ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Autor: Betreff: Eingefrorene Hefe wiederbelebt Wolf   Gast erstellt am: 21.9.2005 um 00:15   Hallo, nach 5 Monaten bei ca. -16 bis -18°C ist es mir jetzt gelungen eine Hefe (WLP800=Pilsener Hefe) in ca. 36 Stunden bei 28°C wiederzubeleben. Eingefroren habe ich sie nach der Methode wie sie unter http://www.hobbybrauer.info bei Downloads "Hefe einfrieren mit Glycerol=Glycerin beschrieben ist. Das Waschen der Hefe habe ich mir allerdings erspart. Folgendermaßen habe ich die Hefe aktiviert: 1.) Auftauen 24 h im Kühlschrank 2.) Zugabe von gleicher Menge Speise (gleiche Temperatur wie Hefe) 3.) 24 h bei Zimmertemperatur stehen lassen 4.) Langsam erwärmen auf 28°C (vorher belüften) Wie schon gesagt startete die Gärung nach ca. 36 Stunden. Anschließend habe die gleiche Menge Speise zugegeben und lasse die Hefe bei 28°C sich weitervermehren. Die werde ich dann bei gegebener Zeit für meinen nächsten Sud einsetzen. Hiermit kann ich bestätigen, dass diese Methode funktioniert und die Hefe nach 5 Monaten wieder aktiviert werden kann. Grüße Wolfgang tinoquell Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 21.9.2005 um 07:14   Danke Wolf, das ist eine Super Info !!! Damit könnte man ja die Hefe theoretisch beliebig lange aufbewahren, oder ? Da ich manchmal fast ein halbes Jahr nicht zum Brauen komme , wäre das seehr interessant. Nochmal Danke und viele Grüße Tino ____________________ Antwort 1 Wolf   Gast erstellt am: 21.9.2005 um 12:04   Hallo Tino, Zitat: Damit könnte man ja die Hefe theoretisch beliebig lange aufbewahren, oder ? Das könnte möglich sein. Habe im Frühjahr nach Beendigung der Saison für untergärige Biere die Hefe eingefroren, um eben auch mal zu überprüfen, ob sie das Einfrieren mit Glycerin überlebt. Und wie man sieht hat sie überlebt. Habe jetzt schon genügend Hefe für den nächsten Sud. Grüße Wolfgang Antwort 2 Jakobus Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 21.9.2005 um 16:53   Cool, Dir ist was gelungen, was weder mir selbst noch meinen Arbeitskollegen in der Mikrobiologieabteilung gelungen ist. Daher stellt sich jetzt die Frage, war's ein "Glückstreffer" oder überlebt's nur die ganz spezielle Hefe, und vor allem wie lange macht die Hefe das mit? Ist vielleicht 5 Monate gerade noch so möglich, aber länger geht auf keinen Fall? Wie gesagt, ich hab mal in der MiBi nachgefragt, und die haben mir abgeraten, weil ihre Experimente mit der Stammsammlung eher wenig erfolgversprchend waren. Die Stammsammlung wird daher auf kleinen Schrägagar-Röhrchen aufbewahrt, und einmal im Jahr neu ausgestrichen. Antwort 3 Wolf   Gast erstellt am: 21.9.2005 um 18:01   Zitat: und vor allem wie lange macht die Hefe das mit? Dazu müsste man einen Langzeitversuch starten. 1 Jahr soll angeblich ohne weiteres möglich sein. War selbst sehr überrascht über das Ergebnis. Wie der Zustand der Hefe genau ist, kann ích natürlich nicht sagen. Grüße Wolfgang Antwort 4 Jakobus Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 21.9.2005 um 19:08   Zitat: 1 Jahr soll angeblich ohne weiteres möglich sein. Wer sagt das? Also, mit anderen Keimen (Lactos etc.) ist das tiefgefrieren in Glycerin tatsächlich über ein Jahr problemlos möglich, aber bei Hefe hat's iregndwie nie befriedigend gefunzt. Antwort 5 Wolf   Gast erstellt am: 21.9.2005 um 22:24   Hi Jakobus, Zitat: 1 Jahr soll angeblich ohne weiteres möglich sein. Wer sagt das? Das ist eine Aussage, die ich im Netz bei einem anderen Forum und bei hobbybrauer.info gefunden habe. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass das wirklich jemand praktisch überprüft hat. Ich weiß es jetzt nur für diese eine Hefe - bin allerdings überzeugt, dass das bei anderen Bierhefen auch funktioniert - und das bei einer Zeit über 5 Monate. Grüße Wolfgang Antwort 6