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Autor: Betreff: Ein Süd, zwei Gärbottiche davon ein Abgebrochen...
Newbie
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Beiträge: 1
Registriert: 10.9.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2013 um 15:18  
Hallo Braufreunde

Bin jetzt ganz neu im Forum bez. als Hobbybrauer unterwegs. Erstmal vielen Dank für die viele Informationen die ich für die Herstellung meiner Brauanlage hier gefunden habe. Kurz zu mir; gebürtiger Norweger, lebe seit einige jahren in Rheinland.

Mit der Brauerei habe ich schon die letzen 4 Monaten 1 x Weissbier, 1 x Bockbier und 1 x Altbier gebraut. Alle schon gut bei Family&Friends angekommen.
Ich habe nun ein Problem, wäre dankbar für Eure Hilfe! Es handelt sich um untergäriges Festbier mit 60/40 Wiener und Münchnermalz (2). Pellets (Perle) als Hopfen. Dazu verwende ich die 34/70 als Trockenhefet. Alle rasten (Infusion) wurde korrekt durchgeführt.

Daten:
Jungbier: 50 L
Stammwürze: 14P
Die Würze kühle ich ab über Nacht.

Startkultur: 1L Würze am Brautag von 100 Grad auf 22 Grad abgekühlt, dann wurde 22 Gramm 34/70 (2 Packungen) hinzugefügt. 24 Stunden später war der Starter sehr aktiv.

Die Würze wurde inzwischen auch über Nacht in zwei identischen Gäreimer von 100 Grad auf 20 Grad abekühlt. Jeweils kam dann 500 ml Hefe von Starter dazu.

Dann habe ich die zwei Gäreimer erstmal beim 20 Grad hingestellt, bis die Hauptgärung angefangen habe (blubbert in beiden Gärröhrchen). Danach wurde
die zwei Eimer in einem Kühlschrank bei 9 Grad hingestellt, Gärung lief erstmal in beiden Eimer normal. 24 Stunden später wurde die Kräuse entfernt, selbe Prosedure nochmal 24 Std später.

Dann etwa 24 Stunden später passierte es: Die Gärung in der oberen Eimer läuft weiter blubbert...., die untere hört auf... (keine aktivität in Gärröhrchen). Spindeln zeigt umgerechnet 8P noch und es gibt immer noch Schaum allerding etwa zurückgehend. Beide Eimer selber Hersteller, beide mit Betaisadona Lösung sterilisiert, einzige unterschied wäre die Temperatur oben/unten im Kühlschrank...

Wie kann ich die Gärung im unteren Bottich wiederherstellen? Oder läuft die noch? Ich gehe davon aus daß beide Gärreimer dicht sind...

Im voraus vielen Dank!!
Kjetil

Bilder:
Kühlschrank


Brauanlage:


[Editiert am 10.9.2013 um 15:27 von la8pv]
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Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2013 um 15:31  
Hallo Kjetil,

willkommen im Forum!

An sich ist es nach 3(?) Tagen kaum möglich zu beurteilen wie es weitergeht, aber ich denke dir sind hier grundsätzlich ein paar Fehler unterlaufen:
1. Mit der Rehydrierung in einer 14°P Würze hast du grob geschätzt die Hälfte der Hefe getötet. Besser: Rehydrieren der Hefe in (abgekochtem) Leitungswasser bei ca 30-35°C.
2. Zwei Tüten W34/70 werden für eine Gärung von 50L bei 9°C zu wenig sein.
3. Wenn du einen gärenden Sud von 20°C auf 9°C abkühlst, geht die Hefe schlafen. Die Gärung wird erst wieder anspringen, wenn du wärmer stellst und evtl. mit sterilem Löffel etwas aufrührst.

Desweiteren fällt mir auf:
- 20°C Gärtemperatur in den ersten 24 Stunden ist fatal für das Ergebnis und geschmacklich wird es durch ein Kühlen danach kaum besser als liese man es einfach weiter stehen. Daher unbedingt bei 10-12°C anstellen und bei dieser Temperatur halten.
- Die Jodlösung muss sehr, sehr sorgfältig wieder ausgewaschen werden, da Hefe darauf meines Wissens sehr empfindlich reagiert.

- Sehr schöne Brauanlage hast du da :)

Gruß,
Andy


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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2013 um 18:21  
Nach der spontanen heftigen Gärung kann sich eine wesentlich schwächere Gärung noch lange hinziehen, gerade bei nur 9 Grad.
Du solltest den Extraktgehalt des gärenden Jungbiers überwachen.
Erst wenn sich dieser mehrere Tage hintereinander nicht mehr ändert (mind 3) dann dürfte die Gärung durch sein.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 10.9.2013 um 19:36 von BerndH]
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Senior Member
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Beiträge: 178
Registriert: 30.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2013 um 18:50  
Hallo la8pv,

Warum nimmst du die Kräusen ab?
Das macht man am Ende der Gärung, wenn sich die Kräusen zurück bilden. Ursprünglich machte man dies um das Zurückfallen der Hopfenharze zu verhindern.
Die Theorie dahinter ist a. das vermeiden einer unangenehmen Bittere und b. das Sauberhalten der Erntehefe.
Bei deiner Vorgehensweise erhöhst du dir nur das Risiko einer Kontamination.

Ich möchte annehmen das du in deinem Kühlschrank ein Temperaturgefälle von ca. 2-3 ° C zwischen dem oberen und unterem Bottich hast.
Oben hast du noch 9°C und eine Gärung unten vermutlich nur noch 6- 7°C.
Das solltest du mal nachmessen. Wenn dem so ist, ist das Problem naheliegend.
Deiner Hefe ist es zu kalt.

LG helderup
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gschwar
Beiträge: 880
Registriert: 8.7.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2013 um 23:47  
@la8pv,

wie helderup schon sagt, hast Du ein Temperaturgefälle im Kühlschrank.
Das kannst Du verringern, indem Du im Kühlschrank die Luft mit 1 oder 2 kleinen PC Lüftern umwälzt.

Gruß Guido


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You all laugh because I am different. I laugh because you are all the same ...
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rattenfurz
Beiträge: 2512
Registriert: 11.7.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 11.9.2013 um 09:57  
Bei mir im Kühlschrank ist nach Herstellerangabe das Gefälle sogar noch extremer - bis zu 5°C. Ich würde da auch PC-lüfter installieren.
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