ok oder
soll ich das Bier in ein paar Tagen lieber gleich in den Kühlschrank
stellen? Wie lang soll es dann nachgären? Da es obergärig ist dacht ich so
an 2-3 Wochen da es ja schneller gehen soll als bei untergärigen bieren.
Hoffen wir das es was wird...
Bester Gruss
Christian
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Gast
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erstellt am: 11.9.2005 um 17:26 |
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Hallo Christian,
eines ist klar, da du ein obergäriges Bier hast, nämlich dass du die
Nachgärung in Fass/Flasche bei der Gärtemperatur durchführst. 20-25°C sind
o.k. Für diese Nachgärung reichen im Allgemeinen 7 Tage. In dieser Zeit
fängt ja dein Bier nochmal das Gären an; es bildet sich CO2.
Bei 20-25°C löst sich das CO2 aber schlechter als bei
Kühlschranktemperatur. Deshalb das Bier nach einer Woche Nachgärung in den
Kühlschrank. 18°C ist zu hoch. Für die Nachgärung obergärig wäre es gerade
ausreichend, nicht aber zum Lagern.
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 1542 Registriert: 16.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.9.2005 um 17:48 |
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Hi Wikinger!
Ich lasse immer im Keller nachgären. Also zwischen 15 und 20°C. Gären tut
das Zeug sowieso! Hast du mit Speise gearbeitet oder mit Restextrakt
geschlaucht?
Die kalte Lagerung ist vor allem wichtig, damit das Bier haltbar bleibt,
grade, weil du noch hefe in den Flaschen hast!
Gruß Malte
____________________ "Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere
die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 119 Registriert: 26.5.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.9.2005 um 18:11 |
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Hallo Wikinger,
nachgären tu ich bei meinen Obergärigen immer bei 18 - 20° (5 Tage), dann
geht es ab in den Kühlschrank bei 5 - 7°. Konnt mich bisher nich beklagen
und mein Stout was ich gerade trink schmeckt auch noch.
Gruß Otto
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 11.9.2005 um 18:46 |
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Nabend,
danke für die floten Antworten. Dann lass ich das Bier erstmal ne Woche im
Zimmer und dann in Keller oder Kühlschrank. Mal sehen was die Temperaturen
draussen so machen.
@Malte: Speise oder Restextrakt ist gut... Ich bin noch einer der mit Zucker arbeitet wobei ich es
demnächst auch mal mit Speise probieren will. Ist das denn relevant?
Gruss
Christian
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Gast
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erstellt am: 11.9.2005 um 19:47 |
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Hallo Christian,
ich gehöre auch noch zu denjenigen, die mit Zucker nachgären. Ist bei mir
Bequemlichkeit. Ich stelle aber immer wieder fest, dass die Nächgärung mit
Speise flotter verläuft als mit Haushaltszucker. Das sehe ich daran, dass
der Druck im Fass bei einer Nachgärung mit Speise schneller in Höhe geht
als mit Zucker. Heute z.B. habe ich Speise abgezweigt für die Nachgärung.
Ich kanns nur empfehlen.
Grüße
Wolfgang
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Gast
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erstellt am: 11.9.2005 um 21:22 |
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Nabend,
danke für die Erklärung, jetzt weiss ich bescheid. Achso, eine Frage noch.
Wenn ich das Bier nach ner Woche in den Keller oder Kühlschrank stelle. Wie
lange dann? Das soll ja recht schnell gehen bei obergärigem. Vielleicht
noch 2 Wochen?
Gruss
Christian
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Gast
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erstellt am: 11.9.2005 um 21:34 |
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Hallo Christian,
wie lange die Lagerzeit bei Alt ist, weiß ich jetzt nicht. Habe noch kein
Alt gebraut. Nach 2 Wochen kannst du sicher schon mal probieren. Ob Alt mit
der Zeit der Lagerung besser wird, kann ich dir nicht beantworten. Aber da
gibs sicher im Forum jemand, der Erfahrung hat.
Grüße
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 8.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2005 um 05:21 |
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Hallo Wikinger,
ich mache auch nur Obergäriges und mein Bier kommt zur Lagerung auch nicht
in den Kühlschrank,nur Kellertemperatur 2 Wochen sind zu kurz ich habe
gemerkt das die Lagerung ne Menge bringt bei mir stehts mindestens 6 Wochen
klar kannst dus schon früher trinken aber es ist nach 6 Wochen ein
deutlicher Unterschied festzustellen,vor dem Trinken stell ichs dann ein
paar Tage in den Kühlschrank.
