Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2013 um 08:16 |
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Moin
erst dieser Tage - ich finde den Thread nicht mehr, hier geht das Alles
viel zu schnell - wurde von Stefan (Boludo) erwähnt, dass die S33 geeignet
ist, einen Sud binnen 24h durch die HG zu bringen.
Nahezu zeitgleich habe ich mein Helles westfälisches Alt am Dienstag mit
der S33 ins CC gesperrt und da gab sie dann richtig brutal Gas.
Während es aus dem CC mit der Brucha Grutis Westfalica (Portweinhefe) noch
immer - aber sehr langsam - stetig blubbert, ist im CC mit der S33 Ruhe
eingekehrt und ich denke, ich werde morgen das Alt abfüllen.
Soweit zur Vorgeschichte.
Was jetzt folgt ist simple Vermutung, zu der ich gerne Eure Meinungen hören
würde.
Das Szenario:
Freitag fällt die Entscheidung. "Samstag in acht Tagen machen wir Party.
Wir brauchen Bier"
Samstag wird geschrotet. 6kg Wiener oder Pilsener Malz. (ausgehend von 30l
Austoß bei mir rund 13°P)
Sonntag wird gebraut. Einmaischen bei 62°C, Kombirast bei 67°C für 60min,
Abmaischen bei 78°C, Läutern. Danach auf 25IBU mit Tradition oder
Tettnanger als Bitter- und Aromahopfen 90min gekocht.
Sonntag Abend wird mit der S33 in CCs angestellt.
Montag Abend ist die HG durch.
Also wird Dienstag früh auf Speise umgeschlaucht und in Flaschen
abgefüllt.
Diese stehen bis Donnerstag in der NG (48h reichen ? bei dieser Hefe ?)
Ab Donnerstag Mittag stehen die Flaschen bei 2-4°C in der Kühlung.
Samstag Nachmittag sind die Flaschen auf 8-10°C hoch temperiert und die
Party geht los.
Jetzt die Fragen:
Reichen 48h für die NG in Flaschen für den Druckaufbau ?
Oder lieber nach der HG in frische CCs umdrücken, vorsichtig speisen und
aufspunden ?
Mit welcher Kombination Malz / Hefe würdet Ihr dran gehen um ein Bier
möglichst Mainstream hinzubekommen, welches ungeachtet seiner nicht
wirklich stattgefundenen Reifung ansprechend schmeckt ?
Würdet Ihr Euch im Grundsatz an solch einen schnellen Schuss heran wagen
?
Ich darf um Mecker, Thesen und Vorschläge bitten
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 26.7.2013 um 08:42 |
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Hallo Udo!
Vorab: ich würde es mir nicht so knapp machen!
Wenn Du so kurz nach der Hauptgärung (1 Nacht von Montagabend auf
Dienstagmorgen) auf die Speise schlauchst, ist die Hefe sicher noch sehr
gäraktiv.
Meine oft registrierten "10 Tage" für die Nachgärung resultieren sicher
daraus, daß die Hauptgärung oft schon einige bis mehrere Tage abgeschlossen
war, die Hefe erst mal also nur geringe Aktivität aufweist.
Wird das Bier dann auch bald ausgetrunken, ist eine mögliche
Übercarbonisierung nicht so kritisch, eigentlich trinkt man da ja noch
minimal gärendes Jungbier.
An Maltotriose etwa gehen manche Hefen ja erst nach einer gewissen
Verzögerung ran, das kann man manchmal sogar merken, wenn die Gärung
plötzlich noch mal aktiver wird.
Eine "augewogene" Bittere um 2xSTW halte ich ohne nennenswerte Lagerung für
zu hoch, die Bittere kommt ja frisch meist etwas unharmonisch daher.
Das als ausgesprochen früh trinkbar bekannte " Samba Pale Ale" ist etwa 2 "Klicks" unter 2xSTW
gehopft.
