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Autor: Betreff: Aromahopfen: Verhältnis Alphasäure zu Aromaöle beim Cascade-Hopfen
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Beerbrouer
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red_folder.gif erstellt am: 25.7.2013 um 12:07  
Hallo zusammen,

ich werde demnächst einmal wieder das geniale Maibockrezept von Michael (aka tauroplu) brauen (ok, „Mai" passt nicht mehr ganz, aber trotzdem…): http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=91&inhaltmitt e=recipe .

Dazu habe ich mir wieder eine Portion Cascade-Hopfen gekauft; Alphasäure 7,9 Prozent. Der Cascade wird lt. Rezept nur 10 Minuten mitgekocht, was ja auch plausibel ist. Ich will hier ja eher das Aroma aus den Aromaölen ausnutzen und weniger die Bitterung aus der Alphasäure. Und hier bin ich jetzt etwas verwirrt: mein im letzten Jahr gekaufter Cascade hatte nur 5,0 Prozent Alphasäure. Das heißt, der „neue“ hat 58 Prozent mehr davon. Bei 40 Liter Ausschlagwürze musste ich vom „alten“ Hopfen 37 g hinzugeben. Mit 7,9 Prozent Alphasäure sind es rechnerisch entsprechend weniger, also nur 23 g. Jetzt meine Frage: ich gehe nicht davon aus, dass auch die Aromaöle im gleichen Verhältnis mehr vorhanden sind als die Alphasäuren (+ 58 Prozent). Demzufolge befürchte ich, dass ich zu wenig Cascadearoma im Bier haben werde, wenn ich nur 23 g hinzufüge. Ich tendiere derzeit dazu, weiterhin 37 g hinzuzufügen, aber erst kurz vor Kochende. Damit würde ich die zusätzliche Alphasäurenutzung in etwa wieder neutralisieren (Nachisomerisierungszeit 15 Minuten). Was meint ihr?

Viele Grüße

Gerald
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 25.7.2013 um 12:24  
Entweder hier Fabier.de oder kleiner Brauhelfer oder Mashit.

Alles selbsterklärend, man muss sich nur mal Zeit nehmen.


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 25.7.2013 um 12:32  
Hi Gerald,

auf Berliners Seite kannst Du das alles berechnen (lassen)...


http://brauerei.mueggelland.de/berechnungen.html


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Beerbrouer
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red_folder.gif erstellt am: 25.7.2013 um 12:38  
Hi Jerome,

ich habe es bereits mit dem IBU-Rechner auf MaischeMalzundMehr ausgerechnet. Ansonsten nutze ich auch den Hopfenrechner von Earl. Die Bitterstoffausnutzung würde sich wie gesagt bei einer Gabe erst unmittelbar vor Kochende neutralisieren (also 10 Minuten weniger Kochzeit). Trotzdem habe ich ein ungutes Gefühl. Ich vermisse das angesprochene Verhältnis zu der Ausnutzung des Aromas (bzw. der Aromaöle). Die Rechner gehen immer auf die Bitterstoffausnutzung ein. Oder habe ich da etwas übersehen?

Gruß

Gerald
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Beerbrouer
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red_folder.gif erstellt am: 25.7.2013 um 12:44  
Moin flying,

oh ja, hier lese ich tatsächlich etwas zum "Berechnungsverfahren Aroma". Das kannte ich noch gar nicht. Und ich dachte, die Müggelandseite wäre mir ausreichend bekannt. Schaue ich mir gerne mal an.

Gruß

Gerald
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 25.7.2013 um 12:49  
Äh so ja da hab ich dich falsch verstanden, häng dich doch nicht an so einem Kleinmist auf. Wirf das Zeug in den Whirlpool oder stopfe. Du kriegst es eh nicht 100% wie beim letzten mal.

Ob man da überhaupt was merkt? Das ist wie kochen und Würzen irgendwo würde ich das nach Gefühl machen :D


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Beerbrouer
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red_folder.gif erstellt am: 25.7.2013 um 13:00  
Hallo Jerome,

was meinst du mit "Kleinmist" und so? Bin ich dir auf die Füße getreten? Wenn die Frage für mich nicht wichtig gewesen wäre, hätte ich sie hier nicht gestellt. Aber du hast wohl Recht, einfach ausprobieren.

Gruß

Gerald
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 25.7.2013 um 13:42  
Nö bist du nicht, ich hoffe ich bin dir jetzt nicht auf die Füße getreten. Man kommt manchmal falsch rüber.

Ich meine du kannst das ausrechnen mir wäre das eben egal, ich mache das nach Gefühl eben.

Am Anfang kam ich nur nicht ganz mit und dachte du meinst die BE Ausnutzung, zu dem Anderen kann ich dir leider nicht helfen, weil ich das immer nach Gefühl mache. Aber die Profis können bestimmt helfen.


Alles gut, ich wollte niemanden damit beleidigen :D


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Beerbrouer
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smilies/smile.gif erstellt am: 25.7.2013 um 16:12  
Alles klar, Jerome. Kein Problem.

