Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 23.4.2007 Status: Offline
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erstellt am: 30.7.2013 um 09:36 |
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Hallo Brauergemeinde
Ich hab jetzt so ca. 50 Sude hinter mir und hab jetzt folgende Idee um den
Brauvorgang etwas zu vereinfachen.
Schaut mal auf folgende Skizze:
Im Kochtopf befindet sich nicht einfach nur ein Läuterboden, sondern ein
passgenauer kleinerer Einsatz mit Bohrungen / Schlitzen im Boden. Nach dem
Maischen wir nun der innere Behälter mitsamt dem Treber langsam
herausgehoben. Im Topf verbleibt die klare Würze.
Der innere Einsatz mit dem Treber wird nun am oberen Topfende verankert
(wie auch immer das geht). Anschließend kann man direkt den Nachguss zu
geben und mit Hopfenkochen beginnen.
Das ganze hätte den Vorteil, dass die Würze den Kochtopf nicht verlässt und
dadurch weniger Umfüll- und Reinigungsarbeit anfällt.
Wie ist eure Meinung dazu?
Hab ich vlt. was übersehen?
Gruß
Gerhard
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Senior Member Beiträge: 322 Registriert: 26.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.7.2013 um 09:44 |
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Erinnert mich ein wenig an meinen Spaghettitopf. Denke die Würze unter dem
Innentopf könnte zum Problem werden. Während unten die Würze schon kocht,
ist die Maische im Innentopf bei weitem noch nicht so weit. ____________________
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 23.4.2007 Status: Offline
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erstellt am: 30.7.2013 um 09:46 |
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Edit:
Der innere Topf braucht natürlich keinen Zwischenraum zum Kochtopf. Den
Abstand hab ich nur zum Verdeutlichen des Prinzips eingezeichnet.
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 30.7.2013 um 09:49 |
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Ist doch das ähnliche Verfahren wie bei brew-in-a-bag... oder?
Wenn Du das Teil nicht nur zum Läutern sondern für den ganzen Maischvorgang
benutzten möchtest, hat man das Problem, dass der Wärmeaustausch zwischen
unter dem Siebboden und dem Malz darüber nicht so besonders dolle ist.. mit
allen möglichen negativen Konsequenzen.
Beste Grüße,
Dale.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 30.7.2013 um 09:52 |
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Vorab: Es gibt durchaus vergleichbare Verfahren.
Beim Braumeister etwa wird zum Läutern ein sog. Malzrohr herausgehoben und
zum Abtropfen über die Pfanne gehängt. Das entspricht weitgehend Deiner
Zeichnung, nur dass es beim Braumeister zuvor mittels einer Pumpe aktiv
durchströmt und somit ausgewaschen wurde.
Oder beim so. Brew-in-a-Bag wird in einem Sack gemaischt, dieser
herausgehoben und austropfen gelassen.
Grundsätzlich wird es also schon gehen.
Dennoch: Klassisches Läutern geht anders. Denn da ist es wichtig, - Einigermaßen langsam abzuläutern (ca. 1 cm/min),
- zu vermeiden, dass sich der Treber unter seinem Eigengewicht
zusammenzieht,
- zu vermeiden, dass Luft unter den Läuterboden gerät.
All dies
stelle ich mir bei Deinem System eher schwierig vor. Es sei denn, Du zögest
den Einsatz ganz ganz langsam und kontrolliert heraus, etwa mittels
einer Gewindespindel.
Aber grundsätzlich funktionieren wird es sicher.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 205 Registriert: 9.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 30.7.2013 um 10:03 |
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Halli
Die Wengert Anlagen funktionieren doch fast genau so. Da liegt ein
Läutersieb ab Boden, welches dann zum Abläutern angehoben wird.
Gruss
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 269 Registriert: 11.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 30.7.2013 um 10:29 |
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Hallo Gerhard,
also ich baue im Moment genau das selbe.
Bei mir wird dann im "Läutertopf" noch das Rührwerk laufen.
Ich bin ja eher der Praktiker als Theoretiker.
Bin auch gespannt, ob es funktioniert.