Bei der Schüttung wüßte ich keinen Rat zu geben. Allerdings denke ich, daß
auch hier größere Mengen dunkle Caras erst eine gewisse Reifezeit brauchen,
um zu harmonisieren.
Eben das besagte Pale Ale ist ja ausgesprochen hell in der Schüttung und
helles Cara bringt wegen der geringen Darre außer "süß" nicht soo viel
anderen Geschmack, der sich abrunden müßte.
Das sind aber alles nur Spekulationen, ich habe noch kein Bier für so
knappe Zeitrahmen gebraut.
Gibt es einen bestimmten Grund, daß Du in CC-Kegs vergärst? Edelstahl?
Uwe ____________________
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2013 um 08:47 |
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Hi Udo, ich glaube das wird nichts. Das Bier muss ja auch Zeit haben zu
reifen und da reichen die paar Tage nicht. Und 2 Tage für die Nachgärung
sind auch ein wenig knapp. Die NG hat bei mir mit dieser Hefe auch ein paar
Tage länger gedauert als die HG. Dann lieber komplett mit der Flasche
aufkarbonisieren. 24 IBU sind auch ein wenig viel für diese kurze
Reifezeit.
Aber Versuch macht klug
Marco
[Editiert am 26.7.2013 um 08:50 von Biertrinker]
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2013 um 08:47 |
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Die S33 ist tatsächlich sehr schnell. Die Nachgärung mit Traubenzucker hat
sie bei mir schon mal in wenigen Stunden durchgezogen (reichlich Hefe in
Suspension). Wenn die Entscheidung Freitag fällt, würde ich aber Freitag
schon Schroten und im Thermoport per Single-Step Maische über Nacht
verzuckern lassen. Hopfenkochen dann am Samstag Morgen ... mit etwas Glück
kannste dann am Sonntag schon mit Speise (und vielleicht etwas Kiselsol
) abfüllen.
Edit: Wenn man eh die Hauptgärung im CC Keg macht, könnte man das auch
unter Druck tun. Ich meine hier mal in einer Arbeit (Diss?) gelesen zu
haben, das gäbe weniger Fusel.
[Editiert am 26.7.2013 um 08:50 von Kurt]
____________________
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2013 um 08:59 |
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Servus Udo
Ich hatte letzt die S-33 bei einem etwas leichteren IPA im Einsatz (50/50
Sud Vergleich US-05).
Schüttung: 90% Pale Ale, 10% Cara Hell, Amarillo VWH, Bitterung und WP,
nicht gestopft auf ca. 60 IBU
Sollte ja ein möglichst schnell trinkbares Ergebnis bringen.
Hier meine Ergahrung mit dem Teil der S-33 dazu:
Die HG war nach 24 Std noch nicht durch, aber nach 48 Std.
18 Ltr. gingen ins CC-Keg, 7 Ltr. in 05er Bügelflaschen. Beide
aufcarbonisiert auf ca. 5,2gr. Co2
Die NG der Flaschen wurde wie üblich mit einer Manometerflasche
überwacht.
Nach 48 Std zeigte das Manometer 0,8 Bar und kletterte kontinuierlich, aber
langsam bei täglich 0,2-0,3 Bar an.
Nach 5 Tagen zeigte das Manometer knapp unter 1,8 Bar an, so kamen die
Flaschen in die Kaltreifung.
Die Verkostung der "Wöchnerin" zeigte, dass das Bier noch viel zu süß, also
noch nicht trinkbar war.
Nach 2 Wochen Kaltreifung war es dann ok. Nichts weltbewegendes, aber gut
trinkbar.
Am Stammi letzten Samstag wurde es verkostet und durchweg auch so
bewertet.
Die NG im Keg wurde durch aufspunden mit 1 Bar unterstützt, brachte aber
geschmacklich in etwa das gleiche Ergebnis.
Jetzt nach 3 Wochen Kaltreifung schmeckt das etwas besser, werde ihm aber
noch mind. 1-2 Wochen Zeit geben.