Ja, es ging eben nicht alleine nur um die BE-Ausnutzung, sondern diese in Verbindung mit der Ausnutzung der Aromaöle. Bei Müggeland ist das tatsächlich in der Berechnung mit drin, aber dazu muss man wiederum wissen, wieviel Prozent Aromaöl im Hopfen enthalten ist. Es wird zwar ein Vorschlagwert angegeben, der kann aber - ebenso wie der Vorschlagwert der Alphasäure - geändert werden. Und die Angabe zu den Aromaölen habe ich leider nicht. Es ist einfach so: längere Kochzeit => höhere Ausnutzung der BE, aber geringere Aromausnutzung und umgekehrt. Wie dem so sei, ich werde es einfach ausprobieren. Bier wird es bekanntlich immer :) .

Viele Grüße

Gerald

EDIT sagt übrigens: ich hatte im vergangenen Jahr zwei Rezepte aus MaischeMalzundMehr gebraut, die mir viel zu bitter geraten sind (ein Alt und ein Kölsch). Ich hatte das hier auch gepostet und konnte mir das zunächst nicht erklären. Nachgerechnet hatte ich aber auch nicht, da ich mich einfach auf die Rezepte verlassen hatte. Im Nachinein hat sich herausgestellt, dass in den Rezepten bei den Hopfenangaben jeweils ein dicker Fehler drin war (hatte sich beim Kontakt mit dem Rezeptersteller herausgestellt, die Angaben sind inzwischen korrigiert worden). Deshalb bin ich vielleicht auch ein wenig übervorsichtig geworden...


[Editiert am 25.7.2013 um 16:17 von Beerbrouer]
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 25.7.2013 um 16:27  
Hi Gerald,

die Hopfenaromaberechnung ist experimentell, schreibt Jörg ja auch. Ich würde davon ausgehen, dass die Aromaöle proportional mit der Alphasäure ansteigen. Also per Dreisatz umrechnen.
Bei Typ 45 Pellets ist es definitiv so, weil es sich um mit Lupulindrüsen angereicherte Pellets handelt und in den Drüsen ist neben der Alphasäure auch das Aromaöl.


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red_folder.gif erstellt am: 25.7.2013 um 16:53  
Hi flying,

wenn dem so ist, dass die Aromaöle proportional mit der Alphasäure ansteigen, dann ist es ja wirklich einfach. Genau das war mir eben nicht klar, bzw. das hatte ich angezweifelt. Danke für die Info!

Gruß

Gerald
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red_folder.gif erstellt am: 25.7.2013 um 17:04  
Moin Gerald,

ich würde René (flying) zustimmen.

Ich habe erst kürzlich mit Cascade ein Rezept gebraut, welches ich auch schon 2012 braute und kurzerhand in der Berechnung den neuen Alpha-Wert verwendet.
Geschmacklich (hinsichtlich der Cascade-Aromen) kam das Bier der Vorjahresversion meines Erachtens deutlich nahe. (Ungeachtet der üblichen Varianzen, welche sich grundsätzlich ergeben, da ich wohl niemals in der Lage sein werde, sämtliche Parameter eines Brauganges zu replizieren. Fängt ja schon mit der Malzqualität, welche von Ernte zu Ernte schwankt, an.)

Greets Udo


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Beerbrouer
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red_folder.gif erstellt am: 25.7.2013 um 18:20  
Moin Udo,

das ist ja fast eine empirische Erhebung ;) . Damit sind meine letzten Zweifel und Dreifel ausgeräumt; ich werde einfach anhand des Alphawertes umrechnen. Danke!

Viele Grüße

Gerald

P.S.: und ich dachte, um diese Uhrzeit dürfte eigentlich nur noch eine Handvoll Friesen (wie ich gebürtig) mit "Moin" grüßen...
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 25.7.2013 um 18:53  
OT an:

Ich hab mir das Moin im Alter von 8 oder 9 Jahren während eines Jugenhebergsaufenthaltes irgendwo in Friesland, direkt neben dem Ems-Deich angewöhnt :)

OT aus


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afri
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red_folder.gif erstellt am: 25.7.2013 um 20:55  
Noch mehr OT:
Ich bin im Weserbergland zwar nicht mehr so richtig im Norden, aber immer noch nördlich genug, dass auch ich zu jeder Tageszeit Moin sage (nicht Morgen).
/OT

Was die Aromawirkung betrifft: ich würde eine Handvoll mehr in den Whirlpool werfen oder Stopfen, wie Gambrinus schon anregte. BE ausrechnen ist gut und wichtig, aber ein paar Pfund mehr nach dem Kochen machen nicht mehr sonderlich bitter und sind immer gut, zumindest für mich. Ich mache es üblicherweise so, dass ich Bittere genau rechnen lasse (kl. Brauhelfer etc.) und während des Kochens gebe. Den Rest aus meinen 100g-Päckchen gebe ich dann nach Gefühl in Whirlpool oder in die HG. Bislang hat das für mich gut funktioniert.
Achim
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