____________________ mfG
holledauer
- spart Wasser und trinkt Bier -
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 23.4.2007 Status: Offline
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erstellt am: 30.7.2013 um 10:33 |
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Also bisher sehe ich noch keinen Grund warum das nicht funktionieren
sollte. Wenn der Läuterboden direkt auf dem Topfboden aufliegt sollte es
auch keine Probleme mit Anbrennen der Maische geben.
@Holledauer
Kannst du deine Anlage etwas näher Beschreiben ... vlt. mit ein paar
Bildern?
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 30.7.2013 um 10:33 |
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Gerhard,
verstehe ich es richtig, du hast einen maischtopf und einen kochtopf und
moechtest im kochtopf diesen lauterboden einbauen mit dem ziel den brau
ablauf einfacher zu machen?
Wenn ja, warum dann nicht einfach eine lauterhexe oder sifon mit
panzerschlauch ueberzogenem schlitzrohr im maischtopf? Ist sehr einfach zu
handhaben, du brauchst die maische nicht um zu schuetten und du kannst
schon mit dem aufheizen zum kochen anfangen wenn der kochtopf 1/4 gefuellt
ist. Den sifon kannst du auch wider zum hopfenseien benuezen.
Ingo
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 30.7.2013 um 10:39 |
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Ein kleines potenzielles Problem fällt mir gerade noch ein:
Es kann u.U. schwierig werden, wie bei konventionellem Läutern die erste
Trübwürze vorschießen zu lassen und wieder obendrauf zu geben. Beim
Brew-in-a-bag hat ja der Sack selber eine Filterfunktion; Du musst aber
erst eine Spelzenschicht aufbauen.
Da hast zwar wahrscheinlich einen Ablasshahn an der Pfanne(?), aber u.U.
bleibt doch ein feiner Teig am Boden, der anschließend beim Kochen
anbrennen würde.
Moritz
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 269 Registriert: 11.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 30.7.2013 um 10:42 |
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Servus Gerhard,
leider habe ich noch keine Bilder, da der Topf noch bei einem Bekannten
beim schweißen ist (zu Hause kann ich leider kein VA schweißen).
Habe nur das CAD-Bild hier (und der außere Topf hat natürlich einen Boden
):
Im Endeffekt wie oben schon von dir beschrieben.
Allerdings habe ich umlaufend etwas Luft (schon wegen der Toleranzen, auch
unten um anbrennen zu vermeiden).
Ich will ihn soweit ausheben (mittels elektrischer Winde), daß ich den
Nachguß gleich drüber geben kann.
Ich denke, daß es schon funktioniert.
[Editiert am 30.7.2013 um 10:43 von holledauer]
____________________ mfG
holledauer
- spart Wasser und trinkt Bier -
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 269 Registriert: 11.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 30.7.2013 um 10:45 |
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Moritz, dein Einwand ist berechtigt
Hoffentlich ist dem nicht so ____________________ mfG
holledauer
- spart Wasser und trinkt Bier -
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Antwort 11 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 23.4.2007 Status: Offline
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erstellt am: 30.7.2013 um 10:45 |
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Zitat: | warum dann nicht einfach
eine lauterhexe oder sifon mit panzerschlauch ueberzogenem schlitzrohr im
maischtopf? |
Ähm versteh ich jetzt nicht.
Damit muß ich doch trotzdem umfüllen, oder hab ich dich dich falsch
verstanden?
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 23.4.2007 Status: Offline
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erstellt am: 30.7.2013 um 10:47 |
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Jepp Holledauer ...
Genau mein Gedanke
Gerhard
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 269 Registriert: 11.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 30.7.2013 um 10:47 |
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Zitat von gerhard63, am 30.7.2013 um
10:45 | Zitat: | warum dann nicht einfach
eine lauterhexe oder sifon mit panzerschlauch ueberzogenem schlitzrohr im
maischtopf? |
Ähm versteh ich jetzt nicht.