Der Teil mit der US-05 lief wie bei mir üblich ab. 7 Tage HG/NG dann
abfüllen. "Wöchnerin" gut trinkbar, der Rest lagert noch.
Ob Dein Vorhaben gelingen könnte, kann ich aufgrund dieser Erfahrung nicht
sehen und ehrlich gesagt glaube ich nicht daran.
Aber Versuch macht bekanntlich kluch. ____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2013 um 09:03 |
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Moin
So hab ich mir das vorgestellt, konstruktive Kritik. Macht weiter so
Das Ganze ist wie gesagt rein spekulativ und basiert auf der Beobachtung,
dass die S33 hinsichtlich des Hungers wohl die absolute Kampfsau unter den
Hefen zu sein scheint. Keiner meiner Sude war bislang tatsächlich binnen
24h von 11,46°P auf 2,2°P runter.
Tatsächlich lasse ich meine Biere ja auch bevorzugt rund 14 Tage auf dem
Geläger, ehe ich abziehe, speise und abfülle. Weizenbieren gebe ich 8
Tage.
Das Ganze ist hat reine Spekulation für den fiktiven Fall der Fälle.
Caramalze würde ich, wie Uwe schon bemerkte, ebenfalls nicht zum Einsatz
bringen und auf ein recht helles Basis-Malz setzen. Da sind wir uns
einig.
Die HG in CCs fahre ich übrigens aus zweierlei Gründen gerne:
Zum Einen die Kapazität. Es kommt vor, dass ich noch Etwas im Gärtank auf
dem Geläger habe, aber schon der nächste Sud anrollt. Da bieten sich die
CCs wunderbar als Gärbehälter an. Dass sie aus Edelstahl sind, stellt
tatsächlich einen Vorteil gegenüber den noch als Ersatzlösung verfügbaren
Hobbocks dar.
Zum Anderen erlauben es die CCs meine üblichen 30 Liter in zwei Portionen
zu teilen und dann Variationen zu vergären. So wie zum Beispiel das Alt,
welches einmal das geplante Alt und zum Anderen ein Kräuterbier wird. Ich
erweitere durch die HG in CCs also meinen Spielplatz
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2013 um 09:10 |
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2013 um 10:15 |
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Bier in einer Woche?
Klar geht das. Max. 2 Tage Hauptgärung im Gärbottich. Dann Umschlauchen in
die Fässer. 1 bar draufjagen, wieder ablassen. Spundungstabelle befragen. Gewünschten Druck drauflassen
während man das Fass etwa 10 min am Boden hin und her rollt. Jetzt ist das
Bier trinkbar. (wie das in dem Stadium schmeckt ist halt eine andere
Frage)
Dann kannst du das noch 5 Tage (so kalt wie möglich) reifen lassen. Mit
deiner Schüttung (würde eher 12° anpeilen und doppelte Stammwürze hopfen)
und Hopfung sollte das ein gutes "Zwicklbier" werden. Evtl. könnte man etwa
ein Viertel der Schüttung mit Weizenflocken ersetzen und etwas Lemongras
die letzten 5 min mitkochen. Dann reißen sie dir die Suppe aus der Hand.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 995 Registriert: 17.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2013 um 10:30 |
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Hallo zusammen,
ich hatte bei meinen Suden mit der S-33 immer eine recht ausgeprägte
Schwefelnase. Die verschwand immer erst nach einiger Zeit in der Lagerung.
Das könnte einem "Turbobier" mit der S-33 im Weg stehen.
Grüße,
Max ____________________ Konverter Kleiner Brauhelfer ⇒ Forum
Dieser Text gilt gleichermaßen für Männer, Frauen und Vegetarier. Nur aus
redaktionellen Gründen wird lediglich die männliche Form verwendet.
