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Board Index > > Gärung / Abfüllung / Reifung > Nachgärung im NC- Keg funktioniert nicht!?Hilferuf |
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Junior Member Beiträge: 12 Registriert: 16.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.7.2013 um 08:52 |
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Hallo liebe Braugemeinde
nach etwa 15 Suden mit guten Erfahrungen bei Flaschengärung habe ich mich
nun entschlossen,auf Nachgärung im NC-Keg unzustellen und habe nach bisher
3 Versuchen kein befriedigende Egebnis erzielen können.
Bei den ersten Versuchen fiel mir schon auf, dass das Bier wenig CO2 hatte
- fast schal war. Naja dacht - vielleicht ist beim Umdrücken irgendwie was
schief gegangen, mit Zwangkarbonisierung laut Forum war es dann irgendwie
genießbar und ließ sich auch gut zapfen.
Nun alledings, beim dritten Versuch, ist es eine totale Katastrophe und ich
weiß nicht mehr weiter und ob ich vielleicht einen grundsätzlichen Fehler
mache.
Kurz ein paar Fakten:
- 20 Liter helles Lager, STW 12,5°P°, Trockenhefe S23, 1 Woche HG bei 12°C,
Karbonisierung mit 2 Liter Speise,2 Wochen NG bei 12°C, 2 Wochen
Kaltreifung bei 1,5°C, dann Umdrücken und weitere 3 Wochen Reifung bei
1,5°C, ich weiß nicht ob weitere Details wichtig sind, denn zwei Liter des
Sudes habe ich in zwei Flasche abgefüllt und mit diesen die gleiche
Behandung wie mit dem Faß durchgeführt (ohne Umdrücken natürlich). Das Bier
in den Flaschen ist optimal karbonisiert und total lecker!! Also gehe ich
davon aus, dass der Herstellungsvorgang/ Speiseanteil an sich OK ist.
Beim Druckverlauf während der NG im Faß hab ich mich auf die Speiserechnung
verlassen (eigentlich OK denke ich, weil die Flaschengärung ja optimal
verlief), erst nach dem Umschlauchen gab ich etwas Druck dazu, weil ich der
Meinung war, dass zu wenig CO2 im Bier ist.
So,
das Bier aus dem Faß war schon beim Umdrücken etwas schal obwohl der Druck
im Faß über 1Bar bei 1,5°C lag (mit verschiedenen Manometern gemessen,
blieb auch konstant , auch Dichtigkeit geprüft- war i.O.) - also hab ich
gleich mit CO2 etwas Zwangskarbonisiert (mit schüttel usw.) Nach nun
weiteren 3 Wochen bei 1,5°C und gut 1,5 Bar war das Ergebnis gestern
koatastrophal.
Es lässt sich nur Schaum Zapfen aber das wenige Bier darunter ist trotzden
total schal und irgenwie geschmacklos. Außerdem ist auffällig, daß das Bier
aus dem Faß noch trüber ist als jenes aus der Flaschengärung obwohl ja laut
Forum grad die NG im Keg mit Umdrücken nach der NG für klares Bier sorgen
soll!?
Zur Zapfanlage: Kompensatorhan, davor eine Beruhigungsspirale, ca. 30 cm
Schlauchlänge aber egal ob mit oder ohne Spirale und sogar ohne Hahn (also
nur ein Schlauch abgequetscht) es kommt nur Schaum, obwohl der Bierschlauch
bis zur Austrittsstelle voll mit blasenfreiem Bier gefüllt ist. Ich hab es
mit ganz wenig Faßdruck (etwa 0,5 Bar) und mit vollem Faßdruck (fast 3 Bar
vor dem Kompensatorhahn) versucht--> Nur Schaum und das Bier schmeckt
schal. Achso zu evt. Temperaturfehler: die gesamte Zapfanlge steht auf dem
Fass mit im Reifekühlschrank bei 1,5°C, selbst die Gläser hab ich mit
Wasser gefüllt und dort vorgekühlt!
Der Theorie nach müsste das Bier doch eigentlich überkarbonisiert sein -
wieso schmeckt es trotzdem schal und hat jemand eine Idee wie der Sud noch
zu retten ist oder wie ich es das nächste Mal besser machen kann?? Vielen
Dank für jeden Tip
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Senior Member Beiträge: 267 Registriert: 29.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.7.2013 um 09:09 |
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Tschau Ambo
Bei einem Bar Druck bei 1° Celsius hast Du sicher 6g CO2 im Bier. Das ist
mehr als genug. Und es spielt keine Rolle ob Du eine Flaschengärung oder
eine 2te Gärung im KEG machst, es gelten die gleichen Regeln. Im KEG ist
der Druck natürlich viel leichter zu regeln. Wenn Du mit soviel Schaum
zapfst, dann geht das CO2 natürlich flöten.