@ Wolf,
Ich muss dir leider etwas wiedersprechen,
Zitat: | Bei 20-25°C löst sich
das CO2 aber schlechter als bei Kühlschranktemperatur. Deshalb das Bier
nach einer Woche Nachgärung in den Kühlschrank. 18°C ist zu hoch. Für die
Nachgärung obergärig wäre es gerade ausreichend, nicht aber zum Lagern.
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Ich hab da überhaupt keine Probleme mit, mein Bier hat ne Menge Kohlensäre
und wenn ich die Flaschen öffne kommt ein lautes Plöpp da ist schon Druck
drauf,vielleicht hängt das mit der langen Lagerung zusammen???? ____________________
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Antwort 8 |
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Gast
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erstellt am: 12.9.2005 um 06:56 |
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Dank euch vielmals. Werd es dann in den Keller stellen und nach ein paar
Wochen mal probieren. Stell auch was in den Kühlschrank um es mal zu
probieren. Werd euch dann berichten...
Dank und bester Gruss!
Christian
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Senior Member Beiträge: 156 Registriert: 17.2.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2005 um 07:36 |
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@ Braupit:
Hallo erstmal. Ich habe Wolf so verstanden, dass bei einer warmen Lagerung
natürlich auch CO 2 entsteht, dass sich dieses aber nicht im Bier bindet.
Diese Erfahrung habe ich auch schon mal gemacht. Es plöppt dann zwar schön
laut, aber mit dem Plöpp ist das meiste CO 2 dann auch schon weg und nicht
mehr im Bier. Ich stelle mein Weizenbier nach der Nachgärung (ca. eine
Woche bei ca. 20 °C) in den Kühlschrank. Bin mit diesem Verfahren bisher
sehr zufrieden.
Viele Grüße
Peter
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 8.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2005 um 08:59 |
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Hallo peter1,
Zitat: | Diese Erfahrung habe ich
auch schon mal gemacht. Es plöppt dann zwar schön laut, aber mit dem Plöpp
ist das meiste CO 2 dann auch schon weg und nicht mehr im Bier
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Ich muss schon wieder wiedersprechen,bei mir ist auch nach dem Plöpp noch
ausreichend Kohlensäure vorhanden.Gruss Peter(ich heiss auch so) ____________________
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2005 um 09:04 |
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Es ist nunmal einfach so, daß sich bei niedrigeren Temperaturen mehr CO2 im
Bier lösen kann. Höhere Temperaturen zur Nachgärung sind je nach Hefe
durchaus gerechtfertigt, aber die Konditionierung kann fast nicht kalt
genug sein. Je kälter - umso besser und feiner ist die Kohlensäure im Bier
gelöst.
Gruß, Alex.
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Antwort 12 |
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Gast
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erstellt am: 12.9.2005 um 21:26 |
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Hallo,
naja ich werde ja sehen wie es wird. Aber für mich ergibt sich noch eine
Frage. Es ploppt jetzt wunderbar und es steigt Qualm auf. Ich weiss der
Ausdruck ist falsch Sicher co² oder so. Aber worauf ich hinaus will.
Hab mal dran gerochen und es riecht ziemlich nach Alkohol. Ist das normal
und nimmt dann auch während der Lagerung ab?
Gruss
Christian
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 8.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.9.2005 um 10:44 |
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Hallo Wikinger,
Zitat: | Es ploppt jetzt
wunderbar und es steigt Qualm auf. |
la das hab ich auch schon oft beobachtet,bisschen so als hätt man nen
Revolver in ner hand.
Das hab ich aber auch schon bei Industriebier in Bügelflaschen
beobachtet.
Ich kanns dir zwar nicht erklären warum da Qualm hochkommt aber alles in
Ordnung.
Allzeit gut Sud ____________________
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Antwort 14 |
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Gast
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erstellt am: 14.9.2005 um 19:10 |
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Hallo,
@ Braupit: Das passiert nicht nur bei Bügelflaschen. Zumindest ist es bei
Bitburger auch immer so... Ich hoffe jedenfalls das ich das Problem in den
Griff bekomme und mein Bier bald geniessen kann.
Gruss
Christian
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