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Antwort 8 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2013 um 10:50 |
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Das wäre jetzt auch mein Einwand gewesen…
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2013 um 11:08 |
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An der Hefe soll das nicht scheitern. Die S-33 hatte ich noch nicht im
Einsatz. Die Maitre Brasseur schafft das auch in 2 Tagen, dann geht es in
die Wit Richtung. Oder eben Nottingham. Drei Tage Hauptgärung gehen ja auch
noch, wenn man zwangscarbonisiert.
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2013 um 11:37 |
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Stimmt...
die S33 neigt dazu, am Anfang zu schwefeln.
Bedeutet also, dass dieses Konzept eher eine andere, ähnlich brutale Hefe
benötigen würde.
Da kommt mir spontan neben der Notti nur noch eine wiederholt geführte
Blanche in den Sinn.
Die Beiden sind ähnlich brutal, sedimentieren aber deutlich besser,
schneller und kompakter.
Das würde sich dann also entweder in Richtung Udo's (Tudo) Turboweizen
bewegen, oder mit der Notti ein helles 20IBU um 12°P aus purem Basismalz
ergeben.
Beim Turbo-Weizen, zumindest mit der Blanche, wäre mir das dann aber nach
nur 2 Tagen NG noch zu unrund und kantig. Ich werd wohl mal mit der WY3068
experimentieren um zu sehen, wie die sich tatsächlich macht. (Kann mich
nicht mehr erinnern, wie sie damals durchging, weil ich es nicht
beobachtete und den Gäreimer eine Woche lang in Ruhe ließ).
Wen noch Jemand Etwas zu sagen hat, raus mit der Sprache
@Alle: Danke ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2013 um 11:53 |
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Mein Tipp: das Anfängerweizen von Thomator, vergoren mit der 3068 bei
21°
Samstag gebraut, Donnerstag abend 3x 17l in CC Kegs geschlaucht,
5 bar CO2 draufgegeben, geschüttelt bis der Druck auf 2 bar runtergeht, das
2x wiederholt.
Dann in die Kühlung bei 1°C. Am nächsten Morgen Druck überprüfen und ggf.
nachspunden.
Samstag früh nochmal umgedrückt, Samstag Abend Party - Prost!
Das Ergebnis hast du schon getrunken.
Die Hefe muss frisch und reichlich sein. 15 IBU brauchen keine
Reifezeit.
Mein Fazit: 3 Kegs sind zu wenig für 20 Leute.
Cheers, Ruthard
P.S. Ich muss aber gestehen, dass die Party nicht ganz drei Kegs gesehen
hat. Am Freitag früh bin ich beim probieren doch etwas versackt. Der Rest
des Freitags war jedenfalls gelaufen.
[Editiert am 26.7.2013 um 13:38 von Brauwolf]
____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2013 um 13:04 |
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Zitat von Brauwolf, am 26.7.2013 um
11:53 |
P.S. Ich muss aber gestehen, dass die Party nicht ganz drei Kegs gesehen
hat. Am Freitag früh bin ich beim probieren doch etwas versackt. Der Rest
des Freitags war jedenfalls gelaufen.
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hrhr Ich stell mir grad vor, wie Du auf dem Dach sitzt und den
Mond anheulst, während die Nachbarn unten im Garten stehen und sich fragen,
warum Du neuerdings die Sonne anheulst... weil Du das doch eigentlich nur
bei Vollmond und Nachts machst
Den Turbo-Thomator lege ich auf jeden Fall mal mit in die Akte. Sollte es
jemals notwendig werden, stellt er eine Option dar. Geschmeckt hat es mir
auf jeden Fall.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 13 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2013 um 17:08 |
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Mir fiele noch die Danstar Windsor ein, ebenfalls recht schnell, ca. 70%
Vergärgrad und rel. schnell trinkreif. Die Krönung, was schnelle Trinkreife
angeht, ist für mich immer noch die Brewferm TOP. Die braucht auch nicht so
lange (gut 2 Tage), dafür kann man das Bier schon nach einer Woche recht
gut trinken, nach 2 Wochen isses praktisch feddich.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 210 Registriert: 25.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2013 um 19:38 |
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Zitat von TrashHunter, am 26.7.2013 um
09:03 | Moin
Da bieten sich die CCs wunderbar als Gärbehälter an. Dass sie aus Edelstahl
sind, stellt tatsächlich einen Vorteil gegenüber den noch als Ersatzlösung
verfügbaren Hobbocks dar.