Damit muß ich doch trotzdem umfüllen, oder hab ich dich dich falsch
verstanden? |
Ja, versteh ich auch nicht. ____________________ mfG
holledauer
- spart Wasser und trinkt Bier -
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 269 Registriert: 11.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 30.7.2013 um 10:48 |
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Zwei Doofe, ein Gedanke
____________________ mfG
holledauer
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 30.7.2013 um 10:54 |
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Das weiss ich nicht, deshalb auch meine erste frage, benuetzt du zwei
toepfe? Oder moechtest du nur eine benuezen, maische und kochen im gleichen
topf?
Ingo
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 269 Registriert: 11.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 30.7.2013 um 10:55 |
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Ingo, so will ich es machen. Ich denke mal, Gerhard auch.
____________________ mfG
holledauer
- spart Wasser und trinkt Bier -
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 641 Registriert: 4.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 30.7.2013 um 11:01 |
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Diese Idee ist schon im Internet zu finden. Es heisst
"bucket-in-a-bucket":
http://www.instructables.com/id/Build-Your-Own-Brewery-for-Un
der-100-STEP-1-/step3/Holey-Moley/
http://www.howtobrew.com/section3/chapter17-2.html
Zitat: | The original (at least
the most popularized) home lautering system was probably the
bucket-in-a-bucket false bottom championed by Charlie Papazian in The
Complete Joy of Homebrewing (1984). This setup is fairly effective and very
cheap to assemble. Using two food-grade 5-gallon buckets, the inner bucket
is drilled with lots of small holes to form a false bottom that holds the
grain and allows the liquid to run off; the sweet wort passes into the
outer bucket and is drawn off through a hole in the side.
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Edit: ah, nicht ganz - du meinst alles im Maisch-(Koch-)topf, kein
separate Läuterfass ...
[Editiert am 30.7.2013 um 11:03 von Neubierig]
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Antwort 18 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 23.4.2007 Status: Offline
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erstellt am: 30.7.2013 um 11:19 |
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Zitat: | Edit: ah, nicht ganz -
du meinst alles im Maisch-(Koch-)topf, kein separate Läuterfass
... |
Geeenau
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Antwort 19 |
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Junior Member Beiträge: 28 Registriert: 28.11.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.7.2013 um 14:00 |
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Eigendlich Malzrohrrrizip. ala Sreidel(blos mit Rührwerk) ?
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Antwort 20 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 26.11.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.7.2013 um 15:22 |
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Hallo,
genau nach dem Prinzip hatten wir auch schon einmal gebraut. Muß euch
leider sagen, daß die Sache nicht funktioniert hat! Die feinen Malzpartikel
sprich eigentlich das Malzmehl das man ja immer irgendwie im Malz hat,
brannte furchtbar an. Die ganze Würze stank angebrannt und endete im Gulli.
Die Anbrennspuren im Maischebottich mussten später mit einer
Flexschleifscheibe entfernt werden.
Gruß - Markus
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 284 Registriert: 3.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.7.2013 um 21:05 |
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.7.2013 um 21:52 |
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also da steht Zitat: | soll, leider brennt es doch etwas an da die Plattenleistung
3500W ist. |
und was ich immer noch nicht verstehe wo es da Vorteile gibt.
bei einen Siebtopf in ein Maisch/Kochtopf hat man ja ... 2 !! Teile nicht
nur eins! und ein 3. für das Anschwänschwasser macht .. 1+ 1 + 1 .. tataaa
3! Teile. . kaum mehr oder weniger als mein MB , LB und Kochtopf . Wobei im
MB das Wasser geheizt wird. Mit allen Nachteilen die eine konventionelle
Anlage nicht hat mit ein vernünftiges Läutern und Maischen mit Rühren und
gute Wärmeverteilung und nichts brennt an.
Und zum verstauen passen alle Töpfe ineinander im LB .. (was mir eh egal
ist weil ich kein Platzmangel habe)
B. ____________________ Prost! B.
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 284 Registriert: 3.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.7.2013 um 08:13 |
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Hallo
Nun die Zeit die ich brauche um mit dem Braumeister zu Läutern ist
beachtlich schnell , viel weniger Arbeit und sehr einfach.
Daher verstehe ich die Überlegung schon!
Gruss Studi
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Antwort 24 |
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