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Autor: Betreff: Flaschengärung von Pale Ale 500 jiverjoe Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 5.5.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.8.2013 um 08:12   Hallo liebe Hobbybrauer, ich habe gerade dieses schöne Pale Ale gebraut: http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=reci pe&id=239&factorhav=&factorhav2=&factorha1=&factorha2=&factorha3=&factorha4 =&factorha5=&factorha6=&factoraw=20&x=-612&y=-222&factorsha=59 Scheint ein recht beliebtes zu sein, ein paar Beiträge unter mir versucht es anscheinend auch gerade jemand da dran. Meine Frage: im Rezept kann ich nichts zur Lagerung lesen. Wie lange meint Ihr denn, soll das Bier nach Abschluss der Hauptgärung in der Flasche nachgären? Und nur bei Zimmertemperatur, nur im Kühlschrank, oder Kombination aus beidem? (kleiner Nachtrag: ich hab auf's Stopfen verzichtet) Danke und Gruß! [Editiert am 6.8.2013 um 08:13 von jiverjoe] BerndH Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.8.2013 um 08:15   Redest du jetzt von der Lagerung oder von der Nachgärung? Für mich sind das zwei verschiedene Dinge. Die Dauer der Nachgärung wird nicht in Rezepten erwähnt, höchstens die minimale Lagerzeit nach der man das Bier verkosten könnte. Ein obergäriges würde ich für die Nachgärung ca. 1 Woche bis 10 Tage (diese Zeitangaben sind recht unkritisch) bei der Temperatur belassen bei der auch die Hauptgärung ablief. Danach möglichst kühl stellen für die Reifung. Grüsse Bernd [Editiert am 6.8.2013 um 08:18 von BerndH] Antwort 1 jiverjoe Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 5.5.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.8.2013 um 08:20   Von beidem, die Kaltlagerung nimmt ja wohl auch noch recht großen Einfluss auf den Geschmack ein, oder? Die Frage lautet vielleicht am ehesten: was ist die minimale und beste Kombination aus beidem, um die erste Flasche aufzumachen. Antwort 2 Captain Brewley Posting Freak Beiträge: 512 Registriert: 6.4.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.8.2013 um 08:25   Ich würde auch für die Nachgärung ca. eine Woche veranschlagen, dann ab in die Kaltlagerung. Wenn du damit noch nicht viel Erfahrung hast (so wie ich selber), würde ich sowieso das Bier gleich mal probieren, wenn's kalt ist. Dann hast du schon mal einen ersten Eindruck, eine Woche später die nächste usw. Dann kannst du am besten selber abschätzen, wie sich das Bier verändert bzw. wie du selber es am liebsten trinkst. Antwort 3 BerndH Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.8.2013 um 08:29   Trinken kannst du es sofort nach der Nachgärung, auch schon vorher oder während aber da schmeckt es halt noch schal. Die geschmacklichen Veränderungen durch die Lagerung solltest du am besten selber austesten in dem du immer mal wieder eine Probeflasche verkostest. Meine bisherige Erfahrung ist das meine Biere mit der Zeit allesamt immer besser wurden, daher ist meiner Meinung nach eine lange Lagerung anzustreben. Nach zwei Wochen Lagerung kannst du ja mal die erste Flasche köpfen. Grüsse Bernd [Editiert am 6.8.2013 um 08:35 von BerndH] Antwort 4 Ladeberger Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.8.2013 um 08:38   Eine Nachgärung mit Traubenzucker kann bei aktuellen Temperaturen und genügend aktiver Resthefe auch nach einem Tag durch sein, alles schon gesehen. Aber ohne Flaschenmanometer ist das schwierig zu prognostizieren. Da du auf das Stopfen verzichtet hast, während dessen das Bier natürlich auch reift, stellt sich ohnehin eher die Frage, wann das Jungbieraroma abgebaut ist. Davon produziert die Nottingham zwar nicht viel, aber ich denke dass auch hier zwischen Brautag und erster Flasche zwei bis drei Wochen vergehen sollten. Danach sofort nach Kühlung trinkbar. Eine Kaltreifung im untergärigen Sinne halte ich bei Ales für unnötig. Der einzige gute Grund ein Ale kalt zu lagern ist für mich, dass es sich länger auf dem Höhepunkt hält. Gruß, Andy ____________________ Antwort 5 jiverjoe Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 5.5.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.8.2013 um 09:55   Danke, wie immer großartige Tipps! Antwort 6 Waconia Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.8.2013 um 10:53   Ich benutze zur Kontrolle eine Flasche mit Manometer. Bei meinen OG Bieren zeigt die Erfahrung, dass die NG meist ähnlich verläuft wie die HG. Daher empfehle ich die NG zeitlich der HG anzupassen. Danach je nach Biertyp Kaltlagerung. OG-Biere sind i.a.R. schneller trinkbar. Meine PA und IPA sind bis auf wenige Flaschen nach 4-6 Wochen weg. Stouts und Böcke lagernd da schon etwas länger. ____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen ZEBULON Braumanufaktur Bier mit Leib und Seele. Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB. Antwort 7 kavu Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 8.6.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.8.2013 um 11:41   Hallo zusammen, mein Sudprotokoll sagt 7 Tage HG, dann umgeschlaucht und gestopft (5 Tage). Danach direkt in die Flaschen und 2 Wochen Nachgärung bei HG-Temperatur. Dann in den Keller (14-16°C) für weitere 2 Wochen ohne extra Kühlung. Danach war das Bier super trinkbar. Nach weiteren 3 Wochen hatte es für mich seinen Höhepunkt erreicht. Die kratzige Bittere war verschwunden und die Stopfaromen waren noch vorhanden. Es schmeckte rund. Bis zur letzten Flasche lecker... Gruß Christian Antwort 8