Greets Udo |
Sorry, etwas off topic, aber ist dein ZKG Hype kommentarlos entfleucht?
Nicht böse sein, aber ich habe das Thema damals sehr interessiert verfolgt. ____________________ Havana
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.7.2013 um 08:19 |
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Mein Rekord mit der Hefe waren mal 2
Wochen inklusive 1 Woche Stopfen.
Man muss aber schon auch bedenken, dass das Bier am Anfang extrem trüb ist
und mindestens eine Woche braucht, bis sich die Hefe halbwegs abgesetzt
hat.
Die Zeit kannman natürlich zum Stopfen nützen
Die Nachgärung war, so viel ich noch weiß, nach einer Nacht durch.
Stefan
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2013 um 18:33 |
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Zitat von Havana, am 26.7.2013 um
19:38 | Zitat von TrashHunter, am 26.7.2013 um
09:03 | Moin
Da bieten sich die CCs wunderbar als Gärbehälter an. Dass sie aus Edelstahl
sind, stellt tatsächlich einen Vorteil gegenüber den noch als Ersatzlösung
verfügbaren Hobbocks dar.
Greets Udo |
Sorry, etwas off topic, aber ist dein ZKG Hype kommentarlos entfleucht?
Nicht böse sein, aber ich habe das Thema damals sehr interessiert verfolgt.
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Moin Havana
Entschuldige die arg verspätete Antwort In diesem Forum werden neue Threads mit einem
derart irren Tempo aufgemacht, dass man schnell mal den Überblick
verliert.
Der ZKG-Hype, oder besser in meinem Fall der Tabec-Hype ist sicher nicht
vorbei.
Die HG in CCs zu fahren bietet sich immer dann an, wenn man auf Basis eines
Sudes zwei Varianten vergären möchte. Darüber hinaus ist und bleibt der
Tabec aber mein Hauptgärbehälter und im Grunde genommen steht fast
permanent ein frischer Sud in der HG drin.
Und seitdem ich die Läuterhexe von Mattmill als Läutergerät in den Tabec eingebaut habe, dient mir der Tabec nicht nur als
Gärfass, sondern auch als Läuterbottich.
Beides, Tabec und Läuterhexe will ich nicht mehr missen
Greets Udo
[Editiert am 9.9.2013 um 18:42 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2013 um 19:00 |
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Mein lieber Herr Gesangsverein, welche eine "Hektik" - Bier in 1 Woche.
Ich mache gerade das absolute Kontrastprogramm. Vor 2 Wochen hellen Bock
gebraut, schön kalte, langsame Gärung, gefolgt von laaanger, kalter
Reifung, damit ich im November mal davon trinken kann...
Da komme ich mir ja vor wie die 2 Jungs aus der Jack-Daniells-Werbung...
Trotzdem (natürlich) viel Erfolg.
Frank
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2013 um 21:09 |
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Zitat von Bergbock, am 9.9.2013 um
19:00 | Mein lieber Herr Gesangsverein, welche
eine "Hektik" - Bier in 1 Woche.
Ich mache gerade das absolute Kontrastprogramm. Vor 2 Wochen hellen Bock
gebraut, schön kalte, langsame Gärung, gefolgt von laaanger, kalter
Reifung, damit ich im November mal davon trinken kann...
Da komme ich mir ja vor wie die 2 Jungs aus der Jack-Daniells-Werbung...
Trotzdem (natürlich) viel Erfolg.