Entweder ist Dein Manometer nichts wert oder Du musst das zapfen noch üben.
Der Druck muss ca. 0,3 Bar höher sein als der Druck im KEG, bei langen
Bierleitungen noch mehr.
Und beim umdrücken den ersten DL wegwerfen (ist fast nur Hefe) und am
Schluss aufhören bevor wieder Hefe angesaugt wird. Gibt sehr gute
Resultate. Aber aufpassen, dass Der Druck immer korrekt ist.
Gruss Üelu
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 28.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.7.2013 um 09:10 |
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Eine Woche HG ist für die S 23 in erster Führung zu wenig.
Klar, dass das Bier überkarbonatisiert ist.
Wenn sich drei Tage lang der Restextraktgehalt nicht mehr ändert, kannst Du
zur Nachgärung in den NC-Keg umfüllen.
Das wird bei der Hefe sicher 14 Tage dauern.
In der Ruhe liegt die Kraft.
Harald
____________________ Bier, Bier, Bier, Bier, Bier, du hast immer nur Bier im Kopf.
Zitat: Ehefrau
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Antwort 2 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.7.2013 um 09:42 |
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Servus Ambo, als erstes mal, das Forum kann nichts dafür. Das hört sich
leider so an.
Nun zu deinen Problemen die eigentlich ganz Easy zu handhaben sind. Es ist
kein Grund zur Panik.
Wenn du die Fässer befüllst ist es wichtig
A ) die O- Ringdichtung mit Wasser zu befüllen und
B) das Fass mit ca 1 Bar Druck zu Versehen, da sonst das Fass undicht sein
kann.
1 Bar Druck im Kopfraum kann durchaus von der NG sein bei 12 Grad oder
sonstwo her. Druck ablassen 24 Std. Später messen. Dann bist du sicher.
Was du nun mit deinen Bier gemacht hast ist, dass du dein Bier hoffnungslos
übercarbonisiert hast. Das Bier oder besser es kommt wahrscheinlich nur
Schaum raus ist dann natürlich schal.
Ich habe die Erfahrung , dass es sich bis 6 gr. pro Liter noch einigermaßen
Zapfen lässt alles andere ist gerade wenn mal der Hahn warm ist eine kleine
Quälerei. Obwohl ich einen Cornelius verwende.
Was du nun tun musst, ist das CO 2 mit einem Spundaparat wiederl zu lösen.
Am besten geht das mit einer Kellerfee aber auch ein Billigventil, das ist
eine morz einsteillerrei.
Die andere Variante ist den Druck händisch immer wieder auf den Zielwert ab
zu lassen, so lange bis sich kein Druck mehr aufbaut.
Nun zu deiner Methode, die ich ändern würde. Den das Speisegedöhns würde
ich mir bei Fässern nicht geben.
Du könntest entweder zwangskarbonisieren, aber nicht durch schüttel sonder
einstellen des gewünschten Druckes am Manometer und alles ab in die Kühlung
1-2 Wochen.
Oder Grünschlauchen und einen Spunaparat verwenden, über kurz oder lang
solltest du dir einen anschaffen.
Viel Erfolg und vor allem Ruhe.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 12 Registriert: 16.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.7.2013 um 13:09 |
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Hallo und schon mal schönen Dank für die schnellen Antworten. Also als
Erstes mal möchte ich richtigstellen, dass ich keineswegs das Forum hier
für mein Unwissen verantwortlich mache. Im Gegenteil hier kann man nur sehr
viel von der Erfahrung anderer Heimbrauer lernen. Hier hab ich sicher nur
missverständlich formuliert sorry.
OK also muss ich sehn, dass ich das CO2 wieder etwas heraus bekomme und ich
dachte immer: Bier schal deshalb CO2 rein. Dann entweicht das Gas also beim
Zapfen wohl so stark, dass es nicht mehr viel übrig bleibt. Könnte ich nun
das Faß etwas wärmer stellen und (mangels Kellerfee) regelmäßig den Druck
auf Zielwert ablassen? Oder funktioniert das nicht?
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Antwort 4 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.7.2013 um 13:19 |
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Mache ich ähnlich, aber Pass auf sonst Schweinerei, wenn der Schaum zum
Ventil rauskommt, die ersten paar mal kannst du falls möglich komplett
ablassen.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 5 |
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Board Index > > Gärung / Abfüllung / Reifung > Nachgärung im NC- Keg funktioniert nicht!?Hilferuf |
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