Frank |
Ist ja nicht so, dass das jetzt definitiv geplant ist, Frank
Der ganze Thread dreht sich ja nur um die Eventualität eines schnellen
Schusses aus der Not heraus. Sollte es mal notwendig werden, so schnell aus
der Hüfte zu kommen, kann es nicht schaden, die Möglichkeiten bereits im
Vorfeld evaluiert zu haben.
Bedeutet aber nicht, dass ich das jetzt zwingend plane.
Mein jüngstes Bier, das "Helle" geht eben in die zweite Woche der HG und
das ist mein üblicher Stil.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2013 um 10:33 |
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Ich hab die S-33 selbst schon eingesetzt und werde es am We auch wieder
tun, bin nämlich ein absoluter Freund dieser Hefe und das nicht nur durch
die schnelle Gärung.
Allerdings stell ich mir dein Vorhaben, ob es nun dazu kommt oder nicht,
schwierig vor.
Ich hatte die Hefe damals 10 Tage im Gärfass, weil ich noch gestopft hatte
und trotzdem kam eher eine Hefebrühe in die Flaschen, als ein Jungbier.
Außerdem hat die Hefe bei mir etwas geschwefelt, was wohl normal sein
soll.
Mein Vorschlag:
Verwende Irish Moss (wenn es nicht gegen deinen Kodex verstößt) und mach
ein dunkleres Bier (Farbmalz?), damit man die Hefe nicht so stark sieht.
Ein helles Bier in einer Woche sieht bei der Hefe wirklich alles andere als
lecker aus.
Grüße Dave
____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2013 um 10:42 |
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Ich würde auch auf jeden Fall Irish Moss empfehlen.
In Verbindung mit der S-33 hab ich das noch nie ausprobiert, aber mit der
Belle Saison und die soll ja auch sehr schlecht sedimentieren und das Bier
ist ziemlich klar geworden.
Irish Moss auf keinen Fall überdosieren, 20g/hl reicht normal, sonst
verklumot die Hefe.
Die Trübung und der nicht vorhersehbare Vergärungsgrad stört mich ein wenig
an der S-33, die Geschwindigkeit ist dagegen faszinierend und auch
geschmacklich mag ich sie.
Stefan
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2013 um 10:49 |
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Ich habe kürzlich ein Weizen in einer kleinen Brauerei aus dem Zwickelhahn
des Gärtanks bekommen, das war 5 Tage alt und durch Spundung bereits
karbonisiert. Schmeckte noch etwas ungehobelter als das genau zwei Tage
ältere Weizen aus einem anderem Tank, aber war schon vorzüglich zu trinken.
Beide gären eher gemächlich bei 17°C, sofern ich mich recht erinnere.
Ich denke daher auch: Schneller als Weizen geht es nicht und wenn man das
direkt im Fass karbonisiert und einmal umdrückt ist das ohne Abstriche im
Genuss nach einer Woche trinkbar. Zumal der Jungbiergeschmack und die
Hefetrübung beim Weizen für mich schon fast dazugehören.
Gruß,
Andy
____________________
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2013 um 10:52 |
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Werde dies am Wochenende einmal testen und dann berichten.
Zitat: | ...der nicht
vorhersehbare Vergärungsgrad stört mich ein
wenig. |
Welche Streuung hattest du denn bis jetzt bei dieser Hefe?
Ich bin nach einer 45 minütigen Maltoserast genau bei 68% scheinbarer
Endvergärungsgrad rausgekommen, so wie angegeben. ____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 23 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2013 um 10:57 |
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Muss mal noch mal nachschauen, aber ich glaub von 65% bis 75% war alles
dabei.
Der Knackpunkt ist vermutlich die Maltotriose.
Meine Vermutung ist, dass die S-33, im Gegensatz zu anderen Hefen, gar
nichts damit anfangen kann und nur Glukose und Maltose verputzt.
Wie man den Maltotriose Gehalt (bis zu 30% der vergärbaren Zucker) steuern
kann, weiß ich leider nicht und das ist auch alles wie gesagt nur eine
Vermutung.
Stefan
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Antwort 24 |
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